Wie
ist man mit dem 3.Antrag umgegangen?
Sie
liebe Leser wissen schon. Da er von den Unabhängigen eingebracht
wurde , musste er irgendwie abgelehnt werden!
Den
Unabhängigen ging es mittels Antrag darum, die Verwaltung
aufzufordern, im ersten Quartal 2016 die Machbarkeit für den
sozialen Mietwohnungsbau in der Gemeinde zu prüfen und das Ergebnis
der Gemeindevertretung zur Kenntnis zu geben.
Wie
sind wir Unabhängigen nur auf diese Idee gekommen?
Bekannt
dürfte inzwischen sein, dass wir seit Beginn der Wahlperiode in der
Gemeindevertretung die treibende Kraft für Veränderungen sind,
insbesondere auch für mehr direkte Bürgerbeteiligung an kommunalen
Vorhaben. Der so erzeugte Druck auf die Gemeindevertretung und den
Bürgermeister nach Veränderung zeigte erst Wirkung mit dem
Bundesangebot zur Teilnahme Zukunftsstadt 2030. Dazu wurde zunächst
extern ein Workshop zur Ideenfindung unter Mandatsträgern
organisiert.
Ergebnis:
Die Mandatsträger sprachen sich auf Grund der zu erwartenden
Bevölkerungsentwicklung mit großer Mehrheit auch für den sozialen,
bezahlbaren Mietwohnungsbau durch die Gemeinde aus.
Man
muss in dem Zusammenhang wissen, dass die Gemeinde seit Jahren mit
dem kommunalen Wohneigentum/Grundstücken eine
Privatisierungsstrategie verfolgt bzw. eine Strategie des Verfalls
von kommunalem Wohneigentum ( Beispiel Karl-Marx-Sraße 48, 48a in
Lindenberg).
Das
Land Brandenburg hat nun ein Förderprogramm für den sozialen
Wohnungsbau aufgelegt, dass auch für die Kommunen im Speckgürtel
greift; also auch für Ahrensfelde. Förderprogrammanträge setzen
bekanntlich die Einreichung von konkreten Projekten und die
Einhaltung von Terminen voraus.
Außer
ein paar „Allgemeinplätzen“ der Verwaltung zum eventuellen
sozialen Wohnungsbau in der Gemeinde liegt der Gemeindevertretung
nichts vor. Vorsorglich ohne konkreten Hintergrund hat die Verwaltung
der Gemeindevertretung vorgeschlagen, 200.000€ in den Haushalt 2016
einzustellen.
Noch
war also für die Gemeindevertretung nicht klar, wie die
Voraussetzungen (Bedarf, Flächenpotential, Eigenmittel,
Fördermöglichkeiten,
Nachhaltigkeit) für den sozialen Wohnungsbau in der Gemeinde gegeben
sind!
Nun,
wie verlief die Debatte um den Antrag?
Ob
es noch nötig wäre, über die Begründung im vorliegenden Antrag
hinaus, weiter zum Antrag zu sprechen? Mit der Fragestellung des
Vorstehers Behrendt wurde die Debatte eröffnet. Natürlich nutzte
ich das mir zustehende Rederecht für weitere Erläuterungen,
insbesondere zum methodischen Abarbeiten des Anliegens der
Gemeindevertretung auf den sozialen Wohnungsbau.
Anschließend
meinte der Bürgermeister Argumente für eine Ablehnung des Antrages
ins Feld führen zu müssen. Die ehrenamtlich tätigen
Gemeindevertreter wären in der Pflicht die Machbarkeit zu prüfen
und nicht die Verwaltung. So sein Verständnis von der „
Arbeitsmethodik Verwaltung – Gemeindevertretung“. Die Fraktion
der Linken konnte sich wohl dem Antrag der Unabhängigen inhaltlich anschließen,
schlug in einem Änderungsantrag vor, den Termin auf das 2.Quartal zu
verschieben. Beide Anträge wurden mehrheitlich abgelehnt! Der
Bürgermeister hatte seine Gefolgschaft wieder mal hinter sich
gebracht!
Jetzt
bestimmt wieder die Verwaltung, wie es in der Gemeinde lang zu gehen
hat!
It
is time for change in Teilen der Verwaltung!
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