Was
habe ich vorgetragen?
Zunächst,
dass wir Unabhängigen das Zentralisierungsvorhaben Bauhof an einem
Standort in der Gemeinde befürworten.
Doch
welche Problemlage sehen wir?
Die
Standortwahl:
Der
Standort liegt zwar in einem Gewerbegebiet mit Ortsrandlage,
allerdings verkehrsungünstig an der B158. Verkehrsungünstig und den
Kostenfaktor erhöhend sowohl für die 25 Bauhofbeschäftigten, die
Gemeinde allgemein als auch für zukünftige Nutzer des
Wertstoffhofes. Jeder kennt die Verkehrssituation auf der B158!
Effektiver wäre der Standort in zentraler Lage!
Gehrke: Eine
starke Verkehrsbelastung gäbe es in der Gemeinde überall!
Der
Ankauf der Fläche:
Für
den Standort ist eine Fläche von über 17000m² für nahezu 1
Millionen € angekauft worden. Die jetzt eingezäunte Fläche
unterquert etwa in der Hälfte eine Gashochdruckleitung, die nicht
von Gebäuden überbaubar ist! Mehr als die Hälfte der Fläche
bleibt Brachfläche. Hierfür hat man gegenwärtig keine Verwendung.
Zugang zu dieser Brachfläche ist nur über den zukünftigen Bau- und
Wertstoffhof möglich.
Gehrke:
Die Brachfläche ist eine “Vorhaltefläche“! Wofür? Die
Gasleitung wird bei Gemeindebedarf verlegt! Der Ankauf der über
17000m² erfolgte “außerordentlich günstig“! Bei Verkauf würde
die Gemeinde heute Gewinn machen! Ach so!
Die
Planung der Aufbauten:
Das
kombinierte Gebäude (Sozialtrakt/ Garagen für Fahrzeuge/Material)
hat eine Länge von 100m.
Wir
halten das für überdimensioniert bei dem Bestand an Fahrzeugen und
Material. Insbesondere kritisieren wir die geplante Wohnung von 130m²
für 255.000€ in diesem Gebäude. Wozu im Gewerbegebiet diese
Wohnung bei anliegendem Wertstoffhof und der Außenlage? Die Gemeinde
lässt seit Jahren in Lindenberg kommunales Wohneigentum (8
Wohneinheiten) vergammeln und sieht sich nicht in der Lage
beispielsweise die Dorfstraße 6 in Ahrensfelde mit einem
Farbanstrich zu versehen! Begrüßenswert ist das Vorhaben
Photovoltaikanlage und das von Modulen für die
Warmwasseraufbereitung auf dem Gebäude. Von dem Vorhaben erfuhr die
GV erst auf Nachfrage.
Gehrke:
Wir bauen für die Zukunft, verkündet aber gleichzeitig, dass
nach amtlicher Statistik aus 2014 die Einwohnerzahl der Gemeinde auf
12500 sinken wird. Die Wohnung würde als Sicherheitsvorkehrung
gebraucht,
Die
Kosten:
Geplant
waren für den Bau- und Wertstoffhof zunächst 2,3 Millionen €.
Jetzt wurde die GV mittels Vorlage aufgefordert 610.000 €
zuzuschießen. Nach neuestem Planungsstand wären nun 2,9 Millionen €
für die Planung (170.000€), die Außenanlagen und Aufbauten des
Bau- und Wertstoffhof fällig! Gesamtkosten des Projektes nahezu 4 Millionen €!
Gehrke: Ohne
Kommentar!
Wie
in dieser Gemeindevertretung üblich (noch), wurde der
Verwaltungsvorlage bis auf eine Enthaltung und mein Nein dem
Bürgermeister bedenkenlos folgend, zugestimmt.
Wir Unabhängigen setzen uns für ein Umdenken in der seit Jahren in der Gemeinde verfolgten und durchaus auch erfolgreichen Investitionspolitik auf eine stärkere Orientierung von Investitionen in die soziale Infrastruktur und Umwelt ein! Dazu werden wir u.a. eine Diskussionsgrundlage zur mittelfristigen Schul- und städtebaulichen Entwicklung auf Kommunaleigentum vorlegen.
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