Sonntag, 17. Februar 2019

Wieder wurden 1000 Petenten regelrecht verarscht

Zur Erinnerung folgender MOZ-Artikel vom Februar 2014:



Jeder der von Ahrensfelde nach Lindenberg fährt, wird an der Kreuzung nach Klarahöh/Neu Lindenberg das infolge eines Unfalls mit Todesfolge 2008 aufgestellte Holzkreuz gesehen haben. Auch der Bürgermeister, der täglich daran vorbei fährt. 
Nur hat er vergessen, was er einer Bürgerinitiative versprochen hat, die sich nach dem schweren Unfall an die Gemeindevertretung mit einer Petition (ca. 1000 Unterschriften) zum Bau eines Kreisverkehrs gewandt hat. 
2011 verkündete er den Bürgern, dass die Planung abgeschlossen wäre und für die Umsetzung ständen 300.000€ zur Verfügung. 2012 sollte rangeklotzt werden. 
Seit dem ist nichts passiert, außer der Bürgermeister bekommt täglich beim Passieren der Kreuzung einen hochroten Kopf! Es sei keiner so einfältig, dass zu glauben! 
Der Bürgermeister hat zur willentlichen Vermeidung der Umsetzung der Bürgerforderung auf Aussitzen und Vergessen gesetzt. 

Dass der Kreisverkehr bewusst untern Tisch gekehrt wurde, wird mehr als deutlich dadurch, dass die Baumaßnahme überhaupt nicht im Investitionsplan der nächsten Jahre 2014/5 berücksichtigt worden ist. 
Es ist schlicht eine Schande um die eigene Untätigkeit zu vertuschen und die Bürger zu verdummen, sich auf den „schwierigen, über Jahre hinziehenden Ankauf von Grundstücken“ zu berufen! 

Gemeindevertretersitzung am 15.2.16 - Einwohnerfragestunde

Ein Lindenberger rief dem Bürgermeister in Erinnerung, dass sein Versprechen nach einem Kreisverkehr auf der Ahrensfelder Straße seit 8 Jahren auf die Realisierung wartet. Heute stehen andere Prioritäten an, war seine Antwort. Der Kreisverkehr steht jetzt hinten an und 327.000€ wurden allerdings für den Bau 2017 in den Haushalt eingestellt. Die "schwierigen Grundstücksfragen" schienen also geklärt.

Doch es ist bis heute noch nichts passiert, außer der Bürgermeister bekommt beim passieren der Kreuzung noch immer einen hochroten Kopf!
Schaut man in die Investitionsplanung 2019 und weiter, so scheint der Unfallschwerpunkt vergessen. Kein müder Euro ist mehr für einen Kreisverkehr dort vorgesehen!

Man fragt sich, welche Rolle der Ortsbeirat Lindenberg dabei gespielt hat? Weshalb hat sich die Bürgerinitiative vom "vertrauensvollen Bürgermeister" einlullen lassen und kein Stehvermögen gezeigt?

An Geld hat es mit Sicherheit nicht gefehlt, wie die Investitionen der letzten Jahre zeigen. Bestenfalls an den fragwürdigen Prioritätensetzungen! 

Reaktion eines Bürgers:

Und beim nächsten schlimmen Unfall zeigt man dann wieder tiefe Betroffenheit. Das ist scheinheilig und inakzeptabel.

Die Verkehrsrisiken sind rund um Mehrow nicht geringer. Auch hier stehen schon Kreuze. Richtung Altlandsberg wird gerast, als gäbe es kein Morgen, ebenso teils Richtung Ahrensfelde. Für Radler und Fußgänger sind diese Straßen ohne begleitende Geh- oder Radwege schlicht lebensgefährlich, besonders abends oder nachts. Und was tut die Gemeinde? 


Nichts! Jedenfalls hat sie auch in dieser Wahlperiode für Radwege/Fußwege nichts getan. So für den seit Jahren geforderten Radweg/Fußweg Mehrow - Ahrensfelde. Nicht mal zum Thema ist der gemacht worden, trotz Aufforderung durch die Unabhängigen, geschweige denn in Richtung Landesbehörde! Fünf Jahre steht die Realisierung des Radweges Blumberg/Elisenau über Fördergelder zur Debatte. Die Verwaltung hat es bisher nicht geschafft dafür 2000m² von einem Blumberger Bauer zu erwerben. Das nützt alles Geschwätz des Bürgermeisters drumherum nichts.
Nein, statt vorrangig gemeinwohlorientierte Projekte, wie die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, werden Prioritäten vom Bürgermeister und seinen Handlangern gesetzt, über die man nur den Kopf schütteln kann.
Sowohl die Sportanlagen in Ahrensfelde und Blumberg besitzen je einen Rasen-und Kunstrasenplatz. Nun müssen da Millionen für einen zeiten Kunstrasenplatz in Realisierung von Klientelpolitik ausgegeben werden!

Und wieder mal stellt sich der Bürgermeister mit seinen haltlosen Versprechen und mit dieser Klientel-Politik ins Abseits, untergräbt beispielhaft seine Glaubwürdigkeit. 







6 Kommentare:

  1. Auch der Blumberger Ortsvorsteher Dreger (SPD) zeigt beim Radwegbau Blumberg- Elisenau keinerlei Aktivität. Der tönt lieber in Wahlabsicht in Richtung Rewemarkt an der B158,
    ohne dass der Gemeinde überhaupt ein Entwicklungskonzept Einzelhandel zugrunde liegt.Ausdruck permanenter Planlosigkeit, wie schon in der Kita- und Schulplanung praktiziert!

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  2. Lesermeinung: Na hier kann man nur hoffen, dass man es bis zur Fertigstellung der neuen Schule in Lindenberg hinbekommt. Denn dann wird es ein Schulweg für viele Schüler.

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  3. Guter Hinweis. Ich werde auch in der nächsten Wahlperiode dran bleiben.

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  4. Auch die 5 Ahrensfelder Tagesmütter werden seit Oktober 2018 vom Bürgermeister verarscht.
    Dazu demnächst ein Beitrag!

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  5. Wir Unabhängigen werden das Projekt in der nächsten Wahlperiode zur Umsetzung wieder aufrufen. Vorausgesetzt sie wählen uns in die Gemeindevertretung.

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  6. Die Verarsche läuft weiter. Als Reaktion auf den Blogbeitrag wurde im Ortsbeirat Lindenberg das Nichtstun baurechtlich so begründet, dass der Kreisverkehr zum Nachteil der Radwegeführung führe und damit zum Nachteil für dessen Benutzer. Mehr Verdummung der Bürger geht kaum!

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