Alle
Anträge der Unabhängigen wurden unter massiver Einflussnahme des
Bürgermeisters und seines Helfers Behrendt (CDU) abgelehnt. Sachbeiträge
anderer Gemeindevertreter gab es nicht.
Behrendt
tat sich noch dadurch hervor, dass er als Vorsteher der
Gemeindevertretung dem Einreicher der Anträge ständig rechtswidrig
bei dessen Begründung der Anträge das Wort verbieten wollte. Der
Mann kann es offensichtlich nicht leisten, objektiv in seiner
Funktion, wie es die Kommunalverfassung vorschreibt, die Sitzung zu
leiten.
Nun
zum Antrag auf Einrichtung eines Etats Landschaftspflege im Haushalt
2016.
Nach
Aufruf des Tagesordnungspunktes erhielt ich, wie es mir zusteht, das
Wort. Ich verwies auf die den Gemeindevertretern vorliegende
schriftliche Begründung des Antrages und gab weitere Erläuterungen
zum Sachverhalt und beschrieb die Notwendigkeit unser Augenmerk
stärker als bisher auf die Landschaftspflege zu richten.
Schon
hier war eine erwartete Grundstimmung auf Ablehnung des Antrages
durch einige Gemeindevertreter, zu denen auch der Vorsteher Behrendt
gehörte, zu vernehmen.
Der
Bürgermeister ließ es sich nun nicht nehmen, Öl ins Feuer zu
gießen und mit absurden Argumenten den Antrag, was anderes habe ich
von ihm auch nicht erwartet, abzulehnen.
Er
ging auf die Seminararbeit der Studentengruppe aus 2013 zu den
Mehrower Weiherketten und den dort vorgeschlagenen Maßnahmen zur
Landschaftspflege ein.
Die
Umsetzung dieser Maßnahmen würde abhängig sein von der Zustimmung
der Eigentümer, die gegenwärtig nicht gegeben ist. Eigentum der
Gemeinde würde es hier nicht geben. Hinzu käme, dass die von den
Studenten vorgeschlagenen Maßnahmen nicht finanziell untersetzt
worden sind.
Und
genau diese Konkretisierung hätte er im Antrag erwartet.
Der
Vorsteher wollte es damit belassen, meine Replik darauf unterbinden
und zur Abstimmung übergehen. Ich habe am Beispiel Mehrows deutlich
gemacht, dass die Aussage zu den Besitzverhältnissen
nicht stimmt und es im Übrigen im Landschaftspflegeverband Barnim,
dem auch eine Mitarbeiterin seiner Verwaltung angehört, sehr wohl
ein auf seine Realisierung wartendes finanziell untersetztes
konkretes Projekt zu den Weiherketten gibt. Seiner Reaktion nach,
schien er davon nichts zu wissen.
Um
die zu erwartende Ablehnung durch die Gefolgschaft des Bürgermeisters
zu vermeiden, habe ich auf Vorschlag einiger Gemeindevertreter den
Antrag zurück gezogen.
Nun
sollte der Leser wissen:
Die
u.a.von mir betreuten Studenten der Hochschule für nachhaltige
Entwicklung haben ihr Projekt Mehrower Weiherketten 2013 im
Bau-Umwelt-Ausschuss der Gemeinde vorgestellt, um die Verwaltung und
die Ausschussmitglieder in Sachen Landschaftspflege zu
sensibilisieren und auch darauf hoffend, das die aufgezeigten
Maßnahmen des Projektes nach und nach umgesetzt werden.
Passiert
ist nichts, obwohl die Gemeinde mit der Hochschule 2013 einen
Kooperationsvertrag auf Zusammenarbeit abgeschlossen hat. Genau
diesen hätte sie aber nutzen können, um das Projekt weiter
voranzutreiben. Und zwar über Studentenarbeiten bis hin zu
finanziell untersetzten konkreten Maßnahmen und dazu noch
kostenneutral. Dazu muss man allerdings den politischen Willen, Ideen
und das notwendige fachliche Format haben!
Übrigens
sind im Haushalt 2016 200.000€ für einen angedachten
Mietwohnungsbau eingestellt worden, für den es nicht die geringsten
Vorarbeiten gibt!
Gehrke
weiß in seinem Ablehnungswahn von Anträgen der Unabhängigen eben
manchmal nicht, was er an Absurdem sagt und tut.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.