Wie immer hat zunächst der Bürgermeister das Wort. Er
berichtet davon, dass in Lindenberg das Kita-Richtfest war und alles nach Plan
läuft. Nach Plan würde auch der Spielplatzbau in Ahrensfelde laufen. Der
umstrittene Recyclinghof in Blumberg würde nach Auskunft des Landesumweltamtes
bis Februar 2014 beräumt werden. Die geplante Jugendkonferenz wird am 20.09.
stattfinden. Die Einwohnerzahl ist 2013 bisher gegenüber 2012 um etwa 200 EW
zurückgegangen. Bisher in diesem Jahr gab es 40 Geburten. In Anbetracht der
hohen Gästezahl und der zu erwartenden emotionalen Bürgerfragestunde, sprach
sich der Bürgermeister für Sachbeiträge aus.
In der
Bürgerfragestunde ging es heiß her.
Im Mittelpunkt dieser stand anfangs die Situation um die
Recyclinganlage. In allen Redebeiträgen wurde die Untätigkeit des
Bürgermeisters kritisiert. Dieser beteuerte
seine Unschuld ab Genehmigung der Anlage bis zum heutigen untragbaren
Zustand der offenbar jetzt herrenlosen Anlage und schob die Verantwortung auf
den Landkreis und das Landesumweltamt ab. Als sich die Situation zuspitzte
schlug der Gemeindevertreter Dr. Loos (FDP) vor, sich persönlich im Kreistag
für die zügige Beräumung der Anlage einzusetzen.
Anschließend brachten einige Gäste ihren Unmut zur
Schulpolitik des Bürgermeisters zum Ausdruck. Bemerkenswert war auch die Kritik
des Vorsitzenden Berendt der Ahrensfelder CDU am Missmanagement der Verwaltung,
sprich des Bürgermeisters. Der Bürgermeister wirkte in seinen Antworten wenig
überzeugend, schlechthin überfordert. Souveränität sieht anders aus. Für mich
neu war plötzlich seine Aussage, dass unter bestimmten Bedingungen nun doch
eine Aufnahme von Ahrensfelder Schülern in das Berliner Barnim-Gymnasium
möglich sei. Welche Kehrtwendung! Noch vor kurzem hat er die Notwendigkeit der
Privatschule mit einem generellen Aufnahmestopp seitens Berlins begründet. In
der Hauptausschusssitzung am 2.9. steht nun wiederum zur Beratung die
Schulförderung der Berliner Schulen Paavo- Nurmi-Grundschule und des Barnim –
Gymnasiums! Man darf gespannt sein, wie Docemus jetzt darauf reagiert!
In der Debatte zum Tagesordnungspunkt privater Schulstandort
gab es in der Sache nichts Neues. Die Gegner des Standortes Blumberg (FWG, Herr
Wolf–CDU und Herr Loos-FDP) standen mit ihren Sachargumenten für Ahrensfelde von
vornherein auf verlorenem Posten. Auch ihre Anträge auf Verschiebung der
Entscheidung, um einer gründlicheren Arbeit Zeit zu geben, wurden
abgeschmettert. Hier hatte der Bürgermeister wohl “ prima Vorarbeit“ für Blumberg geleistet. Das Ergebnis der
namentlichen Abstimmung habe ich im Blog bekannt gegeben. Nochmals! Beschämend
war der Umgang des Bürgermeisters mit dem zweiten Bewerber aus Panketal (Schulleiter des Gymnasiums in Zepernick). Wie
muss sich der Schulleiter „ verarscht“
gefühlt haben! Mich wundert, dass er nicht aufgestanden ist und den Saal
verlassen hat!
Im nichtöffentlichen
Teil der Sitzung ging es dann um die
Winterdienstvergabe 2013/14. Man darf gespannt sein, ob der von vielen Seiten
kritisierte letztjährige Unternehmer aus Mehrow wieder den Zuschlag erhalten
hat! Diesmal wird im Amtsblatt hoffentlich auch der Namen des „Gewinners“
genannt.
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