Pressemitteilung des BUND vom 29. Juli 2013
Mehr als 50 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus verschiedenen
politischen Parteien rufen zu mehr Transparenz,
Bürgerbeteiligung und Demokratie auf. Sie fordern im Zusammenhang mit der
Bundestagswahl für Kandidaten zu stimmen, die sich glaubhaft für mehr
Transparenz und Bürgerbeteiligung einsetzen. Sie
unterstützen damit ein vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
ins Leben gerufenes „Bündnis Bürgermeister für Beteiligung“.
Der Ahrensfelder Bürgermeister gehört nicht
zu den Unterstützern des Bündnisses. Das kann von einem auch nicht erwartet
werden, der eine Bürgerbefragung für mehr Demokratie in Mehrow maßgeblich
verhindert hat, der das zustimmende Ergebnis einer Bürgerbefragung zur
Einführung von englischsprachlichen Kita-Kursen ignoriert und der berechtigte Einwände
des BUND zum Entwurf des Flächennutzungsplanes vom Tisch wischt.
Es sei nochmals daran erinnert, wie der Bürgermeister einen Antrag der FWG
nach mehr Demokratie in Mehrow gehandhabt hat:
Freie Wähler Gemeinschaft (FWG)
Antrag zur Gemeindevertretersitzung
am
15.04.2013 betr. Ortsbeirat
für
den Ortsteil Mehrow
Antrag
Zur Verbesserung der Basisdemokratie sind im
Ortsteil Mehrow dieVoraussetzungen
zur Wahl eines Ortsbeirates für die
nächsten
Kommunalwahlen zu schaffen.
Begründung:
Leider sind in der laufenden Legislaturperiode mehrmals Defizite in
der Darstellung demokratischer Abläufe entstanden,
die ihre Ursache in der
Alleinvertretung der Ortsvorsteherin
für
den
Ortsteil haben.
Zum
Schutz der
Ortsvorsteher/in ist es hier zwingend erforderlich,
den hier in den anderen Ortsteilen bewährten
Ortsbeirat zur nächsten
Kommunalwahl einzuführen.
FWG i.A. P. Hackbarth
Der Antrag wurde bekanntlich mehrheitlich abgelehnt!
Und um eine mit des Bürgermeisters Seilschaft ausgekungelte
Ablehnung des Antrages zu erreichen, musste die inzwischen ins Spiel gebrachte
Bürgerbefragung vom Tisch. Die hätte ja schief gehen können und dieses Risiko
einzugehen, war dem Bürgermeister und der Mehrower Ortsvorsteherin zu groß.
Also wurde, um die Gemeindevertreter in die Spur zu bringen,
den Gemeindevertretern der Weg zur freiwilligen Fusion von Mehrow mit
Ahrensfelde 2001/2, so dargestellt, dass der mit der Fusion einhergehende Bürgerentscheid auch den
Bürgerwillen auf eine alleinige
Vertretung Mehrows durch einen Ortsvorsteher/Ortsvorsteherin beinhaltete. Das entspricht eben nicht der Wahrheit!
Hier
hat der Bürgermeister bewusst manipuliert und bei den Gemeindevertretern die
Ablehnung der Bürgerbefragung und die des Antrages der FWG erreicht. Ein
unglaublicher Vorgang, der anderenorts die Glaubwürdigkeit des Bürgermeisters wohl
schwer erschüttern würde.
So gestärkt war es der Mehrower Ortsvorsteherin dann
möglich, in Gutsherrenmanier und undemokratisch die Teilnahme des Vereins Mehrow 21 mit einem eigenen Stand am Dorffest
zu verhindern.
Und so soll und darf das nach dem Willen auch des Bürgermeisters
in Mehrow auch in der nächsten Wahlperiode weiter gehen!
Vielleicht denkt der
ein oder andere Gemeindevertreter nochmals darüber nach und reicht erneut einen
Antrag auf Schaffung eines Ortsbeirates auch für Mehrow ein, um wie im
FWG-Antrag formuliert, Defizite in der
Darstellung demokratischer Abläufe zu
verhindern, die ihre Ursache in der
Alleinvertretung der Ortsvorsteherin
für
den
Ortsteil haben!
Demnächst etwas zur angekündigten Sozialausschusssitzung und der Schulstandortfrage weiterführende Privatschule!
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