Montag, 19. August 2013

Gestrige Bauausschusssitzung 13.08.13 - Zum Inhalt, mein Eindruck


Gesamteindruck:

Das langjährige Missmanagement des Bürgermeisters in Sachen Schulentwicklung wird für den aufmerksamen Beobachter immer deutlicher. Jetzt hat er im Disput mit der Gemeindevertreterin Formazin (FWG) um die Standortfrage Blumberg oder Ahrensfelde , „die Katze aus dem Sack“ gelassen und Versäumnisse eingeräumt, indem er erklärt, die Gemeinde hätte so eine Privatschule schon 2005 haben können. Ein privater Schulträger hatte sich angeboten, aber die Gemeindevertretung hätte diesen privaten Schulträger mit der Standortwahl allerdings vergrault. Dabei tat er so, als hätte er dabei seine Hände in Unschuld gewaschen. Das scheint überhaupt seine Strategie zu sein, leider hat auch in diesem Fall ihm keiner der Gemeindemitglieder widersprochen. Ganz schwach war die Sitzungsleitung durch Herrn Philipp (CDU) aus Blumberg. Es ist erstaunlich, dass ein Mann, der sich rühmt seit den 90ziger Jahren im politischen Geschäft zu sein, inhaltlich so wenig drauf hat. Wie üblich wurde die Debatte von einigen Wenigen geführt und vom Bürgermeister „Gehirnwäsche betreibend“ dominiert. 

Nun zum Ablauf der Sitzung:

Die Bauabteilung gab bekannt, dass der Bahnhaltepunkt Rehhahn nicht wie geplant bauseitig fertig ist. Der Mehrower Dorfteich wird gegenwärtig ausgepumpt. Da die Lagerung des auszutragenden Schlammes nicht geklärt ist, ist der Entschlammungsbeginn noch nicht bekannt. Bei Beginn wird mit einer Entschlammung von 8 Wochen gerechnet. Richtfest der Kita-Lindenberg war letzte Woche. Der Bau des Spielplatzes in Ahrensfelde ist genehmigt. In der 38./39. Woche beginnen die Bauarbeiten. Die sich im neuen Ortsteilzentrum eingemietete Tagespflege wird am 14.08. eröffnet.

Bürgerfragestunde

12 Gäste waren anwesend. Vor allem Vertreter des Kulturbundes Blumberg. Neben kritischen Bemerkungen zur Art und Weise solcher Bürgerfragestunde, wurde insbesondere der mögliche Standort Blumberg kritisch hinterfragt und mit zu berücksichtigen Hinweisen versehen(Stellplätze, Denkmalschutz, Verkehrslage, große Schülerzahl, u.a.). Herr Wünsche bemängelte die Beteiligung der Bevölkerung schon im Vorfeld bei der Standortwahl. „ Es reicht nicht, der Bevölkerung mitzuteilen, wenn ihr was wissen wollt, kommt doch zu den Sitzungen der Gemeindevertreter!“ Ähnliche kritische Kommentare gab es zum geplanten Anbau der Grundschule. Da der Bürgermeister sich im Sozialausschuss abwertend  zum Naturschutzvorgaben (kleine Mehrower Fläche darf wegen des Artenschutzes nicht beräumt werden) geäußert hat, wollte ich wissen, um welche Fläche es sich konkret handelt und woher er diese Kenntnis hat! Antwort: Das ist eine Privatfläche, also dazu keine Auskunft und die Info hätte er vom Eigentümer! Jeder Mehrower dürfte jetzt wissen, um welche Fläche es sich handelt!

Schulstandortdiskussion

Die begann schon kurios. Herr Philipp ließ es sich nicht nehmen, ermahnend darauf hinzuweisen, dass es Einige gewagt hätten, den Medien mitgeteilt zu haben, die Standortentscheidung wäre schon für den Ortsteil Ahrensfelde gefallen. Dann stellte er munter fest, dass heute der Tagesordnungspunkt Standortentscheidung wegfallen könne, da die Voraussetzungen für solche Entscheidung noch nicht gegeben wären. „ Wir brauchen darüber nicht reden, da auskunftsfähige Träger nicht anwesend sind.“ Das Vorgehen  hatte er ersichtlich mit dem Bürgermeister nicht abgesprochen, denn wie jeder weiß, will der das Vorhaben Schule in Blumberg schnellstens umsetzen! Es kam dann doch zur Diskussion um die Standorte, wobei die Vorgabe der Verwaltung/Bewertungskriterien in Tabellenform für die Standorte inhaltlich und umfänglich von den Ausschussmitgliedern Frau Semmler (FWG), Herr Allerdissen FWG) und  Formazin (FWG) heftig kritisiert wurden. Herr Allerdissen schlug eine Überarbeitung vor, der wohl nicht zugestimmt wurde. Der Ortsvorsteher Meuschel aus Eiche blieb stumm. Herrn Sattler (Linke) schien die Diskussion nicht zu passen, denn er warf konkret Frau Formazin vor, Argumente (ich meine sinnvolle Argumente/Hinweise) an den Haaren herbeizuziehen, um Blumberg zu verhindern! Offensichtlich war Herr Berger (SPD) aus Lindenberg von seinem Parteifreund Dreger aus Blumberg  beauftragt, unbedingt die Empfehlung für den Standort Blumberg durchzubringen. Er stellte deshalb den Antrag, die Empfehlung unbedingt als Beschluss heute  zu realisieren. Was dann auch geschah. Von den 6 stimmberechtigten Mitgliedern votierten dann 5 für Blumberg. Die Gegenstimme kam von Frau Formazin.

Nochmal für die Lindenberger Bürger! Es ist einfach abwegig, wie deren Gemeindevertreter Berger (SPD) und Meuschke (CDU) der Gemeindevertretung als Standort Blumberg für die Privatschule empfehlen konnten. Was muten die Herren den Eltern und Schülern nur zu!

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