Montag, 23. Januar 2012

Mehrower FNP-Trilogie- Teil 2: Option und Kungelei ?

Nun macht die Landesentwicklungsplanung (LEP) für Mehrow die Möglichkeit (Option) auf, obwohl kein weiterer Bedarf an Baufläche da ist, über die Innenbereichsplanung hinaus, im Außenbereich eine weitere Baufläche auszuweisen.

Steht nun die Frage, ist es für Mehrows Gemeinwohl sinnvoll diese Option zu nutzen?

Ich meine ja und habe dafür die neben dem verdreckten Dorfeingangsbereich (Firma Rahlf; auch Frau Formazin spricht das jetzt öffentlich an!), liegende zweite in Mehrow versiegelte landwirtschaftliche Konversionsfläche (Stallanlage) Beli im Auge!

Jeder Mehrower kennt diese Dreckecke und die möglichen Gefahren, die von diesem Tummelplatz für Mehrower Kinder möglicherweise ausgehen. Auch hier sollten nach einem von der Mehrower Gemeindevertretung (u.a. von den Herren Schmidt, Jakobs, Rahlf) beschlossenen Bebauungsplan Anfang 2000 24 Häuser entstehen. Weder das nahe Biotop, noch die verkehrstechnische Erschließung und mögliche Altlasten im Zusammenhang mit der Entsiegelung standen dem Vorhaben im Wege.

Ob die Ortsvorsteherin sich zunächst über die Nutzung einer Optionsfläche einen Kopf gemacht hat bleibt im Dunkeln! Ich traue ihr der fachlichen und gestalterischen Defizite wegen, das eher nicht zu!

Aber andere Mehrower haben offensichtlich ihren Kopf bemüht!

Im Vorfeld der öffentlichen Debatte im November 2010 um den FNP wird die Ortsvorsteherin von einem „ Berater“ auf ein Begehren in eigener Sache aufmerksam gemacht. Da gibt es doch eine unversiegelte naturnahe Fläche (Biotop) im Außenbereich an der Straße An der Lake ( am Rande des Friedhofs) für die ein Bauantrag von mehreren Einfamilienhäusern bisher in Eberswalde gescheitert ist!

Aus welchen Beweggründen auch immer, die so instrumentalisierte Ortsvorsteherin bringt das Begehren des Mehrowers auf Ausweisung dieses Biotops als Bauland in die Verwaltung und das Planungsbüro ein. Und siehe da, es tut sich doch tatsächlich eine Möglichkeit auf, diesen Mehrower glücklich zu machen.

Allerdings gibt das Planungsbüro zur Umwandlung des Biotops in Bauland zu bedenken, “dies sei schwer zu begründen “ (Akteneinsicht).

Ja genau! Denn da gibt es ja noch die als Option in Frage kommende versiegelte und verdreckte Beli-Fläche!

Was nun?

Da die Ortsvorsteherin dem subjektiven Interesse eines Einzelnen dem Gemeinwohl gegenüber Priorität einzuräumen bereit war, mussten Argumente her, die eine Bauflächenausweisung des Beli-Geländes unmöglich machen.

Da wird die nahe Bodenaufbereitungsanlage angeführt. Plötzlich steht auch das nahe Biotop einer Bebauung im Wege. Mögliche Altlasten beim Aufbruch der Versieglung würden zum Problem und schließlich ständen schwierige Probleme mit der Infrastruktur an.

Fazit: Die Ortsvorsteherin setzt Privatinteresse vor das Interesse des Gemeinwohls! Sie nimmt dafür in Kauf, dass ein naturnahes Biotop am Rande des Friedhofs einer Baufläche geopfert wird und eine versiegelte Fläche für die nächsten 10 bis 15 Jahre ein Schandfleck bleibt!!

Mehrower, wollt ihr das wirklich?

Übrigens hat die Ortsvorsteherin bis heute der Öffentlichkeit nicht ihre Beweggründe offen gelegt, weshalb sie ausgerechnet auf das Biotop am Friedhof kommt und sich für dessen Umwandlung in Bauland einsetzt!! Weshalb sie dazu schweigt, dürfte bei der Sachlage nicht schwer zu erkennen sein!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.