Herr Krakau hat diesen Beitrag nicht ohne Grund mit dieser Überschrift versehen, denke ich.
Sieht man sich die Verteilung der Haushaltsgelder
2017 für Vereine mal genauer an, dann wird man beim Zugriff der
Ortsvorsteher auf die Verteilungsmasse sehr schnell Klientelpolitik
erkennen.
Beispiel Blumberg! Hier ist der Ortsvorsteher Dreger auch Vereinsvorsitzender.
Da bekommt der BSV Blumberg
locker mal 20.400€. 11.700€ als Grundförderung, 7500€ als
Betriebskostenzuschuss und 1200€ für die Herstellung eines
Telefonanschlusses. Von den geplanten Investitionen in Millionenhöhe für
die Sportplatzerweiterung des etwa 400 Mitglieder starken Vereins ganz
zu schweigen.
Wichtig scheint dem Ortsvorsteher auch die
Siedlergemeinschaft Elisenau e.V., denn die erhält ohne Zaudern einen
Zuschuss für die Anschaffung eines Rasenmähers!
Weniger nahe steht ihm offensichtlich der
Kulturverein von Canitz e.V.. Diesen aktiven, für seine qualifizierten
Veranstaltungen bekannten Verein, sind nicht einmal die für
Veranstaltungen beantragten 1200€ zugestanden worden.
Auch der Hundeverein wird wohl leer ausgehen. Die
beantragten 1300€ für diverse Instandhaltungen fanden bisher keine
Zustimmung durch ihn.
Die Arbeitsgruppe IGA 2017 des Kulturverein Canitz
hat mit ihrem vorgelegten Konzept um eine Unterstützung von 8000€
gebeten. Auch hier blieb die Unterstützung durch den Ortsvorsteher
bisher aus. Kultur scheint dem Ortsvorsteher wohl eher nicht seine
Sache!
Das nennt sich hier in Ahrensfelde
breite Bürgerbeteiligung! Einen Antrag der Unabhängigen auf mehr
direkte Bürgerbeteiligung bei der Aufstellung des Haushaltes ist
bekanntlich auf Betreiben des Bürgermeisters abgelehnt worden!
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Ziemer
Blumberg
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