Freitag, 1. Februar 2019

Die MOZ (30.1.19) zum Abwägungsvorschlag der Verwaltung - Sportplatz Ahrensfelde

Zur Prioritätensetzung bei Investitionen in der Gemeinde habe ich mich hier im Blog und in den politischen Gremien mehrfach geäußert. So auch zu den Erweiterungsvorhaben der Sportplätze in Ahrensfelde und Blumberg. Für mich sind beide Vorhaben das Ergebnis von Klientelpolitik. Beide Vereine sind für ihre Größe und Bedeutung gut ausgerüstet und auf die Einwohnerzahlen gesehen, nur bedingt gemeinwohlorientiert. Die Vorhaben werden ein Finanzvolumen von nahezu 2,5 Mio € erfordern. Man mag zu den Prioritätensetzungen unterschiedliche Meinungen haben. Aber bleiben wir ruhig beim Sport. Wenn schon Sport, wäre es hier nicht sinnvoller gewesen, eine Sporthalle im Ortsteil Ahrensfelde zu errichten?

Das konkrete Ahrensfelder Vorhaben (3. Spielfeld und 400m Umlaufbahn) halte ich genau deshalb für bedingt gemeinwohlorientiert, weil eben nicht das Anliegen der Anlieger auf wirksamen Lärmschutz ausreichend berücksichtigt wird! Das geplante 3.Spielfeld wird die jetzt schon vorhandene Lärmsituation für die Anwohner noch verschärfen. Da wird auch der geplante kleine Erdwall mit Bepflanzung nichts ändern. Zurecht wurde hier von Anliegern eine Lärmmessung im Trainings – und Spielbetrieb gefordert. Das was vorliegt und worauf die Verwaltung abhebt, um die Forderungen nach wirksamen Lärmschutz ablehnen zu können, sind rein theoretische Berechnungen. Es ist einfach der Wille seitens des Bürgermeis-ters und politisch Verantwortlicher nicht da, den berechtigten Forderungen von 172 Anwohnern zu entsprechen! Der Alibi – Appell politisch Verantwortlicher auf Mäßigung an den Verein , so zeigt es die Vergangenheit, wird nichts bringen.
Man kann nur hoffen, dass diese Anwohner das Verhalten der Nein – Sager mit der roten Karte bei den anstehenden Wahlen honorieren.

Und noch etwas wird mich dazu bewegen, den Abwägungsvorschlägen der Verwaltung nicht zuzustimmen. 

Es geht um die Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung/Umnutzung. Nun meinte die Verwaltung nach u.a. der Abholzung des Waldes mit der Bepflanzung des zu schaffenden Erdwalls den Ausgleichsmaßnahmen genüge getan zu haben. Doch welch Irrtum. Der Naturschutzbehörde des Landkreises war das zurecht zu wenig. Weitere Ausgleichsmaßnahmen werden gefordert. Und wie in der Gemeinde seit Jahren praktiziert, will man es sich wieder einfach machen und Ausgleichszahlungen an die Naturschutzbehörde abführen. Es gäbe ja in der Gemeinde kein Areal, das für Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung stände. Das macht ja Arbeit und wozu haben wir zwei Mitarbeiter die für den Bereich Umwelt eingestellt wurden? Der Bürgermeister fährt täglich von Lindenberg nach Ahrensfelde. Wenn der sich dabei umsehen würde, dürften die dort zu bepflanzenden Feldwege/Feldschutzstreifen beispielsweise nicht zu übersehen sein. Für die Gemarkung der Gemeinde gäbe es für Ausgleichsmaßnahmen mehr als genug Areale.

7 Kommentare:

  1. So du mir, so ich dir! So läuft das in dieser Gemeinde seit Jahren. Für den Bürgermeister das gefundene Fressen, herrsche und teile, schaffe Abhängigkeiten und Handlanger. Klientelpolitik, wie hier beim Sportplatzbau, soll eben Wahlstimmen sichern Dafür leistet sich beispielsweise auch der Mehrower Ortsvorsteher Wollermann vor Gericht eben mal eine Erklärung an Eides statt, deren Wahrheitswert in Mehrow nicht nur ich bestreite.

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    1. Man wird sehen, ob der Mann überhaupt noch einmal für eine politische Funktion in der Gemeinde antreten darf. Mehrow stände ohnehin in Sachen Bürgerbeteiligung ein Ortsbeirat besser zu Gesicht. Um endlich auch der von Wollermann in der laufenden Wahlperiode praktizierten Klientelpolitik ein Ende zu setzen. Mehrow fehlt ohnehin seit Jahren eine auf das Gemeinwohl aller Bürger orientierte Entwicklungsplanung als Ergebnis einer umfassenden Bürgerbeteiligung.
      Wenn einer am gewachsenen positiven Outfit Mehrows wesentlichen Anteil hat, dann ist das der Eigentümer des Mehrower Hofes. Bedauerlich ist allerdings, dass seine Bemühungen um das Antlitz Mehrows nicht die Anerkennung findet, die angebracht wäre. Man darf raten, wer hier dahinter steckt.

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    2. Im Übrigen werden eidesstattliche Erklärungen vor Gericht, die sich als Falschaussage erweisen, strafrechtlich verfolgt.

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  2. Solche Personen verderben den Charakter politischer Gremien, schaden glaubhafter Demokratie und dürfen nicht gewählt werden.

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  3. Ausgleichsmaßnahmen: Der Bürgermeister fährt täglich von Lindenberg nach Ahrensfelde. Wenn der sich dabei umsehen würde, dürften die dort zu bepflanzenden Feldwege/Feldschutzstreifen beispielsweise nicht zu übersehen sein.
    Nein, er spielt lieber den "Grußonkel" bei jeder Gelegenheit!

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