Von 23 Gemeindevertretern waren 16 anwesend. Neben dem
Vertreter der MOZ vier weitere Gäste. Die Sitzungsleitung hatte Herr Wolf
(FWG).
Mein Kommentar: Herr Dr. Jakobs (über seinen Mandatsmissbrauch hat
Mehrow 21 mehrmals berichtet) wurde nicht vermisst!
Zur Niederschrift der letzten Sitzung beantragte Herr
Sattler (Linke) eine Änderung seiner
Aussagen zum TOP Schulstandort. Der Bürgermeister forderte ihn auf, dass
niederschriftsreif zu formulieren.
Mein Kommentar: Die Einmischung des
Bürgermeisters ist nicht rechtens. Ihm ist nicht das Wort durch den
Vorsitzenden erteilt worden. Das ist übrigens hier nicht selten der Fall! Hier
macht die Gemeindevertretung ihre Rechte dem Bürgermeister und der Verwaltung nicht
ausreichend deutlich!
Zu einigen Infos des
Bürgermeisters:
Zum Spielplatzbau in Ahrensfelde sind die Aufträge vergeben.
Der Bau verzögert sich, wird in diesem Jahr nicht fertig.
Die Teichsanierung in Mehrow macht es erforderlich, das
Planvorgehen zu ändern. Deshalb die Eilentscheidung des Bürgermeisters zur
Vergabe der Sedimentabfuhr an eine neue Firma.
In der Straßeninstandsetzung wäre noch viel zu tun. Die
Beschwerden der Bürger zur Grünflächengestaltung werden aufgearbeitet.
Nach Pressemitteilung des Landes ist die Ausschreibung DSL
(schnelles Internet) u.a. für die Uckermark/Barnim (Mehrow,Blumberg) gelaufen. Ein Vertragsabschluss ist für Mitte
November geplant.
Das Kartellverfahren gegen den Wasserverband Ahrensfelde
wegen der zu hohen Wasserpreise ist noch nicht abgeschlossen. Der
Jahresabschluss 2012 ist erfolgt. Der
Verbandsvorsteher Gehrke entlastet. Ich meine nach Beendigung des
Kartellverfahrens werden wegen des jahrelang weit überhöhten Wasserpreises
enorme Forderungen auf Rückzahlung auf
den Verband zukommen!
Das Heimatfest in Eiche wäre von der Bevölkerung sehr gut
angenommen worden, was der Ortsvorsteher Meusel (Bürgerverein) bestätigt.
Bürgerfragestunde:
Hier will Herr Ackermann aus Ahrensfelde wissen, wann die
Rechnungslegung für die Baumaßnahmen Bahnhofstr. für die Anwohner erfolgt und
wie es dort weitergeht? Frau Schaaf
verweist auf das 1.Quartal 2014 und die
laufenden Planungen.
Zum Stand
Privatschule:
Den Gemeindevertretern liegt eine Tischvorlage
vor(öffentlich nicht einzusehen). Dazu ergänzt der Bürgermeister lapidar, dass
sich die anderen Bewerber Panketal und ASB verabschiedet hätten. Im September
wäre eine Begehung des Standortes Blumberg mit Docemus erfolgt. Erste
Abstimmungen zum Erbbaurechtsvertrag habe es heute gegeben. Der Entwurf werde in Kürze dem Hauptausschuss zur
Kenntnis gegeben. Frau Formazin (FWG) kritisiert an dieser Stelle, den unwürdigen
Umgang des Bürgermeisters und Gemeindevorstehers Dr. Jakobs in der letzten Sitzung der GV mit dem Mitbewerber aus
Panketal! Der FWG hätte sich generell einen anderen Umgang mit den
drei Bewerbern gewünscht!
Mein Kommentar: Mich wundert, dass die Linke
und die SPD in der Gemeindevertretung, von der CDU erwartet man nichts anderes,
die in Deutschland im Bildungssystem um sich greifende soziale Selektion, hier
in der Gemeinde so fördern! In der Sitzung war für mich erkennbar die Mehrheit
der Bürger/Innen für den Standort Ahrensfelde, da helfen auch die Halbwahrheiten
des Bürgermeisters in den Amtsblattinformationen an die Bürger/Innen nicht
hinweg. Ich bleibe dabei, der Bürgermeister hat in Sachen Schulentwicklung
bisher vollständig versagt!
In einem weiteren
Tagesordnungspunkt ging es um die Haushaltsjahresabschlüsse 2009 und 2010 und die Entlastung des
Bürgermeisters. Die Beschlüsse dazu erfolgten einstimmig. Interessant das die
Jahresüberschüsse 3,77 Millionen und 582.000€ betrugen. Grundtenor: Wir sind
eine gesunde Kommune! Mein
Kommentar: Ich hatte den Eindruck, dass die vorgetragenen Fachtermini nahezu
alle Gemeindevertreter überforderten. Ich gebe zu, in Teilen auch mich.
Schließlich ging es
um den Verkauf des Gemeindegrundstücks in Lindenberg( Mehrow 21 hat im Blog
darüber berichtet). Herr Berger (SPD) hat im Namen des Ortsbeirates von
Lindenberg den Verkauf des 2300 m² Grundstücks
abgelehnt und dies allerdings mit Interessen der Anliegereigentümer
begründet. Plädiert aber für einen späteren Verkauf. Andere Gemeindevertreter
haben sich über den Verkaufswert von 310€ gewundert. Den hat dann der
Bürgermeister folgendermaßen erklärt: Der Buchwert ist in seiner Zeit als
Ortsbürgermeister ermittelt worden und hat seitdem keine Änderung mehr
erfahren. Damals wäre es Unland gewesen und ehemalige Zufahrt für die
Schweinemast in den Anliegergrundstücken. Frau Schaaf fügte noch hinzu, dass
der Vorbehalt des Grundstücks aus städtebaulicher Sichtallerdings sinnvoll wäre.
Der Verkauf wird einstimmig abgelehnt.
Mein Kommentar: Ich frage mich, wenn der Vorbehalt des Grundstücks
städtebaulich sinnvoll ist, weshalb in der vom „Privatisierungsbürgermeister“
eingebrachten Beschlussvorlage dann steht, dass das Grundstück für die Gemeinde
entbehrlich ist. Hier weiß die rechte Hand wieder nicht, was die linke tut.
Interessant der
Tagesordnungspunkt Mehrower Dorfteich.
Über die Beschlussvorlage hat Mehrow 21 im Blog berichtet.
In der Debatte hat dazu Frau Schaaf das Wort ergriffen und sehr kleinlaut die
kostspielige Fehlleistung des Bürgermeisters und der Bauverwaltung
eingestanden! Man hat übersehen, dass in den letzten drei Jahren eine Gesetzesänderung, für
Sedimentablagerungen wie hier notwendig, die Einbeziehung weiterer Behörden erforderlich
macht. Das ist durch die Verwaltung nicht geschehen und so konnte die
Ablagerung nicht wie vorgesehen, auf einer Fläche der Berliner Wasserbetriebe
in Eiche erfolgen. Nun kommen auf die Gemeinde ungeplante Kosten in Höhe von 181.000€ zu. So
wie der Bürgermeister schnell noch hinzufügt, würden diese aber nicht die im
Haushalt für die Dorfteichsanierung eingestellten Mittel übersteigen. Bisher
wären allein für den Stillstand der Maschinen 10.000€ angefallen. Eine Debatte
zu der Fehlleistung gab es nicht und der
Beschluss wurde einstimmig gefasst. Mein Kommentar: Das ist nicht die erste Fehlleistung der Bauverwaltung,
die dem Steuerzahler auf die Füße fällt! Ich staune immer wieder, wie
anspruchslos und unkritisch die Gemeindevertretung so etwas hinnimmt. Und im
Übrigen glaube ich dem Bürgermeister nicht aufs Wort! Mehrow 21 wird die Sache
weiter verfolgen! Es ist nur schade, dass die Verantwortlichen für
Fehlleistungen wie beispielsweise hier und bei der Winterdienstvergabe nicht
finanziell zur Rechenschaft gezogen werden oder den Dienst quittieren müssen!
Ich bin im Übrigen immer noch der Meinung, das Geld für die sicher auch
notwendige Sanierung des Teiches hätte zunächst im Sinne der Verbesserung der
Infrastruktur eingesetzt werden sollen. Hier hat Mehrow nicht wenig
Nachholebedarf! Nur wenn man keinen Ortsbeirat hat, dann entscheidet eben
undemokratisch nur eine Person. Mich erinnert das an Vergangenes!
Nun noch zu Anfragen
der Gemeindevertreter:
Herr Hackbarth (FWG) erkundigt sich nach den Ergebnissen der
Ausschreibung der Barnimer Einkaufsgemeinschaft. Die wäre für Gas und Strom
abgeschlossen und wird auch für unsere Gemeinde so wie sich jetzt schon zeigt
Vorteile in den Kosten bringen.
Herr Berger (SPD)
informiert, dass in Lindenberg zur Prävention gegen Einbrüche 25 Pakete
künstliche DAN (sind kostenpflichtig) verteilt wurden. Seine Frage , ob die
Tagespflege im Ortsteilzentrum Ahrensfelde angelaufen ist, wurde bejaht.
Herr Philipp (CDU) griff
das Thema Recyclinghof in Blumberg auf, ohne Substanz, Vorschläge und
Forderungen. Frau Formazin (FWG) wies dann darauf hin, dass dieses Thema durch
ihre Fraktion im Kreistag am 25.09. 13 über einen Antrag zur Beräumung
innerhalb der nächsten 6 Wochen debattiert wird.
Herr Wolf (CDU) begrüßt die Anbringung des
Blindenleitsystems durch die Bahn an der Haltestelle Rehhahn. Er fordert die
Anbringung dieses Systems zur Überquerung der der B 158 in Blumberg und
Ahrensfelde und regt an, dass sich der Sozialausschuss dieses Themas
annimmt.
Ich rate solch Forderung in einem verbindlicheren Antrag vorzubringen!
Herr Wolf (CDU) setzt dann zu einer Kritik zum Umgang des
Bürgermeisters/ Verwaltung mit den Ergebnissen der öffentlichen Auslegung des
FNP-Entwurfs an. Jeder Gemeindevertreter
hat wohl dazu eine CD dazu bekommen und nur im Bauausschuss soll vor der
Beschlussfassung in der Gemeindevertretung darüber debattiert werden. Damit
wäre Herr Wolf nicht einverstanden. Seiner Meinung nach, wären auch die anderen
Ausschüsse mit einzubeziehen. Frau Schaaf hält den Ausschuss Bau für
ausreichend und kündigt an, auch die Ortsbeiräte, würden über die
Abwägungsergebnisse informiert. Dazu gab es dann keine weiteren
Meinungsäußerungen.
In dem Zusammenhang erklärte Herr Wolf, dass er einen
Widerspruch sieht zwischen der Kommunalverfassung und der Hauptsatzung der
Gemeinde und er sich in seinen Rechten als Gemeindevertreter benachteiligt
fühlt. Der Hauptsatzung nach darf er an Ausschusssitzungen, in denen er nicht
Mitglied ist, nur passiv teilnehmen und das widerspräche der
Kommunalverfassung. Die Hauptsatzung müsse seiner Meinung nach geändert werden.
Herr Berger (SPD) reagierte auf die Aufforderung des Herrn Wolf an die
Gemeindevertreter darüber zu diskutieren äußerst unangenehm, undemokratisch und
aggressiv. Er hat darauf momentan keine Antwort und für ihn ist die Diskussion
hiermit beendet. Ähnlich undemokratisch und aggressiv war sein Beitrag schon in
der GV-Sitzung zum Schulstandort Privatschule. Woher hat er das wohl bloß?
Sowohl die Verwaltung (Herr Knop, Herr Schwarz) als auch andere
Gemeindevertreter haben Herrn Wolf dann darauf aufmerksam gemacht,
dass er in seiner Bewertung seiner Rechte als Gemeindevertreter hier falsch
liegt. Mein Kommentar: Herr Wolf ist meinen Beobachtungen zufolge einer der aktivsten Gemeindevertreter. In der Regel fachlich gut vorbereitet, kritisch gegenüber den Vorgaben der Verwaltung/Bürgermeister und um mehr Bürgerdemokratie und Transparenz bemüht.
dass er in seiner Bewertung seiner Rechte als Gemeindevertreter hier falsch
liegt. Mein Kommentar: Herr Wolf ist meinen Beobachtungen zufolge einer der aktivsten Gemeindevertreter. In der Regel fachlich gut vorbereitet, kritisch gegenüber den Vorgaben der Verwaltung/Bürgermeister und um mehr Bürgerdemokratie und Transparenz bemüht.
Anträge der
Gemeindevertreter gab es wie fast immer (Ausnahme der FWG) nicht!
Demnächst zur
Abwägung der Verwaltung zu den Einsprüchen aus der Offenlegung des
FNP-Entwurfs.
Erste Auffälligkeit: Gestern war in den Sitzungsunterlagen für die Ortsbeiräte noch die Anlage 2 (Bürgereinwendungen) aufgeführt. Heute ist sie herausgenommen worden. Welchen Grund werden der Bürgermeister/Frau Wenzel wohl dafür gehabt haben?
Erste Auffälligkeit: Gestern war in den Sitzungsunterlagen für die Ortsbeiräte noch die Anlage 2 (Bürgereinwendungen) aufgeführt. Heute ist sie herausgenommen worden. Welchen Grund werden der Bürgermeister/Frau Wenzel wohl dafür gehabt haben?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.