Dienstag, 30. Januar 2018

Landesgericht hat "die Macher" des Struktur- und Entwicklungsamtes des Landkreises und Herrn Rahlf in die Schranken verwiesen

Genau die Genehmigungsverantwortlichen (Herr Dr. Benfer, Herr Stegert, Frau Zeier, Frau Patzelt) des Landkreises bereiten jetzt die entsprechende Verfügung für den Abmarsch vor! Schweinemast wird untersagt

Kai-Uwe Krakau / 29.01.2018, 20:38 Uhr
Mehrow (MOZ) Die Nutzung von ehemaligen LPG-Ställen in Mehrow für die Schweinemast wird durch den Landkreis Barnim untersagt.
"Wir haben eine verpflichtende Erklärung vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) abgegeben", sagte Sprecher Oliver Köhler am Montag. Die Verwaltung bereite gegenwärtig die entsprechende Verfügung und deren Umsetzung vor. Die Frist laufe noch eine Woche, so der Sprecher.
Zwei Anwohner hatten wegen "enormer Geruchsbelästigung und Lärm sowie schonungslosem Umgang mit Natur und Umwelt", wie es in einer Erklärung von BVB/Freie Wähler heißt, vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) geklagt (Aktenzeichen VG 7K 50615).
Die Wählergemeinschaft unterstützte die zwei Kläger.
Der Sprecher des Verwaltungsgerichts, Karsten Diesel, bestätigte, dass eine mündliche Verhandlung am 23. Januar stattgefunden hat. In deren Verlauf habe der Landkreis Barnim die Nutzungsänderung zurückgezogen. Ein Urteil musste daher nicht gefällt werden, so Diesel. Dem Vernehmen nach hatte das Gericht zuvor durchblicken lassen, dass es den Genehmigungsbescheid für die Nutzungsänderung für rechtswidrig halte.
Die Schweine, die auf einem ehemaligen LPG-Gelände in Mehrow untergebracht waren, sorgten seit Jahren für Ärger in dem Ahrensfelder Ortsteil. Beim Bauordnungsamt ging bereits Anfang 2013 eine entsprechende Anzeige ein. Die früheren LPG-Ställe, die Torsten Rahlf gepachtet hatte, waren ohne erforderliche Genehmigung in Betrieb genommen worden. Daraufhin unterließ die Untere Bauaufsichtsbehörde am 22. Januar 2013 eine "Nutzungsuntersagung für Stall Nr. 1 (für Sauen/Ferkel und präventiv für Milchkühe), für Stall Nr. 3 (für Federvieh) und in den Koben (für Schweine)".
Torsten Rahlf stellte daraufhin nachträglich einen Bauantrag zur Nutzungsänderung der Ställe und reduzierte den Tierbestand. Am 2. Januar 2014 wurde schließlich die Baugenehmigung zur Nutzungsänderung für zwei Ställe erteilt.
Die Schweinemastanlage war später auch Thema im Kreistag Barnim. So wollte Johannes Madeja (Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler) von der Verwaltung wissen, warum kein Umweltverträglichkeitsgutachten angefertigt wurde. Dies sei in einem solchen Fall nicht erforderlich, hieß es aus dem Paul-Wunderlich-Haus. Der Betreiber habe aber dennoch eine Beurteilung der Staub- und Geruchsemissionen durch ein Fachplanungsbüro vorgelegt. Alle nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz möglichen Schwellenwerte seien unterschritten worden, hieß es. Darüber hinaus wurden auch das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, die Untere Naturschutzbehörde und die Untere Wasserbehörde am Verfahren beteiligt. Der Landkreis Barnim kam schließlich zu dem Ergebnis, dass die vom Standort ausgehenden Emissionen hinzunehmende Beeinträchtigungen darstellen.
Auch die Landesregierung beschäftigte sich mit der Anlage. Auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Péter Vida antwortete vor drei Jahren die zuständige Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, dass die nähere Umgebung der Schweinemastanlage nach der Art der Nutzung einem Dorfgebiet entspreche. Landwirtschaftliche Betriebe, auch die Tierhaltung, seien daher grundsätzlich zulässig, hieß es aus Potsdam.
Der Betreiber der Anlage, Torsten Rahlf, war am Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Eine "weitere Baustelle" hat Herr Rahlf in Mehrow am Orteingang mit der unansehnlichen und Fragen zum Emmissionschutz der Anwohner aufwerfenden Bodenaufbereitungsanlage aufgemacht. Auch damit sollte sich ein Gericht beschäftigen. Weder die Gemeinde, noch das Landesumweltamt als Genehmigungsbehörde scheinen sich bewegen zu wollen. Vielleicht jetzt die Anwohner. Im Übrigen verhindert die Aufbereitungsanlage die Bebauung der Dreckecke Beli-Gelände.

11 Kommentare:

  1. Das schreibt mir ein Leser:
    Aber diese Vorgänge sind peinlich genug für diese Behörde. Nun liegt ein weiterer Beweis auf dem Tisch, wie schlampig und einseitig da gearbeitet wird. So nach dem Motto: Erst mal alles blind genehmigen, dann Beschwerden frech niederbügeln und erst kleinlaut nachgeben, wenn Kläger nach Jahren des Ärgers vor Gericht Recht bekommen könnten. Ziemlich miese Masche.

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    1. Warum nennen sie denn nie die ominösen "ein Leser" die ihnen angeblich schreiben. Wahrscheinlich ist es wiedermal nur ihre Sicht der Dinge die sie an jeder Stelle veröffentlichen (Blog, MOZ, FB...) oder ihre Tochter Sina Krause nebst Schwiegersohn Jens Krause welche die Kläger waren.
      "Ziemlich miese Masche"

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    2. Warum nennen sie nicht ihren Namen? Ziemlich feige und charakterlose Masche!

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    3. Der Anonymus von Freitag 13.01 Uhr ist ja richtig in Bestform - in viereinhalb Textzeilen 7 (in Worten: 7 !!!) Grammatik- und Rechtschreibefehler, das ist wohl Mehrow 21-Rekord...
      Gibt doch sicher für solche "Künstler" wie Sie, wenn Sie schon keinen Duden griffbereit haben, 'ne passende App !

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    4. Auweia! Wer im Glashaus sitzt... 3 Fehler auf weniger Wörter ist nicht viel besser! Und zählen kann es auch nicht!

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    5. Toll ! Zeigen Sie mir doch bitte mal die 3 (?) Fehler auf ....Zur Grammatikschwäche kommt da auch noch einen Rechenschwäche hinzu, lol !
      Wen meinen Sie denn mit "zählen kann ES auch nicht" - offenbar hatten Sie um 21.19 Uhr am Montagabend schon ein paar Bier oder Stärkeres zuviel intus ??? Kleiner Tip: nüchtern schreibt sich's besser, vor allem richtiger !!!

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    6. Preisfrage: wieviele Fehler sind in den reichlich 5 Textzeilen enthalten ???

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    7. Tipp, als Hinweis wird mit zwei „p“ geschrieben.
      Es heißt übrigens „eine“ Rechtschreibschwäche.
      Satzzeichen kommen direkt hinter den letzten Buchstaben OHNE Leerzeichen.
      „In Worten“ wird die Zahl 7 - sieben geschrieben.
      „Zuviel“ schreibt man schon seit Jahren auseinander - zu viel

      Ich trinke lieber am Abend mal ein Bier, als schon am Vormittag um 10.03 Uhr...
      Also wie gesagt, bitte nicht von der eigenen Schwäche ablenken. Das nervt einfach nur, gerade wenn man sich Ihre Fehler durchlesen muss.

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    8. Donnerwetter, Sie können ja wirklich lesen und sogar zählen, wer hätte das gedacht...
      Zum Ihrem Abend-Bier noch meine Bitte: Klären Sie mich doch mal über den Sinn (falle es einen solchen gibt...) Ihres Satzes "Und zählen kann es auch nicht!" auf...Dankeschön vorab, immerhin....

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    9. Welchen Fehler habe ich diesmal eingebaut...???

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