Da muss also der Tante-Emma-Laden in Blumberg Berliner Platz
zum Jahresende schließen.
Manche werden sagen, das ist das Leben, das ist
Marktwirtschaft und vergessen das
Adjektiv „sozial „ davor.
Ich sage, das ist vor allem das Ergebnis einer unsozialen, nicht
durchdachten, zukunftsorientierten Wirtschaftspolitik, wie sie hier in der
Gemeinde betrieben wird.
Beispiel ist die unkontrollierte, überdimensionierte, über
den Bedarf hinaus gehende Ansiedlung von
Lebensmittelketten in der Gemeinde von 13.000 Einwohnern.
Jüngstes Beispiel ist da REWE.
REWE, das einen schon vorhandenen Standort in Ahrensfelde
schließt und zur Brache macht, um ganz
in der Nähe auf dem Gelände eines recht intakten Vierseitenhofs, einen neuen
entstehen zu lassen. Wer hat eigentlich danach gefragt, weshalb REWE den alten
Standort aufgegeben hat?
So wie die Medien erst kürzlich berichtet haben, beschäftigt
REWE seine Packer über eine Fremdfirma, die diese bei oft gleicher Tätigkeit
wie bei REWE-Festangestellte (11€) untertariflich mit 6€ brutto entlohnt.
Ähnlich wie bei der Abwägung zum FNP wird den
Gemeindevertretern von der Verwaltung in der Montagsitzung (19.11.) vorgeschlagen,
nahezu alle Einwendungen zum Bebauungsplan REWE von Bürgern und anderen Trägern
öffentlicher Belange abzuschmettern. Im Ortsbeirat wird dem Vorschlag von 4
Vertretern zugestimmt. Es gab eine Ablehnung.
Apropos Lebensmittelversorger.
Vielen wird bekannt sein,
dass der kleine Lidl-Markt im Dorf Eiche seit Sommer geschlossen hat. Weniger
bekannt sein dürfte, dass die Immobilie der Gemeinde gehört. Die Gemeinde ist
daher an einer zügigen Neuvermietung/Verpachtung interessiert.
Nun lese ich im Amtsblatt in großer Aufmachung, dass im
Dezember dort ein Brandenburger Supermarkt eröffnet werden soll. So gut und
schön. Da fließen dann wohl wieder Einnahmen in die Gemeindekasse.
Was mich an der Anzeige stört und worüber ich mich wundere ist,
dass es der Inhaber des neuen Supermarktes darauf anlegt, anonym zu bleiben.
Das ist ungewöhnlich für das Amtsblatt und äußerst merkwürdig!
Von einer Ausschreibung der Immobilie ist mir auch nichts
bekannt. Thema im Ortsbeirat schien das nicht zu sein. In den Niederschriften zu den
Sitzungen ist jedenfalls dazu nichts zu finden. Dass die Gemeindevertretung in
der Sache beteiligt wurde, ist mir auch nicht aufgefallen. Die Vergabe war
offensichtlich eine „ One Woman Show“.
Noch etwas!
Da meint ein Leser zum Blogthema Volksbegehren
zum Nachtflugverbot:
Im Eingangsbereich des Rathauses (Bürgerbüro) scheint eine
Liste der missliebigen Bürger auszuliegen, deren Erscheinen offensichtlich sofort signalisiert werden muss. Es wäre schlimm,
wenn an dem was dran ist!
Demnächst ein Schreiben an den Minister für Infrastruktur in
Sachen Rad- und Gehwegbau Ahrensfelde – Mehrow.
Die Mehrheit der Gemeindevertreter hat es erst kürzlich im Zusammenhang
mit einem Antrag der FWG für den Bau und für eine Gemeindebeteiligung abgelehnt, sich an dem Bau finanziell zu beteiligen!
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