Ortsbeirat Ahrensfelde,
26.8.2019
Einwohnerfragestunde:
Ein Einwohner fragte, ob mit der
Wiederaufnahme des Planfeststellungsverfahrens für die B158n die
„alten“ Einwendungen bearbeitet werden. Nein, es gibt eine neue
Offenlegung, bei der die Bürger erneut ihre Meinungen abgeben
können.
Bericht des Ortsvorstehers:
Die Anwohner der Dorfstraße sind
zufrieden mit der Tempo-30-Regelung. Wir Unabhängige auch, denn wir
sollten alles Mögliche tun, um Lärmquellen zu verringern und somit
Lebensqualität zu gewährleisten.
Merkwürdig finde ich, dass Herr
Joachim die AfD für deren Ausschussvorsitz (Soziales und Kultur)
lobt. Ich finde, so, wie sich diese Partei im Gedankengut darstellt
und in Ahrensfelde wirkt, kann ich mich dem nicht anschließen. Ihr
Facebook-Profil fülle Sie mit Parolen, in den Gremien sagen ihre
Mitglieder kein Wort.
Investitionen im Ortsteil für 2019
/ 2020:
Wir haben eine Prioritätenliste
erstellt. Die Kita beantragte 100.000 € für die Gestaltung der
Außenflächen, Grün-Weiß-Ahrensfelde 200.000 € für die
Erneuerung einer 400-Meter-Bahn und die Kirchgemeinde Ahrensfelde
15.000 €, damit sie einen Lokschuppen errichten können.
Abgestimmte Rangfolge: 1) Kita
Koboldland, 2) GWA, 3) Kirchgemeinde Ahrensfelde
Ich wollte den Investitionen der Kita
und der Kirchgemeinde zustimmen, bei Grün-Weiß-Ahrensfelde habe ich
keine Priorität gesehen, weil für mich der Grundschulbau in
Lindenberg und die gewünschten 6 Mio. Euro für den neuen
Gefahrenabwehrplan der Feuerwehr Vorrang haben (betrifft alle
Bürger). Da aber gemeinsam abgestimmt werden musste, habe ich mich
enthalten.
Ich habe deutlich gemacht, dass wir
dringend eine neue Kita planen und bauen sollten, da die Kiten in der
Gemeinde deutlich überbelegt sind und dies für mich unzumutbare
Zustände darstellt. Die anderen Ortsbeiratsmitglieder und auch die
Verwaltung finden, es sei alles in Ordnung. Ich meine, das Kind steht
immer im Mittelpunkt und ich möchte für die Ahrensfelder Kinder
keine Berliner Verhältnisse und vor allem Freiraum zur Entwicklung.
Ich bleibe für Sie dran!
Anfragen der Mitglieder des
Ortsbeirates Ahrensfelde:
Frau Schenderlein wirbt für Beitritt
der Gemeinde Ahrensfelde zum Verein „Kommunen für biologische
Vielfalt e.V.“. Die Verwaltung prüft, wir Unabhängigen
unterstützen den Vorstoß der Grünen, weil der Natur- und
Artenschutz über viele Jahre vom Bürgermeister und der Mehrheit der
bisherigen Gemeindevertreter weggewischt worden ist, wir dies aber
als zentrale Aufgabe der Gemeinschaft sehen.
Ich führte an, dass die Kita
Koboldland (Herr Stock ergänzte: auch die Rentner) vormittags die
Bibliothek nutzen möchten, dies aber derzeit nicht möglich ist. Die
Verwaltung wird nun vermitteln, dass dies möglich wird. Ich bleibe
dran!
Weiter habe ich eine Bürgeranfrage
bekommen, dass am Anfang der Dorfstraße stadteinwärts eine
Querungshilfe für Fußgänger gewünscht wird. Der Ortsvorsteher und
ich haben das sehr begrüßt, wobei Herr Joachim denkt, dass die
Antwort negativ ausfallen wird. Ich habe darauf gedrungen, die
Anfrage trotzdem zu stellen. Wird gemacht.
Dann gibt es den nachvollziehbaren
Wunsch, dass im Gemeindegebiet, wie fast allerorten üblich,
Hundekotbeutel aufgestellt werden. Die Diskussion hierzu erspare ich
Ihnen, nur so viel, für die nächste Sitzung werde ich dies in einem
Antrag einbringen und vorher beim Bürgermeister und der Verwaltung
die positiven Seiten versuchen herauszustellen, Die großen Bedenken
kann ich nicht teilen.
Ich habe weiter vorgeschlagen, die
gesamte Fläche „An der Wuhle“ als Blühwiese umzugestalten. Nur
so macht das für mich in Bezug auf Naturschutz Sinn. Es wird
geprüft.
Danach habe ich die Wucher-Preise bei
Grundstücksverkäufen kritisiert. An der „Straße am Walde“ soll
ein Grundstück von 917 Quadratmetern für 518.000 Euro verkauft
werden. Ein Irrsinn und nicht im Sinne der Gemeinschaft. Deshalb habe
ich vorgeschlagen, die Vorkaufsrechtkarte zu ziehen und dort diese
Fläche für ein Mehrgenerationenprojekt oder altersgerechten Wohnbau
zu kaufen. Die Verwaltung und auch viele Ortsbeiratsmitglieder haben
abgelehnt. So wird wieder der reiche Berliner Zahnarzt oder
Rechtsanwalt dieses Grundstück als Sommergrundstück oder Wertanlage
kaufen. Das kann nicht im Sinne der kommunalen Idee sein! Wir als
Gemeinde müssen uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln
dagegen wehren.
Anmerkung:
Mit den beantragten weiteren 200.000€ für die Erweiterung der Sportanlage Ulmenallee sind wir dann bei 1,45 Mio € (500.000€ Fördergelder, 950.000€ aus dem Gemeindehaushalt).
Für einen anständigen, wirksamen Lärmschutz hier, ist kein Geld da!
Zur Situation berichtet ein belasteter Anwohner:
"In der damaligen von Ihnen erteilten Baugenehmigung ist klar die
erlaubte Zufahrt zum Sportplatz Grün-Weiss Ahrensfelde geregelt. Auf
keinem Fall ist die Zufahrt durch den Goethewohnpark durch das
Feuerwehreinfahrtstor gestattet.
Am Sonnabend den 24.8. und am Sonntag den 25.8.2019 ist dagegen
verstoßen worden. Es wird durch den Verein zugelassen, dass direkt die
PKW an unserem Gartenzaun parken. (siehe Anhang). Zur Zeit sind die
Anwohner durch den täglichen Baulärm auf dem Sportplatz
schon genug gestraft. Jetzt kommt noch der Lärm durch die Autos dazu.
Mit den laufenden Lautsprecherdurchsagen, ständiges lautstarkes
Abspielen der Grün-Weiss-Hymmne, Abspielen von Musik, Spielzeiten am
Samstag von 9.00 Uhr durchgehend bis 17.00 Uhr, Sonntag ab 8.30 in Uhr
bis 16.45 Uhr (lediglich eine Unterbrechung von 13.00
- 14.30 Uhr) wird auch ständig gegen das Schallschutzgutachten in der
Baugenehmigung verstoßen."
Heute in der MOZ:
Spatenstich schnell noch vor der Bürgermeisterwahl !
Für 1,63Mio€ (!) aus der Gemeindekasse ein Kunstrasen, dessen Zukunft infrage steht!
So werden in dieser Gemeinde durch organisierte Mehrheiten Prioritäten gesetzt!