Am
letzten Donnerstag wunderte sich Ortsvorsteher Meuschke (CDU), wie
viele Linderberger Interesse an der Sitzung seines Gremiums hatten.
Der
kleine Saal fasste die weit über 40 Besucher kaum, die ihr Interesse
an der Gestaltung ihres Ortes demonstrierten. Kein Wunder, stand doch
auf der Tagesordnung die Entscheidung über die "Siedlungsentwicklung
einer ca. 31 ha großen Fläche in Neu-Lindenberg (östlich der
Birkholzer Allee)". Mit anderen
Worten, es ging schlicht um die Versiegelung von im
Flächennutzungsplan ausgewiesenem Ackerland in eine weitere
Wohnsiedlung. Und nicht wie
Herr Meuschke den Bürgern unterjubeln wollte, es ginge hier um die
Zustimmung einer Siedlungsentwicklung, die weitere Möglichkeiten für Ahrensfelde eröffnen würde.
Und
weil dieser Tagesordnungspunkt nach der Bürgerfragestunde anstand,
wurde gewünscht, ja gefordert, auch dazu die Öffentlichkeit und
damit die Bürgerdiskussion herzustellen.
Schon
in der Bürgerfragestunde warb Bürgermeister Wilfried Gehrke (CDU),
ein diplomierter Landwirt, sehr zur Verwunderung der Einwohner, für
die Zubetonierung von 31ha landwirtschaftlicher Nutzfläche!!
Auch
Ortsvorsteher Meuschke plädierte dafür,
schien aber an einer Diskussion mit den Bürgern um dieses Projekt,
zu dem die Investoren technisch und inhaltlich gut vorbereitet
erschienen waren, nicht sehr interessiert.
Die
Stimmung im Saal richtig einschätzend, schlug Beiratmitglied Berger
vor, erst einmal die Vorstellung des Projekts abzuwarten, dann die
Meinung der Ortsbeiratsmitglieder zu hören und dann die Bürger.
Das
Projekt, 31 Hektar mit lockerem Häuserbau zu entwickeln mit großen
Grundstücken und sozialer Infrastruktur schien schlüssig, es
wurde in den buntesten Farben vorgestellt.
Man
wollte die alten Fehler bei der Entwicklung von Neu-Lindenberg nicht
wiederholen.!
Und
obwohl die Änderung des Flächennutzungsplans überhaupt noch nicht
beschlossen war, gingen der Bürgermeister, die Investoren und der
Ortsvorsteher davon aus, dass die Änderung nur Formsache sei. Nun
ist aber so ein Flächennutzungsplan nicht das Amen in der Kirche,
aber doch ein Dokument, das man nicht so mir nichts, dir nichts,
verändern sollte, ist es doch das Dokument, wie sich die Gemeinde
und ihre Ortsteile harmonisch als, wie es im FNP heißt, als
"angenehmer Wohnort" entwickeln kann.
Die
Ortsbeiratsmitglieder Frau Freytag (BVB/Freie Wähler/Unabhängige)
und Herr Berger (SPD) legten kurz ihre Bedenken dar, Frau Freytag
warb vehement für mehr Bügerbeteiligung. Und die die anschließende
Diskussion der Bürger bestätigten das. Es wurde vorgeschlagen, eine
Bürgerversammlung einzuberufen, eine Einwohnerbefragung und
Worshops, wie sich Lindenberg entwickeln könne.
Klug
argumentierten die Bürger, dass der Ortsteil unter einem
Verkehrsinfarkt leiden würde, der sich dann zuspitzt, weil auch die
seit langem gewünschte Umgehungsstraße noch auf sich warten lässt.
Gerade sind hunderte Neu-Lindenberger zugezogen und haben sich noch
nicht richtig integrieren können. Die Kita und die geplante Schule
seien jetzt schon am Limit und Lindenberg hat schon längst sein
charakteristische Ortsbild verloren.
Nicht
anwesend war das Ortsbeiratsmitglied Landmann (CDU)!
Genügend
Stoff für weitere Diskussion, nicht nur in Lindenberg. Ich
habe mitdiskutiert und werde es auch weiter tun, wie die engagierten
Lindenberger..
Hartmut
Moreike
Meine Anmerkung:
Meine Anmerkung:
Der bauwütige Bürgermeister und sein Handlanger Meuschke hatten mit Sicherheit vor, den absurden Vorgang Siedlungsbau ohne Bevölkerungsbeteiligung (in der Regel nehmen 2 bis 3 Bürger an Ortsbeiratssitzungen teil) hier im Ortsbeirat problemlos und formal durch zu winken; an den Vorgaben des Landesentwicklungsplanes für die Freiraumentwicklung - Ortsteil Lindenberg - vorbei.
Mit meiner Aktion im Blog und facebook ist durch die jetzt jetzt informierten Besucher, dem wohl ein Strich durch die Rechnung gemacht worden. Richtig so!
Da hat alles für das "blumige Projekt" werbende Geschwätz des Bürgermeisters und Investors nicht geholfen.
Bei Einschaltung der "Gemeinsamen Landesplanung Berlin - Brandenurg" dürfte diese allerdings noch ein gewichtiges Wort mitreden wollen.
Auch kommunale Selbstbestimmung hat ihre Grenzen!
Mit meiner Aktion im Blog und facebook ist durch die jetzt jetzt informierten Besucher, dem wohl ein Strich durch die Rechnung gemacht worden. Richtig so!
Da hat alles für das "blumige Projekt" werbende Geschwätz des Bürgermeisters und Investors nicht geholfen.
Bei Einschaltung der "Gemeinsamen Landesplanung Berlin - Brandenurg" dürfte diese allerdings noch ein gewichtiges Wort mitreden wollen.
Auch kommunale Selbstbestimmung hat ihre Grenzen!
Klar, der Bürgermeister will die Stimmung anders als Herr Moreike im Ortsbeirat gesehen haben, das behauptet er im Hauptausschuss. 5 bis 6 aktive Zuhörer hat er als Ablehner des Vorhabens ausgemacht. Der Rest hat wohl geschwiegen und das interpretiert er offensichtlich "auf seine gewollt in der Regel ausbleibenden Debatten in den Sitzungen der GV bauend", als Zustimmung. So kann man sich auch Unangenehmes schön reden!
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