Gemeinde wählt Rechtssicherheit statt Risiko
Beitrag nachzulesen:
http://www.moz.de/landkreise/barnim/bernau/artikel3/dg/0/1/1545358/
Hier mein Kommentar dazu:
Der Wechsel des Bebauungsplanverfahrens ist mit der Überschrift des Beitrages sehr verharmlosend beschrieben.
Als Laie habe ich mehrmals in der Gemeindevertretung den Bürgermeister
und die Bauverwaltung aufgefordert von dem den Investor begünstigenden
beschleunigtem Verfahren Abstand zu nehmen. Dieses Verfahren hätte die
Umweltprüfung auf der ehemaligen Schweinemastanlage überflüssig gemacht
und dazu Kompensationsmaßnahmen für die Inanspruchnahme des Schutzgutes
Boden ausgeschlossen!
Nach dem Entwurf des Bebauungsplanes werden hier
ca. 28.500m² Boden versiegelt. Für die Realisierung der
Kompensationsmaßnahmen hieße das, auf mindestens 285.000€ zu verzichten!
Ein Skandal, finde ich!
Der Verzicht wird von der Bauverwaltung und dem Bürgermeister aus Lindenberg den Gemeindevertretern abwegig damit begründet, dass in der Gemeinde keine Areale für Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung ständen.
Das macht wiederum
den Stellenwert von Natur und Umwelt in der Gemeinde deutlich! Ich
erwarte in dem Fall Lindenberg Süd, dass der Geldwert für die
Kompensationsmaßnahme, so wie beim Baugebiet Eiche Nordost (77.000€ für Projekt in Lanke) nun
an den Naturschutzfond des Landkreises für Projekte im Landkreis geht!
Im Übrigen könnte das Geld auch für die Umsetzung des HNEE-Maßnahmeplans (Biotopverbund Seenkette) verwendet werden, der seit Jahren in Gehrkes Behörde schlummert, ohne dass die Verwaltung dazu seither irgendwelche Aktivitäten entfaltet hat!
Promt meldet sich ein Leser wie folgt:
Im Übrigen könnte das Geld auch für die Umsetzung des HNEE-Maßnahmeplans (Biotopverbund Seenkette) verwendet werden, der seit Jahren in Gehrkes Behörde schlummert, ohne dass die Verwaltung dazu seither irgendwelche Aktivitäten entfaltet hat!
Promt meldet sich ein Leser wie folgt:
In
Lindenberg wird die Sache der Öffentlichkeit offenbar so verkauft, dass
das geregelte Verfahren den schnellen, dringend nötigen Wohnungsbau
bremse. Dafür seien nun die Kritiker verantwortlich, der BM habe nur das
Beste gewollt. Man müsse doch mal 5 gerade sein lassen und dürfe nicht
immer opponieren...
Anmerkung: Für wie dumm hält der Bürgermeister eigentlich die Ahrensfelder?
Vor der Tatsache, dass ein einzelner Investor in Höhe mehrerer 100
000 Euro einseitig begünstigt wird und die Gemeinde auf viel Geld
verzichtet, werden einfach die Augen verschlossen. Und der Fakt, dass
Ausgleich-Maßnahmen gesetzlich festgeschrieben, nötig und sinnvoll sind,
wird schlicht ausgeblendet.
Schön deshalb, dass wenigstens der Landkreis sich endlich an Recht und Gesetz halten will!
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