Etwa
150 interessierte Bürger waren anwesend. Prima, denn das verstehen
wir Unabhängigen als Bürgerbeteiligung in kommunalen
Angelegenheiten und darauf haben wir in der Gemeindevertretung gegen
viele Widerstände auch aus der Verwaltung (Bürgermeister, Frau
Schaaf, Frau Wenzel) hingearbeitet.
Der,
der die Bürgerversammlung anberaumt hat, nämlich der Bürgermeister,
war wie schon in der Einwohnerversammlung zum Bauvorhaben
Kirschenallee, nicht anwesend!
„Wir
wollen hören, was die Bürger zum Vorhaben einzubringen haben, war
sein Credo“.
Nichts
als ein Lippenbekenntnis, wie sich hier zeigt!
Die
große Mehrheit der Gemeindevertreter glänzte ebenfalls durch
Abwesenheit (CDU, SPD, FWG). Es besteht kein Interesse an den
Bürgermeinungen bei diesen devoten Anhängern des Bürgermeisters
und der Bauverwaltung (Frau Schaaf). Und wie üblich werden genau
diese an Bürgermeinungen nicht interessierte Entscheidungsträger in
der Gemeindevertretung so stimmen, wie es vom Bürgermeister und der
Bauverwaltung vorgegeben wird.
Und
genau darauf können sich seit Jahren der Bürgermeister und seine
Verwaltung verlassen.
Frau
Schaaf erkennbar das Vorhaben befürwortend, brachte es gestern nach
sehr kontroverser Diskussion und großer Ablehnung des Vorhabens
durch die Bürger auf den Punkt. Entscheiden wird die Mehrheit in der
Gemeindevertretung ! Ich bin sicher, sie hatte dabei im Hinterkopf,
ihre devoten Gefolgsleute, zu denen Herr Hackbarth (FWG) gehört,
werden wie immer ihren Beschlussvorlagen folgen!
Ein
Besucher hat mir gegenüber die Art und Weise der Moderation des
Herrn Hackbarth kritisiert. Auf Bürgereinwendungen argumentativ
vernünftig einzugehen, gelang ihm recht selten, um es freundlich
auszudrücken!
Was
bekamen nun die Bürger vom Investor zu hören?
Genau
das, was die Bürgerinitiative Ulmenallee am Referenzobjekt in
Schwanebeck schon in Erfahrung gebracht hatte.
Der
dreigeschossige Plattenbau mit 33 altersgerecht hergerichteten
Wohneinheiten ist als Kapitalanlage für zahlungskräftige Käufer
von Eigentumswohnungen, u.a. mit Vermietungsabsichten gedacht. Aus
Berlin, Ahrensfelde oder sonst woher, ob jung oder alt, wer da
einzieht, spielt keine Rolle.
Genau
das ist es nicht, was die Ahrensfelder Bürger der Gemeindevertretung
und der Verwaltung in der Workshop-Befragung zur Entwicklung der
Gemeinde schriftlich mit auf den Weg gegeben haben. Sie plädieren
für die Schaffung von betreutem, altersgerechten, aber bezahlbaren
Wohnen.
Und
nun bietet zu allem Übel die Gemeinde dem Investor für sein von den
Bürgern offensichtlich nicht gewünschtes Vorhaben noch eine
kommunale, umstrittene Grünfläche zum Kauf an und will dafür noch
den Flächennutzungsplan ändern!
Die
Behauptung von Frau Schaaf in der Veranstaltung, sie hätte für das
Vorhaben des Investors keine andere kommunale Fläche gefunden, ist
mehr als abwegig, wenn nicht sogar verlogen!
Im Baugebiet Kirschenallee verhökert die Gemeinde eine 6,4ha kommunale Fläche an BONAVA auf der ausschließlich Reihenhäuser, Doppelhäuser und Einfamilienhäuser gebaut werden sollen! Da findet sich Frau Schaaf, dem Bürgermeister und Herrn Hackbarth weder Platz für betreutes, altersgerechtes Wohnen, weder Platz für generationenübergreifendes Wohnen, weder Platz für ein Schulzentrum! Welch Absurdität widerspiegelt sich in dieser Argumentation?
Im Baugebiet Kirschenallee verhökert die Gemeinde eine 6,4ha kommunale Fläche an BONAVA auf der ausschließlich Reihenhäuser, Doppelhäuser und Einfamilienhäuser gebaut werden sollen! Da findet sich Frau Schaaf, dem Bürgermeister und Herrn Hackbarth weder Platz für betreutes, altersgerechtes Wohnen, weder Platz für generationenübergreifendes Wohnen, weder Platz für ein Schulzentrum! Welch Absurdität widerspiegelt sich in dieser Argumentation?
Ich
habe meine Meinung zum Vorhaben laut und deutlich den Bürgern
kundgetan und fordere nun die Gemeindevertreter auf, das Vorhaben und
die Standortfrage in Anbetracht der Bürgermeinungen neu zu
überdenken!
Warum strebt die Gemeinde nicht über eine Wohnungsbaugesellschaft, die Fördermittel des Landes aus dem bereitgestellten Topf für 50 Gemeinden im Speckgürtel beantragen kann, bei Einbringung von kommunaler Fläche, wie beispielsweise im Bauplanungsbereich Kirschenallee, nicht erkennbar die Schaffung von bezahlbaren betreuten altersgerechten Wohnraum an? Andere Kommunen machen uns da was vor!
Warum strebt die Gemeinde nicht über eine Wohnungsbaugesellschaft, die Fördermittel des Landes aus dem bereitgestellten Topf für 50 Gemeinden im Speckgürtel beantragen kann, bei Einbringung von kommunaler Fläche, wie beispielsweise im Bauplanungsbereich Kirschenallee, nicht erkennbar die Schaffung von bezahlbaren betreuten altersgerechten Wohnraum an? Andere Kommunen machen uns da was vor!
Letzte
Bemerkung: Opposition und Kritik
von Minderheiten sind in der Gemeindevertretung „undemokratisch“
nicht erwünscht. Auch hier in der Veranstaltung haben Herr Hackbarth
und Frau Schaaf versucht, einen Diskussionsbeitrag von mir zu
verhindern!
Ahrensfelde braucht in der Politik und Verwaltung die Kurskorrektur und die ist nur mit den Unabhängigen zu machen!
Ahrensfelde braucht in der Politik und Verwaltung die Kurskorrektur und die ist nur mit den Unabhängigen zu machen!
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