Hallo
Herr Dr. Unger,
So die Resonanz aus der Sitzung.
Zur
Sitzung:
Die
Reaktionen waren sehr offen und meiner Meinung nach positiv. Der
Sozialausschuss hat sich dafür ausgesprochen, sich weiter mit dem
Thema zu beschäftigen. Informationen zur freien Trägerschaft und
die Bedeutung für die Gemeinde und deren Bewohner sind zu
untersuchen.
Wir
möchten gern die Abgeordneten dabei unterstützen.
Was
ich sehr gut fand, dass Frau Hübner auch für eine freie
Trägerschaft von schon bestehenden Kitas wäre.
Es
ging dabei insbesondere um den Punkt der Überführung in eine
private Trägerschaft, dass ist nicht gewünscht.
Da
in Zukunft viele Kitaplätze benötigt werden, schlug Frau Schaaf
vor, eine große Kita mit bis zu 150 Kindern zwischen Blumberg und
Ahrensfelde zu bauen.
Unsere
Jugendkoordinatorin zeigte auf, dass dies zu groß sei, auch Herr
Dreger findet kleine Einrichtungen pro Ortsteil besser, um auch den
Verkehr zu entlasten und die Kinder nicht schon im Kita-Alter mit dem
Verkehr zu belasten. Frau Tietze schlug eine
Generationenübergreifende Kita-Lösung pro OT vor.
Auch
wir würden uns kleinere Einrichtungen in freier Trägerschaft je OT
wünschen. Ich denke dies wäre auch schneller realisierbar.
Warum
dieser Weg für uns so wichtig ist? Weil die Gemeinde die Mängel
seit Jahren in unserer Kita kennt, Herr Gehrke persönlich war 2014
bei uns im Stammtisch, danach folgten weitere persönliche Termine
und Briefe. Es ändert sich nichts. Auch die Einstellung der
Kita-Koordinatorin hat keine Besserung gebracht. Frau Niemann lehnt
es auch ab mit uns Elternsprecher ins Gespräch zu kommen. Das finde
ich bedenklich. Was ist ihre Aufgabe?
In
unserem persönlichen Fall sind wir sogar in Potsdam gewesen. Frau
Brück war danach auch in unserer Kita, es ist nichts weiter
geschehen, auch das Jugendamt ist untätig. Man redet nicht mit den
Eltern und versucht Dinge zeitlich hinauszuzögern, um ggf. das
Problem so zu klären.
Mich
erschreckt, dass sowohl die Gemeinde, das Jugendamt und Ministerium
die Umstände in unserer Kita kennen und nichts getan wird. Im
Gegenteil, nun kündigt auch eine neue Erzieherin und geht in die freie Trägerschaft zurück.
Das können wir uns nicht leisten, gute Erzieherinnen gehen zu
lassen.
Es
ist wirklich Zeit den Druck zu erhöhen und glauben Sie mir, viele
würden sofort die Kita wechseln, Alternativen über Tagesmütter
gibt es nicht in Blumberg. Die Bezahlung der Tagesmütter im Landkreis Barnim ist
sehr schlecht und derzeit fast unter dem Mindestlohn, so dass es kaum
Tagesmütter gibt.
Ich
habe einen Piloten vorgeschlagen, gern könnte man unsere Kita in
eine freie Trägerschaft überführen. Das Prozedere ist nicht
schwer, dazu gibt es sogar Handlungshilfen, welche Herr Berendt auch
am Montag von uns erhalten hat. Die Kita müsste per
Ausschreibungsverfahren in die freie Trägerschaft überführt
werden. Das Personal bleibt zu den gleichen Bedingungen an Bord, weil
es eine Betriebsübernahme ist. Kitas in freier Trägerschaft weisen
eine bessere Qualität auf. Wir sind seit fünf Jahre in unserer Kita
und ich wusste bis vor 2 Jahren nicht, dass es einen Kita-Ausschuss
und ein Kita-Konzept gibt.
Die
Zusammenarbeit zwischen Elternsprecher, Kita-Ausschuss und Träger
sind mangelhaft, man wird nicht ernst genommen.
Unser
Kita-Konzept wird seit Jahren nicht umgesetzt und jeder macht was es
will und was er für richtig hält. Weder der Träger noch die
Kita-Leitung sind im Stande die Unstimmigkeiten zwischen den
Erzieherinnen und der Leitung zu klären, man droht ab und zu mit
Kündigung, Supervisionen sind gescheitert und auch die Trennung von
Hort und Kita haben für die Kita keine positive Veränderung
gebracht. Die Fehlzeiten unserer
Kita-Leiterin zeigen dies deutlich.
Ich
hoffe, dass die Abgeordneten den Weg einer freien Trägerschaft mit
uns gehen.
Nachtrag:
Nur
kurz zu den Kita-Kursen. Unsere Kita läuft derzeit unter dem
musikalischen Profil. Außer das Herr Stübner ein Angebot für die
musikalische Früherziehung anbietet, welches wir selbst
bezahlen, gibt es kaum Musik. Was ich damit sagen will,
dass das "einfache" Kita-Konzept noch nicht
einmal umgesetzt wird. Ich versuche auch seit 4 Jahren das Thema
gesunde Ernährung als Programm zu etablieren. Sogar Herr Gehrke hat
dem zugestimmt, aber bisher sahen sich die Erzieherinnen und die
Kita-Leitung nicht in der Lage dies umzusetzen, weil die Organisation
(das Team) nicht funktioniert. Der hohe Krankenstand in unserer Kita
zeigt dies deutlich.
Mit unserem Kita-Ausschuss sind wir aktiv an den Themen, merken
aber auch, dass wir an Grenzen stoßen. Der Träger arbeitet nicht
gut mit der Elternschaft zusammen und das Thema Eltern-Beteiligung
scheint nicht erwünscht, weil unbequem.Auch die MOZ berichtet über die Sitzung:
Anmerkung: Ich bin der Meinung, dass es in der Diskussion um eine Veränderung in der Ahrensfelder Kitalandschaft vorerst ohne den erforderlichen fachlichen Hintergrund keine Tabus geben sollte.
Gute Ansätze sind aus der Diskussion erkennbar. Hier gilt es dran zu bleiben.
Hinweis: Im Auftrag des Landkreises sind unsere Kitas 2014/15 evaluiert worden. In jeder Kita liegt das Ergebnis aus. Die Eltern sollten Einsicht fordern! Die Ergebnisse sind öffentlich zu machen!
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