1,5 Jahre sind in der
neuen Wahlperiode vergangen – Zeit für die Unabhängigen
Bilanz zu ziehen
In
die politischen Gremien der Gemeinde eingezogen sind wir Ahrensfelder
Unabhängige als Neueinsteiger, erfreulicherweise mit Dr. Helmut
Pöltelt und Stephan Liepe in die Ortsbeiräte von Ahrensfelde und
Blumberg sowie mit Dr. Wolfgang Unger in die Gemeindevertretung.
Was
hatten wir uns für die Wahlperiode vorgenommen?
Wir
hatten uns vorgenommen, frischen Wind und neue Ideen in die Arbeit
der politischen Gremien zum Wohle der Gemeinde einzubringen!
Dass
dies bei den „ererbten“ Strukturen in der Gemeindevertretung und
Verwaltung schwer sein würde, war uns klar.
Trotz
alledem begannen wir zunächst damit, aus der bisherigen „Nationalen
Front“ in der vom Bürgermeister und Teilen der Verwaltung
dominierten Gemeindevertretung, wie in politischen Parlamenten
üblich, Fraktionen, so wie es der Wähler mit seiner Wahl entschied
hat, nach der Kommunalverfassung zu etablieren. Das war neu und
notwendig!
Zudem
notwendig war, die Rechte der Gemeindevertreter zu stärken. So
konnte durchgesetzt werden, das auch Gemeindevertreter, unabhängig
von einer Mitgliedschaft in einer Fraktion, Anträge zur
Beschlussfassung stellen dürfen. Gleiches gilt für die Durchsetzung
des Mitspracherechts jeden Gemeindevertreters in den Sitzungen der
Ortsbeiräte.
Hinzu
kommt, dass jetzt auch Zuhörer auf unser Wirken hin , sich in der
sogenannten Einwohnerfragestunde über Fragen hinaus mit Anregungen,
Anmerkungen und Statements zu kommunalen Angelegenheiten an die
Gemeindevertretung wenden können.
Zugleich
haben wir das demokratische Recht der Einwohner auf Einreichung von
Petitionen an die Gemeindevertretung ins öffentliche Bewusstsein
gerückt. Im Umgang damit hat die Gemeindevertretung noch heute
Probleme.
Nun
wie steht es um unseren Einsatz in der Gemeindevertretung zur
Entwicklung und Gestaltung der Gemeinde. Auch hier haben wir was
vorzuweisen.
Wir
haben mit unseren monatlichen schriftlichen Anträgen und Anfragen in
der Einwohnerfragestunde zu mehr Bürgerbeteiligung , Kontrolle und
verschiedenen Sachthemen Bewegung in die Gemeindevertretung und
Verwaltung gebracht. Wir haben mit den Sachanträgen deutlich
gemacht, dass die Gemeindevertretung der Souverän bei der Gestaltung
und Entwicklung der Gemeinde ist. Bisher war es in der Regel so, dass
Politik in der Gemeinde beliebig durch den Bürgermeister und Teilen
seiner Verwaltung gemacht wurde. Um den demokratischen Anschein zu
wahren, durften deren Beschlussvorlagen meist ohne Debatte von den
Gemeindevertretern abgenickt werden.
Wir
mussten erleben, dass unsere Aktivitäten in den vergangenen Monaten
zähneknirschend von den Alteingesessenen begleitet und unsere
Anträge bis auf wenige Ausnahmen unter Einfluss des Bürgermeisters
abgelehnt wurden.
Wir halten das für ein optimistisches
Zeichen, wenn der Gegner Nerven zeigt und sich dann doch unserer
Ideen bedient.
Von Gandhi wissen wir: Zuerst
ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie
dich und dann gewinnst du.“
In dem Sinne werden wir uns auch 2016
weiter möglichst konsensfähig und im gegenseitigen Einvernehmen um
die Umsetzung unseres Wahlprogramms zum Wohle der Gemeinde bemühen!
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