Nun
ging es auch noch um die Übernahme der Teilstrecke der B158 bis zur
Straße Am Walde durch die Gemeinde. Dass das mit einer finanziellen
Belastung der Gemeinde über Jahre verbunden ist, wurde durch die
Verwaltungsspitze bagatellisiert (möglicher Straßenkörpererhalt,
Radwegerhalt, Grünpflege). Als Begründung führte der Bürgermeister an,
eine zweite Zuwegung vom Baufeld Kirschenallee müsse über die
Privatstraße an der Tankstelle Agip zur B158 geschaffen werden. Der
Anschluss an die B158 wäre aber nur möglich bei einer Umwidmung dieser
Teilstrecke der B158 zur Dorfstraße. Ich habe auf die Fehlentscheidung
der Verwaltung bei der Vergabe des Baufeldes Kirschenallee an den
Investor
Bonava
verwiesen. Der wird sich die Hände gerieben haben, aus dieser
Verpflichtung zum Anschluss an die B158 von der Gemeinde "freigestellt"
worden zu sein. Damit hat die Gemeinde den "schwarzen Peter" gezogen.
Bei genehmigter Umwidmung der B158 stehen der Gemeinde mit der Zuwegung
natürlich auch finanziell zu lösende privatrechtliche und
verkehrstechnische Probleme ins Haus! Ich habe dem Antrag nicht
zugestimmt.
Außerdem
stand der Antrag der Verwaltung zur Offenlegung des Bebauungsplanes im
Amtsblatt zur neuen Grundschule zur Debatte. Meine Bedenken bestehen
darin, dass der geplante Schulkomplex rechts und links von der stark
befahrenen Straße Ahrensfelde-Lindenberg errichtet werden soll. Das ist
den Schülern einer Grundschule nicht zuzumuten.
Daraufhin
argumentierte der Bürgermeister, dass die Fläche neben der Kita
Reservefläche wäre. Man will alle Anlagen, die zu einer modernen
Grundschule gehören, auf der Sportplatzfläche unterbringen, also auf
20.000m². Ich zweifle das Vorhaben und die damit beabsichtigte hohe
Versiegelung als Fehlplanung an! Die Verwaltung hat hier eindeutig
versäumt, eine angrenzende Fläche zu erwerben. Die Ausführungsplanung
wird es bestätigen.
Nun noch ein dickes Ding. In der letzten Bauausschussitzung und in der MOZ (siehe Blogbeitrag vom 15.2.) wird eine von der Verwaltungsspitze in Auftrag gegebene Planungsgrundlage als Entwicklungskonzept mit Bedarfsanalyse und Raumprogramm
zur Entwicklung eines
Grundschulkomplexes in der Gemeinde Ahrensfelde angeführt. Das Konzept läge seit Juni 2017 vor. Herr Wolf bemängelte im Ausschuss, dass das Konzept nicht den Ausschussmitgliedern vorgelegt wurde und bat, dies in der Gemeindevertretersitzung nachzuholen. Nichts dergleichen geschah. Auf Nachfrage gab die Verwaltungsspitze Herrn Wolf zu verstehen, dass die beauftragte Firma dies nicht wünsche. Die Gemeindevertreter hätten ein Recht auf Einsicht, zumal hier Steuergelder eingesetzt wurden, so Herr Wolf. Die beauftragte Firma hätte kostenlos gearbeitet, so Herr Knop und es wäre die Firma gewesen, die den Grundschulbau-bzw. Erweiterungsbau in Blumberg realisiert hat, wenn ich es richtig verstanden habe. Sieh an: Vor der inzwischen rechtswidrigen Ausschreibung im Amtsblatt wird ein möglicher Bewerber konsultiert. Ich nenne das Wettbewerbsverzerrung.
Im Übrigen empfiehlt das Brandenburger Bildungsministerium Raumprogramme für Grundschulen. Man muss sie nur abrufen.
Es folgt noch Teil 3.
Offenbar war der nominelle GV-Vorsitzende Berendt lieber im Wahlkampf für den Bürgermeisterposten Petershagen/Eggersdorf und ließ sich von Frau Emmrich vertreten.
AntwortenLöschenEben lief im rbb ein Bericht über Petershagen/Eggersdorf - dort hat die Gemeinde 14 Mio auf der hohen Kante, 14000 Einwohner - letzteres wie Ahrensfelde. Berendt würde also ebenso verantwortlich wie Gehrke hier. Nur In P/E liegt der Schwerpunkt auf günstigen Wohnungen für die überalterte Einwohnerschaft - da hat Berendt keine Kenntnisse, weil dieses Thema in Ahrensfelde dank Gehrke und auch ihm keine Rolle spielt, wie man auch an jüngsten, fast abgelehnten und an Ausschüsse verwiesenen Petitionen
sehen kann...Ob da Berendt der richtige BM in P/E sein kann...
Tja, das wars dann wieder einmal für Herrn Berendt, der nur auf den 4.Platz von 7 BM-Bewerbern gelandet ist - jetzt gibt's in P/E eine Stichwahl zwischen FDP und freier Bewerberin, am 18.März...
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Wenn Herr Behrendz Anstand hätte, dann würde er den Vorsitz und sein Mandat abgeben. Das war nicht der erste Anlauf bei dem er gescheitert ist. Die ständigen Bewerbungen zeigen auch sein Interesse für die Gemeinde! In Panketal hat er ja die nächste Möglichkeit durchzufallen.
AntwortenLöschenOder er "einigt" sich mit seinem Parteifreund Othmar Nickel, dass der zugunsten von Berendt von seiner Kandidatur als künftiger Barnim-Landrat zurücktritt - nur für den Fall, dass auch Panketal, die bisher einen SPD-BM hatten, in die Hose geht...irgendwie hat es ja den Anschein, dass es Berendt in Ahrensfelde nicht gefällt...und wenn doch, kann er ja bis 2019 warten und Gehrke beerben...
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