Dienstag, 14. Mai 2019

Und wieder werden die Ahrensfelder Tagesmütter vor den Kopf gestoßen

Gestern stand auf der Tagesordnung des Sozialausschusses der Tagesordnungspunkt

Beschluss zur weiteren Verfahrensweise nach Antwort des Landkreises zur Petition "Tagesmütter “ an.

Natürlich waren die Tagesmütter anwesend, denn sie erwarteten zurecht, die Beratung und Empfehlung des Ausschusses an die GV zur Beantwortung ihrer Petition!

Zur Erinnerung:
Unzufrieden mit der Wertschätzung ihrer Arbeit durch die politisch Verantwortlichen der Gemeinde und durch den Bürgermeister - zwei Unterredungen mit ihm haben nichts gebracht- haben sich die Tagesmütter mit einer Petition an die GV um materielle und ideelle Hilfe gewandt. In den Gemeinden Bernau und Panketal gibt es diese Hilfestellung/Unterstützung der Gemeinden ohne Probleme auf freiwilliger Basis.
Dass eine finanzielle Unterstützung (freiwillige Leistung) möglich ist, hat der Bürgermeister in einem anderen Fall bewiesen, indem er locker den privaten Transport von Schülern in die Privatschule nach Grünheide mit 29.000€ arrangiert hat.
Und hier hat er es sich erspart in der Kommunalaufsicht nachzufragen.

Obwohl in Panketal und Bernau die freiwillige finanzielle Leistung an die Tagesmütter kein Problem darstellt, stellt sie fragwürdigerweise beim Bürgermeister plötzlich ein Problem dar und er lässt bei der Kommunalaufsicht nachfragen. Die Beantwortung der im Herbst 2018 eingereichten Petition wird so auf die lange Bank geschoben.

Nun ist das Ergebnis der Kommunalaufsicht seit März 2019 da und die freiwillige Leistung kann realisiert werden, „denkt der kleine Mann“!

Falsch gedacht. Im April wird das Ergebnis in der GV bekannt gemacht. Eine vorbereitete Antwort auf Petion wird der GV aber vom Bürgermeister nicht vorgelegt, sondern eine Überweisung zur Beratung erfolgt in den Sozialausschuss.

Nun der Hammer.
Um beschlussfähig zu sein, müssen von den 7 stimmberechtigten Mitgliedern mindestens 4 anwesend sein. Doch es waren nur 3!
Es fehlten der Ausschussvorsitzende Stock (FWG), Herr Wollermann (SPD), Frau Formazin (FWG), Frau Tietz (Bürgerverein Eiche). Von einer Entschuldigung der Herren und Damen war nichts zu vernehmen.

Und wieder fällt auf, mit welchem Interesse einige GV-Mitglieder derThematik Tagesmütter begegnen!

Der stellvertretende Vorsitzende Behrendt brach so nach kurzer Eröffnung die Sitzung mit der Feststellung ab, hier könne heute nichts beschlossen und beraten werden!
Hier ist er allerdings auf dem Holzweg, denn eine Beratung ohne Beschlussfassung zu allen Themen wäre satzungsgemäß möglich gewesen.

Ergänzt sei noch, dass aus der Kita Eiche die Leiterin Frau Hoffmann und die Stellvertreterin anwesend waren. Weshalb?


1 Kommentar:

  1. Kurios: Die im Sozialausschuss fehlenden Herr Wollermann und Frau Formazin waren gestern im Bauausschuss anwesend. Formazin als Ausschussmitglied und Wollermann sogar als Zuhörer auf der Besucherbank. Offensichtlich wiegen hier bei beiden die Bauinteressen schwerer als die der Tagesmütter.
    Von den 7 Bauausschussmitgliedern waren auch hier nur 4 anwesend.

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