Donnerstag, 19. September 2013

Ab 23.09. durchläuft der Abwägungsvorschlag des Bürgermeisters/Bauverwaltung zu den Stellungnahmen von Behörden und Bürgern zum FNP-Entwurf die Ortsbeiräte


Mehrow 21 wiederholt seinen Einwand: Die Gemeinde bedarf  keiner Wohnsiedlungsflächen im Außenbereich!

Weshalb nicht?

Die Gemeinde hat rechnerisch einen Eigenbedarf an Wohnsiedlungsfläche von etwa 13ha. Im Innenbereich steht dafür ein Potential von 21ha zur Verfügung. Neu ausgewiesen ist im FNP-Entwurf eine Wohnsiedlungsfläche von fast 40ha, also das Dreifache des Bedarfs. Und das bei einer Bevölkerungsstagnation bzw. sogar einem Rückgang und einer Bevölkerungspyramide, die auf dem Kopf steht. 
Durch verantwortungsloses, im Alten behaftetes  und auch von Privatinteressen instrumentalisiertes Handeln des Bürgermeisters und der Bauverwaltung (Frau Schaaf, Frau Wenzel) ist ein  Zugriff auf landwirtschaftliche und naturnahe Flächen im Außenbereich beispielsweise in Mehrow, Eiche, Lindenberg erfolgt. Genau aus diesem Grunde lehnt Mehrow 21die Siedlungsflächen E1 (5ha Ackerfläche in Hoheneiche), das Siedlungsgebiet M3 ( 0,4ha strauch- und baumbewachsenen, grundwassergefährdeten und von der  Zauneidechse (steht unter Naturschutz) besiedelten Naturareals) in Mehrow  sowie das Siedlungsgebiet E3 in Eiche Süd (0,5ha Grünland/Feuchtbiotop) ab. 

Nun wie sieht es mit dem Eigenbedarf in der Gemeinde Ahrensfelde  bis 2030 aus? Prognostiziert wird vom Amt für Statistik eine Stagnation in der Bevölkerungsentwicklung um die 13 000 EW, sogar mit leichtem Bevölkerungsrückgang. Dem LEP B-B folgend, ergibt sich nun rechnerisch für die Gemeinde Ahrensfelde  für den FNP-Planungszeitraum ein Eigenbedarf von etwa 13ha Wohnsiedlungsfläche (1ha pro 1000EW).  
Der prognostizierten Bevölkerungszahl nach, hätte nach LEP B-B Ahrensfelde einen Eigenbedarf  von 5,5ha, Eiche einen Eigenbedarf von 2,0ha, Lindenberg einen Eigenbedarf von 2,5ha, Blumberg  einen Eigenbedarf von 2,5ha und Mehrow einen Eigenbedarf von 0,5ha.

Nochmals, dieser FNP-Entwurf plant völlig und unverantwortlich im Sinne von Nachhaltigkeit am realen Eigenbedarf an Wohnsiedlungsfläche vorbei, ignoriert zu großen Teilen das Innenbereichspotenzial und zieht ungerechtfertigt die Entwicklungsoption im Außenbereich, obwohl der Eigenbedarf der Gemeinde im Rahmen der vorrangig zu betreibenden Innenentwicklung hätte locker abgedeckt werden können. 

Das was der Bürgermeister/Bauverwaltung der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung zumutet ist bar jeder Vernunft, nicht objektiv begründbar  und Nachdenkenden nicht vermittelbar! Man kann nur hoffen, die Gemeindevertreter haben den Mut und Fachverstand diesen Entwurf abzulehnen!

Man stelle sich vor: Diese Wohnsiedlungsausweisung  im FNP-Entwurf von etwa 40ha schafft das unsinnige Potenzial für ein Bevölkerungswachstum  um das Dreifache im Planungszeitraum der nächsten 10 bis 15 Jahre! 

Morgen dann im Blog die Einwände der Bürger zu den Planungen für Eiche und Mehrow und die Stellungnahmen des Bürgermeisters/ Bauverwaltung (Frau Schaaf, Frau Wenzel) vom Montag (16.09) in einer Übersicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.