Mittwoch, 30. November 2016

Weiterführende Schule - der Kreistag soll jetzt entscheiden - Antrag 2


Wir Unabhängigen machen seit Beginn der Wahlperiode 2014 das Thema Schule in der Gemeindevertretung zum Dauerthema. Allerdings umfassender als in den Begründungen der Anträge.
Wir wollen wie alle in der GV natürlich eine weiterführende Schule für Ahrensfelde, verweisen allerdings auf die gegenwärtig durch Zahlen belegte Realität. Und es ist Tatsache, dass das private Gymnasium in Blumberg eben nicht nur Gymnasiasten aufnimmt, sondern auch Schüler, die für eine allgemeinbildende öffentliche Oberschule geeignet wären. Es wird also das Potenzial an Oberschülern abgeschöpft, das schon jetzt eine mindestens zweizügige Oberschule begründet hätte und erst recht für die Kreis-Planung 2017 bis 2022.
Und genau das ist auch bei den Planern im Landkreis bekannt und ein Ablehnungsgrund.

Argumentativ ist dem Landkreis die Entwicklung der Schülerzahlen in der Grundschule Blumberg entgegen zu halten. Die Schülerzahlen sind in den letzten 10 Jahren Jahr für Jahr von 221 auf heute 547 gestiegen; also weit mehr als um das Doppelte! Und der Wachstumstrend wird im Planungszeitraum bis 2022 bei dem Zuzug über laufende und geplante Wohnbebauung in Größenordnung verlässlich anhalten, so dass mit ausscheidenden Schülerzahlen aus der Grundschule zu rechnen ist, die die Mindestanzahl an Schülern für die Errichtung einer öffentlichen allgemeinen Oberschule rechtfertigen.
Die Anträge an den Kreistag sollten daher glaubwürdig und mehrheitsfähig sein!

Antrag 2 suggeriert allerdings den Eindruck, dass die Standortfrage für die angestrebte weiterführende Schule entschieden sei. Man will 2 Millionen Euro vom Landkreis für den Ankauf der Fläche Lindenberger Straße - Ulmenallee! Wir Unabhängigen betrachten das als unausgegorenen Schnellschuss. Die Standortfrage bedarf einer breiten Diskussion, weil sie im Komplex mit dem Bau einer notwendigen zweiten Grundschule gesehen werden muss. Für uns Unabhängigen bietet sich als Standort für ein Schulzentrum (Oberschule-Grundschule) auch die 6,3ha große kommunale Fläche an der Kirschenallee an. Die Gemeindevertretung sollte daher dringend ihre Verkaufsabsicht an Bonata/NCC für den privaten Wohnungsbau auf dieser Fläche überdenken, zumal der gebotene Kaufpreis pro m² für die Fläche „unterirdisch“, aktuell nicht zu verantworten ist!

547 Schüler an unserer Grundschule in Blumberg und die Tendenz steigend. Bildungspolitisch und pädagogisch ist die Größenordnung schon jetzt nicht vertretbar. Was wir in der Gemeinde brauchen, sind dreizügige Grundschulen mit maximal 450 Schülern. Genau diese „kleinen“ Grundschulen sind es, die den gesellschaftlichen Bildungsanspruch auf Qualität über mehr Individualität in der Betreuung besser realisieren können.
Und genau dafür treten wir ein!

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