6 Gemeindevertreter waren anwesend. Darunter der
Bürgermeister, der als Ausschussmitglied über seine durch die Verwaltung
eingebrachten Beschlussvorlagen kräftig mitstimmen kann! Ungewöhnlich, dass es
hier keine Trennung von Amt und Mandat in dieser Gemeinde gibt!
Als Gäste waren anwesend der Gemeindevertreter Wolf (FWG)
und als Vertreter von Mehrow 21 Dr. Wolfgang Unger.
Bericht des
Ausschussvorsitzenden Hackbarth (FWG):
An den Bürgermeister gewandt, kam die Frage vom
Vorsitzenden, ob die kritisierte Streugutentfernung in Elisenau durch die Firma
Rahlf realisiert sei? Dieser beantwortete nicht für den Gast überzeugend, das
wäre bis Ende März geschehen. Die Kontrolle wäre erfolgt.
Zur Recyclinganlage in Blumberg wurde nochmals klargestellt,
dass vom Landesumweltamt aus, die Beräumung bis 14.02.2014 durch den
insolventen Eigentümer zu erfolgen hat. Herr Philipp (CDU) berichtete lakonisch
von empörten Bürgern, die die Ortsbeiratssitzung besucht hätten. Dabei hätten
diese den Ortsbeirat eine Stunde lang „rund“ und für die Misere verantwortlich
gemacht. Der Bürgermeister hatte dann nichts weiter zu tun, als seine Unschuld
an dem Dilemma wiederholt zu beteuern!
Der Ausschussvorsitzende ging dann auf die drastische
Zunahme von Einbrüchen und Autodiebstählen in der Gemeinde ein und verwies dann auf das vom Bürgermeister in der
Gemeindevertretung mehrfach angekündigte Pilot- DNA-Projekt der Polizei für
einen Teil des Ortsteiles Ahrensfelde ,
welches wohl im „Sande“ verlaufen wäre.
Bürgerfragestunde:
Herr Wolf verwies auf den jüngsten Bericht der MOZ zur
Einbruchssituation und das dort aufgezeigte Angebot der Polizei auch zur
individuellen Beratung der Polizei in Sachen Präventation. Viele Bürger in
Eiche hätten damit gute Erfahrung gemacht. Es wäre doch auch angebracht eine
solche Veranstaltung den Bürgern möglicherweise im Ortsteilzentrum anzubieten.
Ich habe danach gefragt, wann es mit FNP-Entwurf weiter
geht? Antwort des Bürgermeisters: Im Oktober wird dieser von der
Gemeindevertretung beschlossen werden!
Kritisch habe ich dann hinterfragt, weshalb die Sitzungsvorlagen für die Ausschussmitglieder
zu heutigen Beschlussfassungen zur Vergabe des Spielplatzbaus (Zaun, Zuwegung,
Spielplatzgeräte, Förderung der Berliner Schulen) nicht in den
Ratsinformationen veröffentlicht sind? Die Bürger haben ein Recht darauf zu
erfahren, welche Bewerber gibt es, mit welchen Kostenangeboten. Da die Vorlagen
von der Verwaltung eingebracht wurden, hatte ich die Erwartung, der
Bürgermeister würde antworten! Der blieb aber stumm und der Vorsitzende bemühte
sich an der Fragestellung vorbei eine Antwort zu geben.
Zu den weiteren
Tagesordnungspunkten:
Es ging zunächst um den Ankauf eines Transporters für den
Bauhof. Nicht anwesend war der Leiter des Bauhofs (Herr Heidenreich), der hätte
befragt werden können. Herrn Joachim schien das Ausschreibungsangebot zu
einseitig auf Mercedes und Volkswagen ausgerichtet. Er bemängelte das und
plädierte für weitaus billigere Angebote anderer Autokonzerne. Dabei blieb es,
ein Antrag auf Neuausschreibung seinerseits blieb aus. Offensichtlich überzeugt
vom Bürgermeister, der sich für Mercedes aussprach. Es folgte ein einstimmiger
Beschluss für Mercedes(Vito Bus). Kosten nahezu 37.000€. Ich erlaube mir an
dieser Stelle nochmals an die Verweigerung der Kita-Kurse der Kosten wegen,
durch den Bürgermeister zu erinnern! Für ein überteuertes Fahrzeug sind aber
die Gelder da!
Mit der Ausstattung des neuen Spielplatzes in Ahrensfelde
mit Spielplatzgeräten wurde die Firma Heise (woher?) betraut . Kostenpunkt
40.421€.
Der Bau der Zuwegung zum Spielplatz, die Einzäunung und die
Abgrenzung zum Kirchengelände ist an den
Gewässer- und Landschaftsbau Seelow vergeben worden. Kostenpunkt 66.050€. Das
Spielplatzgelände ist gepachtet worden, die Zuwegung gekauft. Gedacht ist der
Spielplatz für 10 bis 12- jährige Kinder.
Wie seit Jahren sollen wieder Fördergelder an die Berliner
Schulen vergeben werden, die verstärkt Ahrensfelder Kinder aufgenommen haben.
Aktueller Stand: 39 Schüler besuchen die Paavo- Nurmi- Grundschule, 144 Schüler
das Barnim Gymnasium. Nach ausschweifender Diskussion um die Vergabe von
insgesamt 2000€, hat man sich dann entschieden dem Gymnasium 1500€ zukommen zu
lassen. Die verbleibenden 500€ hat man zurück gestellt, um erneut den Bedarf der
Schule an Sachwerten abzufragen.
Baumersatzpflanzungen (74) an der Bahnhofstr., Lindenberger
Str./Ahrensfelder Str., Thomas Münzer Str. wurden vergeben an den Großwiger
Landschaftsbau (Sachsen). Kostenpunkt 21.571€.
Vorbereitung
Gemeindevertretersitzung
Wie immer wird diese dem Ausschuss von der Verwaltung
vorgelegt. Wie in der Regel gibt es nur Vorlagen aus der Verwaltung. Anträge
seitens der Gemeindevertreter keine!!
U.a. soll wieder ein Beschluss zum Verkauf eines
Grundstückes (Flur 5, Flurstück 535) in Lindenberg Karl-Marx-Str. (Zugang wohl
über die Nr.19) gefasst werden. Ein Kaufangebot wäre an die Verwaltung
herangetragen worden, so der Bürgermeister.
Zu guter Letzt eine Anfrage von Frau Kiesling(Bürgerverein
Eiche), ob nicht der große Saal des Ortsteilzentrums weiter für
Kulturveranstaltungen aufgerüstet werden könnte? Konkret geht es um eine Künstlergarderobe
mit Spiegel, Schminktisch und Waschbecken und unabhängigem Toilettenzugang. Da
wird wohl nichts draus, so der Tenor in der Debatte darum. Gleichwohl wurde
wieder um das fehlende Geld an allen Ecken und Kanten gejammert. Den
Gemeindevertretern scheint immer noch nicht im Bewusstsein verankert, dass die
Gemeinde über eine Rücklage auf Sparkonten (Tages- und Festgeld) von nahezu
18.000.000€ verfügt!
Sieh an! Wer jetzt in den Ratsinformationen nachliest, der
findet jetzt die angemahnten Sitzungsvorlagen! Der Bürgermeister hat also umgehend
reagiert!
Der "Kraut und Rüben" Beitrag zu Mehrow folgt demnächst!
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