Sonntag, 16. September 2018

Hier läuft was schief

In der Gemeindevertretersitzung am Montag wurde den Sitzungsteilnehmern ein Beschlußantrag zur Erhöhung der Zuwendungen zur Erweiterung des Sportplatzes Ahrensfelde zur Abstimmung vorgelegt. 

Der Stand bis dahin: Die Erweiterung (Kunstrasenplatz plus 400m Tartanlaufplan mit Sprintstrecken von 100m) war mit Kosten von 1 Mio € geplant. Gemeindeanteil 500.000 €. 

Nun plötzlich stellte der Verein einen Antrag auf Erhöhung des Gemeindeanteils um 260.000 €.
Damit würde sich Eigenanteil der Gemeinde  auf 760.000 € erhöhen, das Gesamtprojekt jetzt 1,2 Mio € kosten.

Nun zur Debatte um den Beschlussantrag:

Frau Emmrich (Die Linke) ergriff zunächst das Wort und machte klar, dass sie dem Antrag nicht zustimmen wird. Sie schlug vor, bei der Erweiterung des Sportplatzes auf die Laufbahn mit den Sprintstrecken zu verzichten, da der Verein auch über keine Abteilung Leichtatletik verfügt und die finanzielle Lage der Gemeinde mit dem Vorhaben Schulneubau sehr angespannt sei.  
Anmerkung: Finanzielle Angelegenheiten in dem Umfang sind bei ordentlicher Anwendung der Geschäftsordnung grundsätzlich im Finanzausschuss zu behandeln; mit Empfehlung an die GV. Das ist hier willkürlich seitens des Bürgermeisters und Vorsitzenden der Gemeindevertretung nicht erfolgt.  

In meinem Debattenbeitrag habe ich mich dem Vorschlag von Frau Emmrich auf Verzicht der Laufbahn und Sprintstrecken angeschlossen und mein Nein zum Antrag auf Erhöhung um 260.000 € angekündigt.
Der Bürgermeister hatte als Vorredner wie erwartet, für die Zustimmung zum Antrag, ich meine schlechten Gewissens, geworben. 
Warum? Ich habe ihm deutlich gemacht, dass er im letzten Finanzausschuss die finanzielle Lage der Gemeinde so darstellte, dass geplante Investitionen mit Blick auf die finanzielle Belastung des nahenden Schulneubaus verschoben bzw.  gestrichen werden müssten. Als Beispiel führte er u.a. die Verschiebung des geplanten Sozialtraktbaus für die Feuerwehr(2019) im Mehrower Gemeindezentrum in das Jahr 2022/23 an.
Widersprüchlicher kann mann kaum auftreten! Plötzlich sind 260.000 € für ihn kein Problem!

Als ich ihn nach der mehrheitlichen Zustimmung zum Antrag fragte, aus welchem Topf er denn die zusätzlichen 260.000 € nehme. War er sprachlos, wie auch sein Kämmerer. Das war der Vorlage nicht zu entnehmen, aber die Mehrheit der Gemeindevertreter hat trotzdem zugestimmt. Es gab 3 Gegenstimmen (Emmrich, Wollermann, Unger) und 3 Enthaltungen (Herzog, Wolf, Adler).
Kurios: Der Mehrower Ortsvorsteher Wollermann, Mehrow ist von der Streichliste betroffen,  hat sich dazu nicht geäußert, aber dem Antrag zugestimmt.

In der Debatte bin ich dann weiter auf die Investitionsplanung insgesamt eingegangen, die ich in der Zielstellung auf das Gemeinwohl aller Einwohner nicht ausreichend realisiert sehe. Keine nicht zu verantwortende Klientelpolitik!
Wir investieren in die Erweiterung der Sportanlagen  Ahrensfelde und Blumberg  Stand jetzt  aus der Gemeindekasse 2 Mio €. Ich bin sicher, bei beiden Vorhaben ist die Fahnenstange  noch nicht erreicht. Wir werden weiter ungeplante finanzielle Mittel zuschießen müssen. 
Woher nehmen? Sicher wieder aus dem Verzicht auf dringend notwendige Investitionen in anderen gemeinwohlorientierten Bereichen (in Blogbeiträgen habe ich mehrmals darauf hingewiesen; kann jeder nachlesen), durch Streichung von geplanten Vorhaben bzw. aus der Verschiebung geplanter Investitionen. Das werde ich auch zukünftg nicht mittragen.

In der Sitzung war auch der Verein durch den Vorsitzenden Lachmann vertreten. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, gibt es bisher keine Abteilung Leichtatletik. Ein Mitglied ist dafür inzwischen wohl geworben worden. 

Demnächst zum MOZ-Beitrag "Fußballkrach in Ahrensfelde"!

Stand 22.9.  Blogseitenaufrufe: 304.747!

15 Kommentare:

  1. .die Spannung steigt, unser Robin Hood wittert die nächste Verschwörung oder den nächsten Fehltritt der Verwaltung gegenüber den Bürgern.

    Bürger, gehen Sie ins Rathaus oder besuchen Sie die Sitzungen der Gemeindevertretung und Fragen Sie nach!!

    Beim Lesen des Blogs werden Sie feststellen, das die "Wahrheiten und aufgedeckten Skandale des Herrn Unger" nicht viel mehr als heiße Luft sind.

    Wenn Sie wissen wollen, was Herr Unger unter ehrenamtlicher Arbeit und Ausübung des Mandats versteht lesen Sie seinen Blogeintrag vom 06.07.2018.

    Schon vor der letzten Kommunalwahl wusste Herr Unger, dass er sich nicht in den Ausschüssen der Gemeindevertretung engagieren wird.

    Hat er dass seinen Wählern vorab so dargelegt --> NEIN!

    Er hat nur Interesse an Totalopposition / Verweigerung und das ehrenamtliche Engagement besteht bei Ihm darin, auf den Sitzungen der Gemeindevertretung bei fast allen Vorlagen mit NEIN zu stimmen.

    Das hat mit konstruktiver Mitarbeit nun überhaupt nichts zu tun.

    Ich würde dieses Verhalten Betrug am Wähler nennen.

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    1. Wird dieses Geschreibsel durch dauernde Wiederholung besser?? Langsam nervt es den geneigten und auch den kritischen Leser.

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    2. Da sind doch einige ins Rathaus gegangen und haben die GC-Sitzung besucht - und sind entsetzt, wer hat denn da die Wähler "betrogen" - neben Unger auch diese Dauer-Meckerer" Frau Emmrich und Herr Wollermann - ich bin auch entsetzt, jetzt betrügen die auch noch Ihre Wähler !!!
      Und die gewählten GV-Vertreter Herzog, Wolf und Adler sind auch solche "Wähler-Verräter", nicht wahr ???

      IM Barnim gibts 'ne tolle Klinik, in Eberswalde - da sollten Sie schon mal ein Dauerbett buchen !!!

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  2. Das Hetzen geht weiter! Lasst die (H)ungerspiele beginnen.
    Grüße aus Distrikt 13

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  3. toll das die Kommentare so gut angenommen werden!!

    Weiter so Herr Unger, ist ein guter Kanal um IHR "Verständnis von Ehrenamt" weiter unters Volk zu bringen.

    Die Bürger sollen zur nächsten Kommunalwahl gut informiert sein.

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  4. 303.546 Seitenaufrufe.Transparenz in kommunalen Angelegenheiten ist gefragt, wie nie zuvor!

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  5. und da war es wieder, Herr Unger hat einfach ein Problem mit dem demokratischen Prozess.

    Zum Glück geben Mehrheiten den Ausschlag bei Abstimmungen und nicht die Wünsche eines alten Herrn.

    Das sollten sie verinnerlichen, wenns überhaupt noch möglich ist


    Herr Unger, Sie haben wie zu erwarten völlig vergessen zu erläutern, wie die Kostensteigerung zustande kommt.

    Wie bei allen anderen Bauvorhaben, egal ob Kommune oder Privat, steigen auch bei diesem Bauvorhaben die Preise für Bauleistung und Material.

    Auch Weglassen von Informationen kann Populismus sein.



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    1. Aha, jetzt bin ich im Bilde - herzlichen Dank für Ihre bahnbrechenden Hinweise ! Eine Leistung, die ihresgleichen sucht und dass als Analphabet, Respekt !Deshalb konnten Sie die Sitzungsvorlage der Herren Lachmann und Wunderlich ja gar nicht lesen - alle anderen finden die in der Einladung zur GV-Sitzung !!!

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  6. Ja, im Weglassen ist Dr. U. gut.

    Richtig ist, dass zu Gunsten vom Schulneubau alle noch nicht begonnenen Projekte (wie FFW Umbau Mehrow) zeitlich nach hinten geschoben wurden, alle begonnenen Projekte (wie Sportplatzerweiterung Ahrensfelde) weiter geführt werden sollten.

    Würden Sie dem Kämmerer mal zuhören, könnten Sie auch zutreffende Beiträge tippen.

    Bemerkenswert sind Ihre hellseherischen Fähigkeiten, da Sie ja bereits am Sonntag (16.09.) wussten, dass am Montag (17.09.) "etwas schief läuft"...

    platter primitiver Populismus.

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    1. Die beschlossene Sportplatzerweiterung ja, aber zu den beschlossenen Konditionen!Mit den jetzt beschlossenen 260.000€ mehr ist die Fahnenstange noch nicht erreicht. Und um das zu erkennen, brauch ich kein Hellseher sein. Wir werden sehen, was dann die Umsetzung des Projekts bringt!

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    2. Tja, immer diese "primitiven Populismus-Affen" nicht wahr - die stören den Demokratiebetrieb in Ahrensfelde aber so was von gewaltig...und da sind auch noch "Hellseher" am Werk, deren Schar wird leider größer, nicht wahr - neben Unger haben auch Frau Emmrich und Herr Wollermann diese bürgermeisterfeindliche Fähigkeit, und Herzog, Wulf und Adler sind auf dem besten Weg, auch hellsehen zu können...da kommt doch Frust in den oberen Etagen auf - nicht umsonst heisst das Rathaus Rathaus, weil da offenbar guter Rat teuer ist....

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    3. Nicht Herr Wollermann (Anhängsel vom Bürgermeister), sondern Frau Wollermann aus Lindenberg und Herr Wolf!

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  7. Transparenz in kommunalen Angelegenheiten, gefällt nicht jedem. Dafür habe ich sogar Verständnis. Wenig Verständnis allerdings für platte und primitive Reaktionen!

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  8. Wenn ihnen die 260000 € Mehrkosten zu viel sind, wie wollen Sie dann jemals den Lärmschutz bewilligen?? Der ist dann auch nicht im Budget drin?? Da hauen Sie sich selbst auf die Finder. Haben Sie den Lärmschutz angesprochen in der GV-Sitzung. Lese dazu rein garnichts in ihrem Bericht.
    Platte und primitive Reaktionen?? Wer das nicht will sollte mit bestem Beispiel voran gehen!

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