Antwortder
Landesregierung auf
die Kleine Anfrage 2141
des
Abgeordneten Péter Vida
BVB/FREIE
WÄHLER Gruppe
Landtagsdrucksache
6/5159
Radweg
an der Landstraße 228 zwischen Mehrow und Ahrensfelde
Namens
der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Infrastruktur und
Landesplanung die Kleine Anfrage wie folgt:
Vorbemerkung
des Fragestellers
Die
Landesstraße 228 zwischen Mehrow und Ahrensfelde gilt wegen des
zunehmend starken Verkehrsaufkom-mens als anerkannt gefährlich. Sie
wird u.a. stark von Schulkindern genutzt. Seit den 90er Jahren wurde
deshalb die Schaffung eines Radweges thematisiert und das
entsprechende Projekt ständig rang- und zeitverschoben in
In-vestitionslisten (Bedarfslisten) des Landes aufgenommen. Ende 2000
war die Planungsreife des Projekts erreicht. Eine Umsetzung wurde vom
Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg in Eberswalde für 2015
denkbar gehalten. Passiert ist nichts.
Vorbemerkung
der Landesregierung
Im
Land Brandenburg gibt es keine Landesstraße 228. Es wird davon
ausgegangen, dass die Landesstraße 339 gemeint ist. Diese weist im
Landesdurchschnitt ein vergleichsweise geringes Verkehrsaufkommen von
2.733 Kfz/24 h (letzte offizielle Straßenverkehrszählung 2010) auf.
Frage
1:
Was
ist die Ursache für die beträchtliche zeitliche Verzögerung und
die auch wiederholten Rückstufungen des Projekts?
zu
Frage 1:
Die
Haushaltsmittel für die Planung von Radwegen werden nach Kriterien
wie insbesondere das Verkehrsaufkommen priorisiert. Da nach dieser
Priorisierung anderen Projekten Vorrang eingeräumt wurde, wurde die
Planung für den Radweg ausgesetzt und konnte bis heute nicht wieder
aufgenommen werden.
Frage
2:
An
welcher Stelle steht das Projekt in der laufenden Investitionsplanung
(Bedarfsliste) des Landes Brandenburg?
Frage
3:
Welche
zeitlichen Vorstellungen gibt es zur baulichen Umsetzung des
Projektes gegenwärtig?
zu
Fragen 2 und 3:
Derzeit
erfolgt eine Überarbeitung der Bedarfsermittlung. Eine
Prioritätensetzung erfolgt u. a. auf der Grundlage der vorhandenen
Kfz-Belastung sowie z. B. unter dem Aspekt der Sicherung von
Schulwegen.
Die
Bedarfsermittlung ist noch nicht abgeschlossen, deshalb kann zur
Einordnung des Radwegs an der L 339 und einer möglichen Umsetzung
derzeit keine Aussage getroffen werden.
Unser Landtagsabgeordneter Peter Vida fragt nach:
Es muss erst jemand verunfallen!
Soweit darf es nicht kommen! Wir Ahrensfelder Unabhängige bleiben am Radwegebau dran!
Unser Landtagsabgeordneter Peter Vida fragt nach:
Bernau,
den 24.10.2016
Nachfrage
zur Kleinen Anfrage 2141: Radweg an der Landstraße 339 zwischen
Mehrow und Ahrensfelde
Vorweg
möchte ich bestätigen, dass wie in Ihrer Antwort richtig
dargestellt es sich um die Landesstraße 339 anstatt 228 handelt.
Nach
Prüfung der Antwort der Landesregierung (6/5159) ergeben sich
folgende Nachfragen:
Die
genannte Anzahl von 2.733 Kfz/24 h mit Stand 2010 ist eine Zahl, die
so ohne Erläuterung und Hintergrundwissen gar nicht bewertet
werden kann.
Ich
frage die Landesregierung:
Péter
Vida, MdL
- Inwiefern werden nach der Feststellung des Gesamtverkehrsaufkommens die Randbedingungen (Fahrbahnbreite, Fahrbahnzustand besonders an den Kanten, Kurven, eingeschränkte Übersichtlichkeit wegen Hügeln oder in die Fahrbahn hineinragenden Bäumen, Bauwerken u. ä., Ausleuchtung durch Straßenlampen) bei der Bewertung berücksichtigt?
- Wie teilt sich dieses festgestellte Gesamtverkehrsaufkommen richtungsweise nach Ahrensfelde bzw. Mehrow dar?
- Zu welchen Zeiten und Tagen und an wie viel Tagen wurde diese Erfassung des Gesamtverkehrs vorgenommen?
- Wurden dabei auch Radfahrer erfasst und wenn ja auch richtungsweise?
- Ist die Landesregierung der Auffassung, dass eine Erfassung des Verkehrsaufkommens im Jahre 2010 für eine heutige Bewertung zur Priorisierung der Erforderlichkeit des Radweges noch ausreichend ist?
Es muss erst jemand verunfallen!
Soweit darf es nicht kommen! Wir Ahrensfelder Unabhängige bleiben am Radwegebau dran!
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