Ich lasse zunächst den Mehrower Ortschronisten sprechen:
„Da gab es mal einen Dorferneuerungsplan, der aber unverbindlich und nicht ganz frei von Vorschlägen war, die bei einer Umsetzung deutlich der Verfasserin zu Gute kämen.“
Gemeint ist die Gemeindevertreterin und Architektin Frau Formazin aus Ahrensfelde, die Mitbesitzerin des Beli-Geländes und der alten Mühle.
Die Aussage will ich mal unkommentiert so stehen lassen!
Im Vorfeld der Infoveranstaltung am 19.01. schreibt der Ortschronist in mehrow.de weiter:
„Es spricht einiges dafür, die ganze Planung unter Hinzuziehung externer Fachleute vorurteilsfrei von Grund auf neu zu überdenken.“
Wie wahr! Offensichtlich hat auch der Ortschronist mit dem Erstentwurf des FNP für Mehrow Bauchschmerzen!
Um es vorweg zu nehmen. Als in der Info-Veranstaltung der vorgestellte „überarbeitete“ Entwurf der alte war, war vom Ortschronisten nichts zu hören!
Nun zur FNP-Infoveranstaltung.
Der Saal im Gemeindezentrum war erfreulich knacke voll. Kein Wunder bei den Defiziten in der Informationspolitik der Ortsvorsteherin. Das stinkt zum Himmel, was hier an Kungelei bisher abgelaufen ist, war unter vorgehaltener Hand zu hören.
Nicht zu sehen waren die Mehrower Jakobs (hat wohl Mehrow inzwischen verlassen), Wollermann und Dumke, unsere Vertreter in den Gemeindegremien!
Die Ortsvorsteherin hatte sich den Bürgermeister als Beistand zur Seite bestellt. Ja sogar Vertreter der Landschaftsplanung (sind von der Gemeindevertretung damit beauftragt worden) waren diesmal eingeladen. Die durften nach Vorstellung der alten Planung durch das Planungsbüro auch gleich das Wort ergreifen.
Wie haben diese ihre Aufgabe verstanden? Ich hatte während den auf das Biotop am Friedhof fokussierten Ausführungen den Eindruck, sie hatten zu vermitteln, dass bei Schaffung von Ersatz, auf das Biotop zu Gunsten einer Bebauung verzichtet werden kann. Auf meine Frage, ob das vorliegende landschaftsökologische Gutachten (Artenschutz in der Parkanlage “An der Lake“) vom Landesumweltamt/Naturschutzstation Niederbarnim von 1999 den Landschaftsplanern bekannt ist, wurde verneint!
In der anschließenden Aussprache um das Für und Wider der vorgestellten Planung outete sich Herr Rahlf mit einem Zwischenruf eiligst als Befürworter. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Mann bestellt war. Weiterer Beiträge, in denen eine Zustimmung zum Plan signalisiert wurde, blieben während der gesamten Veranstaltung aus.
An kritischen, den Plan nicht zustimmenden längeren Beiträgen wurden vier gehalten. Darunter auch ein interessanter Vorschlag für den Ortseingang aus Richtung Ahrensfelde.
Auffällig, eine Gruppe von Anwesenden im hinteren Teil des Saals, die destruktiv und störend die kritischen Beiträge begleiteten. Auch Herr Rahlf, der den Eindruck erweckte, als wäre er der Hausherr hier, konnte sich ständige unqualifizierte und in seiner Art primitive, blamable Zwischenbemerkungen nicht verkneifen.
Von der Ortsvorsteherin war während der gesamten Veranstaltung zur Sache nichts zu hören! An Peinlichkeit kaum zu übertreffen!
Jetzt kam der große Auftritt und Beistand des Bürgermeisters! Der hatte wohl in der Aussprache erkannt, dass mit den Mehrheiten für eine Zustimmung zum Plan läuft wohl nicht so, wie erwartet. In der heutigen Infoveranstaltung waren absolut keine Mehrheiten für den Entwurf erkennbar!!
Nun mussten Mehrheiten eben daher geredet werden. Und die gäbe es sehr wohl nach Auskunft der Ortsvorsteherin, befleißigte sich der Bürgermeister zu bemerken. Jedenfalls wäre das in der 1. Infoveranstaltung erkennbar gewesen! Zudem signalisieren ihr ihre Berater nichts Gegenteiliges.
Wer zum Beraterkreis gehört hat die Ortsvorsteherin nicht preisgegeben. Schwer vorstellbar, dass Herr Rahlf und die Hinterbänkler im Saal nicht dazu gehören!
So, wir werden sehen, wie es weiter geht.
Mehrower schafft sichtbare Mehrheiten; beteiligt euch am Widerstand gegen diese Planung und sorgt dafür, dass wir nicht weitere 20 Jahre mit der bekannten Dreckecke Beli und der Schmuddelecke Dorfeingangsbereich aus Ahrensfelde leben müssen!
Nachtrag: Am Versammlungsende konnte es sich der Eigentümer der Fläche am Friedhof nicht verkneifen eine Drohkulisse aufzubauen, falls seine Fläche nicht Bauland wird!
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