Absurd war das, was gestern im
Hauptausschuss zum Antrag auf Abbau von Demokratie des Herrn
Wollermann diskutiert wurde.
Ich wiederhole, was mit dem Antrag
auf Änderung der Geschäftsordnung im Kern gewollt wird:
- Wollermann will, dass sich fraktionslose Gemeindevertreter nicht mit eigenen Anträgen in der Gemeindevertretung und den Ausschüssen zur Gestaltung und Entwicklung der Gemeinde einbringen, so wie wir Unabhängigen das bisher ohne Beanstandung aktiv realisiert haben und es die Tagesordnung ermöglicht hat. Mit anderen Worten, er will mit der Änderung der Geschäftsordnung insbesondere die Unabhängigen mundtot machen. Er will so wie in der letzten Wahlperiode weiter wurschteln: Einzig die Verwaltung bringt Beschlussanträge ein und die Gemeindevertretung und Ausschussmitglieder nicken fleißig ab!
- Wollermann will der Öffentlichkeit so wenig wie möglich Transparenz zur Aktivität der einzelnen Gemeindevertreter in der Gemeindevertretung bieten.
- Wollermann will die Einschränkung der Pressefreiheit bei Bild-und Tonaufzeichnungen sowie sie bisher in der Geschäftsordnung grundsätzlich garantiert ist.
Damit spielt Wollermann
nachfolgenden 3 Kandidaten, merklich mit denen abgestimmt, voll in
die Karten!
Wollermanns Antrag mit absurden
Argumenten befürwortend, legten sich also die Herren Hackbarth, der
Bürgermeister und Herr Behrendt ins Zeug.
Hackbarth: Er befürwortet den
Antrag, weil die Debatten um die Anträge (er meint die der
Unabhängigen) in den Gemeindevertretersitzungen zeitraubend sind und
vom Wesentlichen (er meint die Beschlussanträge der Verwaltung)
abhalten! Der hat noch nicht verstanden oder will es nicht verstehen,
wer in der Kommunalpolitik der Souverän ist! Alle Gemeindevertreter
hätten die Möglichkeiten sich in den Ortsbeiräten, Ausschüssen
und in die Gemeindevertretung einzubringen! Mehr Demokratie gäbe es
nicht! Die Streichung des Tagesordnungspunktes Anträge wäre somit
kein Demokratieverlust.! Er hat kein Verständnis für den
MOZ-Artikel „Abbau von Demokratie“ griff er den in der Sitzung
anwesenden MOZ-Vertreter an und unterstellte ihm schon länger
Einseitigkeit in der Berichterstattung! Er möchte weder von sich
Bild-und Tonbandaufzeichnungen. Und namentliche Abstimmungen nur bei
erheblichen Beschlüssen und das könnte nur von 3 Zustimmungen
garantiert werden!
Gehrke:
Er befürwortet den Antrag in allen Teilen. Der jetzt gültige
Sitzungsablauf mit dem Tagesordnungspunkt Anträge wäre noch aus der
alten Wahlperiode in der es keine Fraktionen gab. Nun haben wir auf
Antrag der Unabhängigen Fraktionen und da Bedarf es einer Änderung
der Geschäftsordnung (nach fast 2 Jahren!), um Fraktionen nicht zu
benachteiligen (was das heißt bleibt sein Geheimnis)! Herr
Wollermann nimmt mit seinem Antrag das Recht einer Fraktion wahr (was
das heißt bleibt sein Geheimnis)! Komisch, Herr Wollermann ist bei
ihm offensichtlich eine Fraktion! Verstehe, wer das unqualifizierte
Gefasele verstehen will! Ich verstehe es nicht! Besser er hätte nichts gesagt, so wie er es eigentlich vorhatte! So hat er jedenfalls eingangs bemerkt.
Seinen
Hauptangriff führte er gegen das Mitglied der Unabhängigen Dr.
Pöltelt. Er unterstellt ihm in seinem Schreiben Erpressung. Er kann
mit Herrn Dr. Pöltelt nicht mehr zusammen arbeiten, das
Vertrauensverhältnis wäre gestört. Er fordert ihn auf, sich zu
entschuldigen, vor allem bei Herrn Wollermann!
Behrendt: Er
befürwortet den Antrag in den Punkten 1 und 2. Bei Punkt 3 den Bild-
und Tonaufzeichnungen hätte er Bedenken. Seinem unqualifizierten,
die Anwesenden irreführenden Hinweis auf §25 der
Kommunalverfassung, der angeblich allen Gemeindevertretern alle
Möglichkeiten der Teilhabe an den Sitzungen böte, habe ich mit
Hinweis auf seine Verantwortung als Vorsteher der Gemeindevertretung
vehement widersprochen.Nun könnte ich mir vorstellen, dass der Amtsausschuss Britz-Schorfheide im Nachhinein sagt, bloß gut, dass wir uns für einen anderen Bewerber um den Posten des Amtsdirektors entschieden haben!
Der Hauptausschuss empfiehlt nun den
Antrag in die Tagesordnung der nächsten Gemeindevertretersitzung
aufzunehmen und zuzustimmen.
Wir Unabhängigen werden den Vorgang
von der Kommunalaufsicht prüfen lassen.
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