In den Finanzausschuss
am Donnerstag dieser Woche wurden in 2.Lesung des Entwurfes zum
Haushalt 2016 Änderungen zum Entwurf aus der 1.Lesung eingebracht.
U.a. sollen Mittel für einen
Bebauungsplan Schillerstraße/Fichtestraße im Ortsteil Ahrensfelde
eingestellt werden.
Weshalb
eigentlich?
Es geht schlicht
darum, die privaten Interessen einiger weniger Grundstückseigentümer
auf eine Grundstücksteilung und Zweitbebauung ihrer Grundstücke mit
Steuermitteln zu befriedigen.
Und nicht zufällig
gehören zu den Grundstückseigentümern der Ortsvorsteher und andere
in der Gemeindevertretung und den Ausschüssen Sitzende!
Einige davon haben
zunächst bei der dafür zuständigen Behörde des Landkreises eine
Bauvoranfrage gestellt. Diese wurde im Einvernehmen mit dem Bauamt
Ahrensfelde (ablehnende Stellungnahme) abgelehnt.
Mit der Ablehnung
haben sich einige Betroffene nun empört an das Bauamt gewandt,
welches ihnen offenbar eine Befragung der Anlieger durch den
Ortsvorsteher vorschlug, um im Ergebnis der Befragung, über einen
Bebauungsplan die Grundstücksteilung und Zweitbebauung dingfest zu
machen.
Flugs hat der
Ortsvorsteher das Vorhaben Bebauungsplan in die Investitionsliste
2016 für den Ortsteil Ahrensfelde an vorderer Stelle aufnehmen
lassen. Anwesend in der Ortsbeiratssitzung war der Bürgermeister.
Ich habe in der Sitzung dazu kritische Anmerkungen gemacht, auch in
einem späteren Gespräch mit dem Ortsvorsteher.
Im 1.Entwurf
Haushalt 2016 ist die Investition Bebauungsplan nun nicht wie
gewünscht aufgenommen worden. Weshalb nicht, liegt im Bereich von
Spekulationen.
Nun wurde das
Thema im Bauausschuss zunächst von einem Betroffenen (auch sachkundiger
Einwohner im Bauausschuss)) sehr emotional in Richtung Bürgermeister wieder
aufgegriffen und die Nichtaufnahme des Bebauungsplanes in den
Haushalt 2016 kritisiert. Zunächst blieb der Bürgermeister mit
nachzuvollziehenden Argumenten bei der Ablehnung, gab schließlich
dem Drängen weiterer betroffener Ausschussmitglieder nach und
versprach den Sachverhalt zu überdenken.
Das Überdenken
hat nun scheinbar beim Bürgermeister und dem Bauamt zum obigen
Ergebnis geführt, 17.500€ soll die Gemeinde nun für die
Aufstellung des Bebauungsplanes Schillerstraße/Fichtestraße
ausgeben.
In der
Finanzausschusssitzung wurde der Bebauungsplan nach Debatte und
Beleuchtung des Hintergrundes nun mit fünf zu zwei Stimmen
abgelehnt. Interessant, dass der Bürgermeister nun deutlich für die
Ablehnung plädierte und das Zustandekommen des Antrages
Bebauungsplan nur beim Ortsbeirat Ahrensfelde festmachte. Die zwei
Stimmen für den Bebauungsplan kamen von Mitgliedern der Fraktion der
FWG, deren Vorsitzender Hackbarth auch Ortsvorsteher und
Vorsitzender des Ortsbeirates ist.
Ich war im
Ausschuss als Zuhörer anwesend und erinnere daran, das in einem
Blogbeitrag der Sachverhalt von mir schon einmal thematisiert wurde.
Und genau die Betroffenen haben in der Gemeindevertretung gegen die Errichtung der Lärmschutzwand gestimmt!
Und genau die Betroffenen haben in der Gemeindevertretung gegen die Errichtung der Lärmschutzwand gestimmt!
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