Mehrow 21 e.V. setzt sich für eine nachhaltige Dorfentwicklung, mehr Basisdemokratie und mehr Transparenz bei kommunalen Entscheidungen ein.
Montag, 30. Dezember 2013
Auf ins Jahr 2014!
wünscht Mehrow 21 allen fleißigen Lesern des Blogs und bleiben Sie gesund! Bleiben Sie am Ball, dann erfahren Sie, was im Wahljahr 2014 in der Gemeinde los ist!
Mit besten Grüßen
Dr. Wolfgang Unger
Wir sind inzwischen bei 53.600 Seitenaufrufen!
Sonntag, 29. Dezember 2013
Die Gemeinde hat einen Arbeitskreis „Energie“
Der Beschluss dazu ist von der Gemeindevertretung
gefasst worden (Mehrow 21 hat darüber berichtet). Ziel ist die Energieeffizienz
des Gemeindeeigentums zu verbessern. Richtig, man will Kosten sparen! Initiiert wurde das Vorhaben vom u.a. dafür neu
eingestellten Verwaltungsmitglied Marco Hahs (Absolvent der Hochschule für
nachhaltige Entwicklung Eberswalde).
Hier ein öffentliches Protokoll einer
Arbeitskreissitzung:
PROTOKOL
L
des
„Arbeitskreises Energie“ der Gemeinde Ahrensfelde vom 27.08.2013
Erstellt von: Marco Hahs
1
Teilnehmer: Dr. Burckhard
Ackermann, Peter Beyer, Karsten Großmann, Marco Hahs,
Rainer Marten, Gunther Meusel, Dr.
Helmut Pöltelt,
Gastreferent: Matthias Ruback, EWE
ENERGIE AG
Beginn 18:05 Uhr
Begrüßung und
einführende Worte
Herr Meusel (Ortsvorsteher) begrüßt
die anwesenden Mitglieder des Arbeitskreises. Herr Dr.
Pöltelt merkt zum Protokoll der
letzten Sitzung an, dass der Begriff „eigenständig arbeitende
Steuerungsgruppe“ seiner Ansicht nach
überzogen ist.
Herr Hahs (Energiebeauftragter) stellt
das aktuelle Geschehen dar:
· Dank den Autoren (Dr.
Ackermann & Dr. Pöltelt) für die interessanten Artikel im Amtsblatt.
· Der Antrag zur
Einführung eines Energiesparmodells (Kita & Grundschule) wird
momentan noch vom Projektträger
geprüft. Mit 3.600 Anträgen in diesem Jahr sind es
doppelt so viele Anträge wie im
Vorjahr. Über den zeitlichen Rahmen für die Zusendung
des Förderbescheides kann deshalb
keine verbindliche Aussage getroffen werden. Der
Projektbeginn könnte sich auf den
Anfang des neuen Jahres verschieben.
· Über die
Einkaufsgemeinschaft des Landkreises Barnim wurden die Zuschläge für die
Vergabe der Strom- und
Erdgaslieferverträge vorgenommen.
· Einen Termin für die
Präsentation des Energiekonzeptes Wandlitz gibt es noch nicht. Der
Arbeitskreis wird jedoch rechtzeitig
über einen diesbezüglichen Termin informiert.
· Um ein
detaillierteres Energieeinsparpotenzial für die Straßenbeleuchtung berechnen zu
können, wurden der SWARCO VSM GmbH
Daten zur Verfügung gestellt. Ein Ergebnis
liegt innerhalb der nächsten zwei
Wochen vor.
· Für die Reinigung und
Wartung der Straßenbeleuchtung wurden projektweise erste
Straßen ausgewählt. Der Umfang der
Maßnahme umfasst knapp 300 von 2.670
Beleuchtungspunkten. Im Zuge einer
Ausschreibung der Wartung (gesamtes
Gemeindegebiet) wird eine Ankündigung
im nächsten Amtsblatt erfolgen.
· Durch die Hochschule
für nachhaltige Entwicklung (HNEE) wurde durch Herrn Prof. Piorr
eine Bachelorarbeit initiiert. Die
Arbeit wird sich (am Beispiel der Gemeinde Ahrensfelde)
mit den praktischen Fragen zur
energetischen Verwertung von biogenen Reststoffen
beschäftigen.
· Weitere Kooperationen
mit anderen Hochschulen werden angestrebt:
Gespräche werden mit der Beuth
Hochschule für Technik Berlin (Fachbereich 4:
Architektur und Gebäudetechnik) und der TU Berlin
(Fachgebiet Lichttechnik) geführt.
Freitag, 27. Dezember 2013
Der Wasser- und Bodenverband Stöbber-Erpe – Mehrow ist Mitglied!
In der MOZ
vom 21./22. 12. wird in Bezug auf den Verband ein Beitrag mit der Schlagzeile
„Misswirtschaft auf Kosten der Bürger“ betitelt.
Am 16.12. in
der GV-Sitzung hat der Bürgermeister das auf die Gemeinde zukommende Problem
kurz und sehr bedeckt gehalten, angesprochen.
Folgende
Aussagen: Der Verband ist zahlungsunfähig. Er hat keinen Haushalt 2014. Man
will Schulden auf die Mitglieder umlegen und das beträfe auch Mehrow. Dabei hat
er die Ortsvorsteherin direkt angesprochen, aber darauf keine Reaktion
erfahren, obwohl diese Mehrow im Verband als Ortsvorsteherin zu vertreten hat.
Nun
berichtet die MOZ (Red. Strausberg) vom 14.12. aber, dass die
Verbandsversammlung schon am 12.12. einen Beschluss zur weiteren
Geschäftstätigkeit gefasst sowie einen Haushalt 2014 bestätigt hat. Einen
Haushalt mit einem neuen Flächenbeitrag von 17€ pro Hektar. Welcher Betrag da
auf die Gemeinde zukommt, ergibt sich aus der in der Satzung des Verbandes
bestimmten Hektarfläche für Mehrow. Aus der Homepage des Verbandes ist die
nicht zu entnehmen. Dem Bürgermeister und der Ortsvorsteherin müsste sie bekannt sein.
Der Clou (man kann es auch anders audrücken!)
ist, dass jetzt der Steuerzahler für die durch Misswirtschaft der
Verbandsverantwortlichen und seit Jahren fehlende Kontrolle durch die Mitglieder(auch Mehrow) aufgelaufenen 3
Millionen € Schulden abtragen soll. Geplant ist ein Aufschlag zu den 17€ von 5€ pro Hektar. Welche Nachzahlungen und
Zahlungen nun auf Gemeinde zukommen, dass sollte das Recht der Gemeindevertretung
und der Öffentlichkeit sein, dies umgehend zu erfahren.
Genau das
hätte die Ortsvorsteherin am 16.12. in der Haushaltsdiskussion der
Gemeindevertretung mitteilen müssen. Da nichts von ihr kam, will ich mal
schlussfolgern, dass sie der Verbandsversammlung am 12.12. fern geblieben ist.
Montag, 23. Dezember 2013
Weihnachtsgrüße
Lassen Sie es sich gut gehen,
Dr. Wolfgang Unger
für Mehrow 21
Sonntag, 22. Dezember 2013
Mehr vom Haushalt 2014
Toll!
Ein Haushalt von 21 Millionen Euro ist ohne Zweifel ein patzen Geld, mit dem
sich schon was anfangen lässt. Hinzu kommt, dass die Gemeinde zusätzlich als
Rücklage 18 Millionen auf Banken schlummern hat. Ende 2014 soll die
Kreditbelastung ohne Zugriff auf die Rücklage auf etwas über 2 Millionen €
sinken.
Das ist ein Pfund, mit dem es sich prima gestalten lässt!
Doch was passiert damit?
Sage und schreibe 6,5 Millionen € gehen für Personalkosten
drauf. Das sind also fast ein Drittel des Gesamthaushaltes und 260.000€ mehr
als 2013. U.a. durch eine eingeplante Tariferhöhung, eine zusätzliche
Erzieherstelle, aber auch durch eine Besoldungshöherstufung. Da ist eine
unabhängige Prüfung der Effizienz der Verwaltung gefragt!
Dem gegenüber steht leider nur eine Investitionssumme von
5,2 Millionen Euro bei 18 Mio € Rücklage! Allein für den Anbau der Blumberger
Grundschule sind davon 3,2 Millionen € vorgesehen. Für den Ortsteil Mehrow
bleiben blamable 25.700€, also etwas über 0,4 Prozent der Gesamtinvestitionen
übrig. Gerade Mehrow hat eine seit Jahren vernachlässigte Verkehrsinfrastruktur
(schlechter Straßenzustand, fehlende Geh-und Radwege im Ortszentrum). Wann hat
es für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur je einen Antrag der Ortsvorsteherin
in der Gemeindevertretung in der letzten Wahlperiode gegeben? Nie!
Auch sollen nur 3,34 Millionen € in die Unterhaltung von
Grundstücken fließen. Da ist mehr notwendig, wie schon der Lagebericht der
Alexandra-Hausverwaltung zu den Gemeindeimmobilien zeigt. Sogar 260.000€ mehr
als im Haushalt 2013 sind im Haushalt 2014 drin, prahlt der Bürgermeister.
Aber
die 260.000 € sind ausschließlich für Abrissarbeiten, u.a. für solch „sinnvolle
Abrissarbeiten“ wie in der Lindenberger Thälmannstraße 56 ( 30.000 €) gedacht!
Dafür streicht man kurzer Hand 150.000€ bei
der offensichtlich „weniger sinnvollen und notwendigen“ Straßeninstandsetzung!
Sparen will man auch an den Kosten des Winterdienstes (100.000€). Der
Bürgermeister hat offensichtlich auf Druck und öffentliche Bekanntmachung von
Mehrow 21 zugeben müssen, dass der Winterdienst 2012/13 der Firma Rahlf mit
sage und schreibe 357.000€ das Ergebnis seines undurchsichtigen, nicht öffentlichen
Verwaltungshandelns war und er sich so etwas nicht noch einmal leisten kann
(siehe auch unsere Blogbeiträge dazu)!
Fazit:
Es sollte in der Gemeinde mehr investiert werden! 18 Mio € Rücklage sind schön, aber nicht in dem Umfang notwendig!
Es sollte in der Gemeinde mehr investiert werden! 18 Mio € Rücklage sind schön, aber nicht in dem Umfang notwendig!
Da fällt mir übrigens wieder ein, wie lächerlich sich der Bürgermeister gemacht hat, als er 2012 mit der Begründung, dass die Kosten es nicht zuließen, Kurse (Englisch, Musik) für die frühkindliche Bildung in den großen Gruppen der Kitas einzuführen, abwies!
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Bericht und Anmerkungen zur Gemeindevertretersitzung am 16.12.2013 - Teil 2
Bürgerfragestunde:
Wie üblich ließ es sich der Vorsitzende Jakobs nicht nehmen, auf die Begrenzung
von 30 Minuten hinzuweisen. Zunächst wies ein Bürger auf den Investitionsplan
2014 und die dort eingestellten Mittel für den Umbau der Straßenbeleuchtung
hin. Er forderte den Einbau energiesparender Beleuchtung vorerst in einem
Pilotprojekt voranzutreiben. Dem sagte die Verwaltung (Herr Knop) zu.
Herr Ziemer aus Blumberg ging im Zusammenhang mit dem
Schulvorhaben in Blumberg und der Grundschule in Blumberg auf die Gefahren ein,
die hier von WLAN-Anschlüssen und Laser-Druckern für Leib und Seele der Kinder
ausgehen. Elektrosmog und Feinstaub wären gesundheitsschädlich. Dies sei durch
Studien, die Herr Ziemer anführte belegt. Und aus Fürsorgepflicht um die Kinder
wären WLAN und Drucker aus den Schulen durch den Schulträger zu entfernen. Ich
habe ergänzt, dass in Österreich WLAN in Schulen verboten ist. Auch in
englischen Schulen. Von Seiten des Bürgermeisters und den Gemeindevertretern
gab es keine Reaktion.
Meine Fragen richteten sich an die Mehrower Ortsvorsteherin.
Ich wollte zunächst wissen, weshalb die Ortsvorsteherin nicht wie alle anderen
Ortsvorsteher in der gelungenen und informierenden Sonderausgabe „Ahrensfelde
kompakt“ für jeden Haushalt zugänglich, Fragen zur Entwicklung und Zukunft des
Ortsteils Mehrow beantwortet hat? Ich
habe darauf verwiesen, dass auf Antworten zur Entwicklung und der Zukunft
Mehrows natürlich öffentliches Interesse besteht. Die Antwort der
Ortsvorsteherin: Das ist eine private Broschüre und deshalb hat sie keine
Veranlassung gesehen, die Fragen zu beantworten! Anmerkung: Jetzt kann man nur
spekulieren. Hat sie nichts vorzuweisen? Oder beabsichtigt sie, wie im Ort umgeht,
nicht mehr zu kandidieren? Dann wollte ich wissen, wie sie als Ortsvorsteherin
zu der vom Landkreis bewerteten illegalen Viehhaltung des Herrn Rahlf mitten im
Wohngebiet steht? Die Antwort der Ortsvorsteherin: Sie ist 1992 nach Mehrow
gezogen. Auf dem Gelände mitten im Ort gab es bis dahin Viehhaltung und sie musste
damit rechnen, dass diese wieder
auflebt. Anmerkung: Die Ortsvorsteherin negiert in der Antwort bewusst die Siedlungsentwicklung Mehrows und täuscht die Öffentlichkeit
zugunsten des Betreibers der illegalen Massen-Viehzucht(Schweine, Gänse,
Rinder) mit dieser Antwort. Schon im von der Gemeindevertretung beschlossenen Dorferneuerungsplan
2004 wird dieses seit 1992 brachliegende, zu DDR-Zeiten zur Rinderhaltung
genutzte Gelände als Wohnbaufläche ausgewiesen. 2006 wird über diese Fläche ein
Bebauungsplan gelegt und von der Gemeindevertretung beschlossen. Und unter
wesentlicher Mitwirkung der Ortsvorsteherin ist auch im neuen beschlossenen
Flächennutzungsplan dieses Areal als Wohnbaufläche innerhalb eines bestehenden
Wohngebietes ausgewiesen. So wie die Ortsvorsteherin hier öffentlich in der
Gemeindevertretung aufgetreten ist, toleriert und verschleiert sie die Rechtsbeugung
des Betreibers Rahlf. Das kann so nicht hingenommen werden! Von einer dem
Gemeinwohl und der Rechtsstaatlichkeit verpflichteten Ortsvorsteherin ist ein
anderes Verhalten zu erwarten!
Beschluss Haushalt
2014: Der Beschluss wurde zügig ohne große Anmerkungen der
Gemeindevertreter gefasst.
Beschluss zum Verkauf
eines Grundstückes ( Ahrensfelde, Rebhuhnwinkel, Flur 2, Flurstück 2598): Hier
hat Herr Wolf (CDU), bekannt durch seine intensive Beschäftigung mit den
Beschlussvorlagen der Verwaltung) die Arbeit der Verwaltung kritisiert. Die den
Gemeindevertretern vorliegende Beschlussvorlage entspräche nicht der Vorlage
für den Ortsbeirat! Deshalb wäre die im Ortsbeirat gegebene Empfehlung für die
heutige Beschlussvorlage nichtig. Der für die Arbeit der Verwaltung
verantwortliche Bürgermeister zog daraufhin eiligst die Vorlage zurück. Herr
Wolf machte weiterhin darauf aufmerksam, dass der Verkauf dieser Fläche als
Präzidenzfall gesehen werden muss. Dieser würde im Ahrensfelder Dreieck weitere
Kaufanträge zur Folge haben.
Zu Anmerkungen/Fragen
der Gemeindevertreter: Frau Formazin (FWG), die offensichtlich anwesend war
in der Infoveranstaltung zur neuen weiterführenden Schule in Blumberg kam die
Kritik an den Bauausschussvorsitzenden, weshalb die baulich konzeptionellen
Vorstellungen des privaten Trägers nicht schon vorher im Bauausschuss (Ausfall im November und Dezember) zur
Diskussion gestanden haben. Sie sehe Probleme in der Parkraumsituation und in
der Abgrenzung zu den Gemeindeeinrichtungen. Sie fordert das bauliche Konzept
zum Thema in der nächsten Bauausschusssitzung zu machen.
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