Aus einer Pressemitteilung der DUH Pressestelle
Umweltverbände fordern wirksame Minderungsziele für Luftschadstoffe aus der Landwirtschaft
Die hohe Belastung der Atemluft mit Feinstaub führt zu 47.000 vorzeitigen Todesfällen jährlich allein in
Deutschland – Eine wesentliche Ursache für Feinstaub sind
Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft.
Die
Ammoniakemissionen aus dem Landwirtschaftssektor sind seit 1990 auf
konstant hohem Niveau, was nicht nur negative Folgen für die
Luftreinhaltung mit sich bringt, sondern auch zur massiven Belastung von
Gewässern und Ökosystemen und entsprechenden volkswirtschaftlichen
Kosten beiträgt.
Zu
den notwendigen Minderungsmaßnahmen gehört eine deutliche Reduzierung
der Stickstoff-Bilanzüberschüsse, eine verbindliche Nutzung
emissionsarmer Ausbringungstechniken für Wirtschaftsdünger, strikte Einhaltung der Düngeverordnung und der
verpflichtende Einbau von Abluftfilteranlagen.
Ammoniak (NH3) ist eine giftige gasförmige Stickstoffverbindung, die Augen und Atemwege reizt. In der Atmosphäre reagiert Ammoniak schnell mit sauren Luftschadstoffen
wie Sulfaten (SO4 2-) und Nitraten (NO3-) und bildet Ammoniumsulfat und
Ammoniumnitrat (Ammoniumsalze), die zur Bildung von Feinstaub
beitragen.
Anmerkung: Neulich bin ich wieder einmal an den uralt Stallungen des Schweinehalters Rahlf am Krummenseer Weg nahe der Straße zur Lake vorbeigegangen. Ich hätte mir eine Atemschutzmaske mitnehmen sollen, um den penetranten, beißenden Ammoniakgestank aus dem geöffneten Stall zu entgehen. Ich frage mich, wie halten die seit Jahren schweigenden Anwohner das rücksichtslose und gesundheitsgefährdende Gebahren des Schweinehalters nur aus?
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