Mittwoch, 19. Dezember 2018

Wie steht es um den bezahlbaren Wohnraum in der Gemeinde?

Schlecht, 
bis auf die verbliebenen 66 mehr oder weniger modernen Wohnungen im Gemeindebesitz, die extern verwaltet werden und deren Mietpreise im Schnitt bei 5,64 €/m² liegen.
3 Wohnungen sind Leerstände (Ahrensfelde Dorfstr. 6 - Abriss (!) des Gebäudes und Verkauf ist von der Verwaltung geplant, Wohnung wurde aber erst für Flüchtlinge saniert (50.000 €, Blumberg Kleine Bahnhofstraße 11 - Gebäude soll verkauft werden, Eiche, Dorfstraße 5 - Wohnung soll saniert werden).

Eingeplant sind für 2019 für die Sanierung des Leerstands 135.000 €.
An Liquidität in dem Bereich wird zum 1.1. 2019  über 1.250.000 € verfügt!

Die Betreuung der Gemeindeimmobilien durch die Alexandra - Hausverwaltung kostet der Gemeinde jährlich nahezu 25.000 € (wenn ich das richtig dem Haushaltsplan 2019 entnommen habe). Die vom Kämmerer angekündigte Betreuungsübernahme durch die Kernverwaltung ist wohl passe. Macht ja Arbeit, obwohl die Kernverwaltung permanent wächst.

Auch sollte man wissen, dass über Jahre hinweg kommunales Eigentum ganz im Sinne der Privatisierungsstrategie des Bürgermeisters verkauft wurde und noch verkauft werden soll und somit offensichtlich bewusst kommunale Wohnbauförderung mittelfristig erheblich erschwert wird.

Seit mindestens 10 Jahren steht das Gemeinde-Wohngebäude Karl-Marx-Straße 48 mit 4 Wohnungen in Lindenberg leer und vergammelt unverantwortlich. Wir Unabhängigen haben schon mehrmals auf diesen Missstand hingewiesen und gefordert, eine ehemals von der Verwaltung angedachte Sanierung umzusetzen. Kein Interesse des Bürgermeisters und seines "hörigen Ortsbeirates"erkennbar. Die setzen weiterhin auf Verkauf. Ein neues Gutachten dafür soll 2019 erstellt werden.
Das sei noch erwähnt: In den ganzen 10 Jahren hat es die Verwaltung nicht fertig gebracht, Fördermittel für die Sanierung oder für den Abriss zu beantragen! Fördertöpfe dafür haben sich ausreichend angeboten.

Das zur Sicherung (?) des kommunalen Wohnraumbestandes. Wie sieht es aber mit der Wohnbauförderung aus?

Was den Wohnungsbau von Eigenheimen betrifft, gut. Da ist in Eiche und Lindenberg eine Menge für Zuzügler geschehen. Und Ähnliches wird 2019 an der Kirschenallee, hier auch im Geschosswohnungsbau passieren. Die Kritik der Unabhängigen an den Wohngebieten Lindenberg und Kirschenallee habe ich im Blog mehrmals schon deutlich gemacht. Alle dieser neu geschaffene Wohnraum ist bekanntlich für mehr oder weniger "Betuchte", Leute die sich das leisten können.

Aber wie sieht das an bezahlbarem neuen Wohnraum in der Gemeinde für bedürftige Einwohner der Gemeinde und dem Umland  aus? Gleich null! Seit Jahren schon kein Interesse des CDU- Bürgermeisters und großer Teile der Gemeindevertreter.

Wir Unabhängigen haben diese Missstand schon mehrmals angeprangert und eine ausgewogene Kehrtwende in der Wohnungspolitik der Gemeinde gefordert, sind dabei immer wieder auf taube Ohren gestoßen. 

Nun ist in der letzten Gemeindevertretersitzung im Dezember plötzlich "Die Linke" aufgewacht (sieh MOZ-Beitrag)! 


Wir werden sehen, was 2019 davon rüber kommt! Unsere Unterstützung steht außer Frage!