Am Feiertag habe ich den Heimatverein Fredersdorf besucht. Hoch interessant, wie dieser gewiss
nicht große Verein sich um den Erhalt und Wiederaufbau historisch wertvoller Immobilien
bemüht. Und nicht ohne Erfolg! Ideenreich und mit Unterstützung der Gemeinde wird dort im
alten Dorfkern ein alter sehr stark verkommener Vierseitenhof (Gutshof) saniert.
Zwar steckt die Sache noch in den Kinderschuhen, doch der Enthusiasmus, mit dem
dort zu Werke gegangen wird, überzeugt und sichert Zulauf.
Ja, wie wird nun in unserer Gemeinde mit historischem
Bauwerk umgegangen? Da fallen mir zwei Objekte von Bedeutung ein. Hier die
Antwort:
Die Dorfstraße 20 in Mehrow. Als Gemeindeeigentum sollte
diese, großspurig vom Bürgermeister verkündet, saniert und als lebenswerter Wohnraum
weiter genutzt werden. Die übliche Sprechblase. Nichts ist passiert, auch im
Zusammenhang nicht mit den Planungen um den Dorfteich. Kurzer Hand ist die
Immobilie für über 60.000€ verkauft worden, verkommt weiter und wartet auf
ihren Abriss.
Zweites Beispiel, der recht gut erhaltene letzte Vierseitenhof
in Ahrensfelde zwischen den Investruinen Fahrradcenter und REWE-Komplex und der Lindenberger Straße. Bis
auf wenige Ausnahmen sind die Gemeindevertreter der Verwaltung gefolgt, einem
Bauantrag des REWE- Konzerns statt zu geben. Was im nächsten Jahr folgen wird,
ist der kompromisslose Abriss und die Gemeinde hat eine weitere
Verkaufseinrichtung, deren zukünftige Existenz bei der Entwicklung der
Einwohnerzahlen (!) und des Umfeldes infrage steht. Warum hat REWE den alten
Standort eigentlich dicht gemacht? Was sagt die Denkmalschutzbehörde dazu? Ist die überhaupt beteiligt worden?
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