Es ist schlicht eine bildungspolitische
Bankrotterklärung wie das staatliche Schulamt in Werneuchen agiert.
Hier haben Eltern, Lehrkräfte und
Stadtverordnete einhellig einen „Bildungsnotstand“ im
Zusammenhang mit der Einschulung der Erstklässler 2016/17
signalisiert. Bildungsnotstand deshalb, weil die Schulanmeldungen von
87 Erstklässlern in nur 3 Klassen realisiert werden sollen. Es
entstehen so Klassengrößen, die dem modernen Bildungsanspruch und
den Lippenbekenntnissen der Politik nicht gerecht werden. Natürlich
hat die Schulleiterin recht und handelt pädagogisch verantwortlich,
wenn sie beim Schulamt fordert, vier Klassen aufmachen zu dürfen.
Natürlich sind dafür die notwendigen
Räumlichkeiten durch den Bildungsträger, also die Stadt zu schaffen
und möglichst am Standort selber mit einer Schulerweiterung, was
einer Schülerentwicklungsprognose und Vorlaufplanung bedurft hätte.
Nach einer Zwischenlösung für den einen fehlenden Raum hat man
gesucht.
Das Schulamt hat das Erfordernis nach
Eröffnung einer vierten Klasse sichtlich kalt gelassen und nun der
Stadt die Einrichtung von 3 Klassen verordnet!
Das Schulamt nimmt damit in Kauf, dass
weitere zu erwartende Anmeldungen im Zusammenhang mit dem
Bevölkerungszuwachs in der Stadt abgelehnt werden und in
Grundschulen nach Außerhalb zu delegieren sind.; u.a. auch in die
Grundschule nach Blumberg.
Doch auch die Grundschule in Blumberg
platzt aus allen Nähten. Hier liegen Anmeldungen für 101
Erstklässler vor. 10 weitere Anmeldungen, die nach nach Berlin
wollen, kommen möglicherweise noch hinzu. Und bei den laufenden und
abzusehenden Bauvorhaben in der Gemeinde ist ein weiterer
Schülerzuwachs zu erwarten.
Wohin wird diese Schulplanung im
Landkreis nur führen?
Dem verantwortlichen Dezernenten im
Landkreis habe ich meine Überlegungen und Denkanstöße zur
Schulentwicklungsplanung 2017 bis 2022 in der Gemeinde Ahrensfelde
zukommen lassen. Die MOZ hat darüber berichtet. Ich habe um die
Eingangsbestätigung meines Schreibens zweimal schon gebeten, bisher
keine Reaktion!
Was soll man davon nur halten?
Dr. Wolfgang Unger
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