Freitag, 15. April 2016

Sozialausschuss: Ausschusssitzung aus Besucher- und MOZ-Sicht

Hallo Herr Dr. Unger,
 
ja Ihr Antrag hat zur Diskussion und zu den ersten Überlegungen geführt, dass ist wirklich toll.
So die Resonanz aus der Sitzung.

Zur Sitzung:

Die Reaktionen waren sehr offen und meiner Meinung nach positiv. Der Sozialausschuss hat sich dafür ausgesprochen, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Informationen zur freien Trägerschaft und die Bedeutung für die Gemeinde und deren Bewohner sind zu untersuchen.

Wir möchten gern die Abgeordneten dabei unterstützen.

Was ich sehr gut fand, dass Frau Hübner auch für eine freie Trägerschaft von schon bestehenden Kitas wäre.
Es ging dabei insbesondere um den Punkt der Überführung in eine private Trägerschaft, dass ist nicht gewünscht.

Da in Zukunft viele Kitaplätze benötigt werden, schlug Frau Schaaf vor, eine große Kita mit bis zu 150 Kindern zwischen Blumberg und Ahrensfelde zu bauen.

Unsere Jugendkoordinatorin zeigte auf, dass dies zu groß sei, auch Herr Dreger findet kleine Einrichtungen pro Ortsteil besser, um auch den Verkehr zu entlasten und die Kinder nicht schon im Kita-Alter mit dem Verkehr zu belasten. Frau Tietze schlug eine Generationenübergreifende Kita-Lösung pro OT vor.

Auch wir würden uns kleinere Einrichtungen in freier Trägerschaft je OT wünschen. Ich denke dies wäre auch schneller realisierbar.

Warum dieser Weg für uns so wichtig ist? Weil die Gemeinde die Mängel seit Jahren in unserer Kita kennt, Herr Gehrke persönlich war 2014 bei uns im Stammtisch, danach folgten weitere persönliche Termine und Briefe. Es ändert sich nichts. Auch die Einstellung der Kita-Koordinatorin hat keine Besserung gebracht. Frau Niemann lehnt es auch ab mit uns Elternsprecher ins Gespräch zu kommen. Das finde ich bedenklich. Was ist ihre Aufgabe?

In unserem persönlichen Fall sind wir sogar in Potsdam gewesen. Frau Brück war danach auch in unserer Kita, es ist nichts weiter geschehen, auch das Jugendamt ist untätig. Man redet nicht mit den Eltern und versucht Dinge zeitlich hinauszuzögern, um ggf. das Problem so zu klären.

Mich erschreckt, dass sowohl die Gemeinde, das Jugendamt und Ministerium die Umstände in unserer Kita kennen und nichts getan wird. Im Gegenteil, nun kündigt auch eine neue Erzieherin und geht in die freie Trägerschaft zurück. Das können wir uns nicht leisten, gute Erzieherinnen gehen zu lassen.

Es ist wirklich Zeit den Druck zu erhöhen und glauben Sie mir, viele würden sofort die Kita wechseln, Alternativen über Tagesmütter gibt es nicht in Blumberg. Die Bezahlung der Tagesmütter im Landkreis Barnim ist sehr schlecht und derzeit fast unter dem Mindestlohn, so dass es kaum Tagesmütter gibt.

Ich habe einen Piloten vorgeschlagen, gern könnte man unsere Kita in eine freie Trägerschaft überführen. Das Prozedere ist nicht schwer, dazu gibt es sogar Handlungshilfen, welche Herr Berendt auch am Montag von uns erhalten hat. Die Kita müsste per Ausschreibungsverfahren in die freie Trägerschaft überführt werden. Das Personal bleibt zu den gleichen Bedingungen an Bord, weil es eine Betriebsübernahme ist. Kitas in freier Trägerschaft weisen eine bessere Qualität auf. Wir sind seit fünf Jahre in unserer Kita und ich wusste bis vor 2 Jahren nicht, dass es einen Kita-Ausschuss und ein Kita-Konzept gibt.

Die Zusammenarbeit zwischen Elternsprecher, Kita-Ausschuss und Träger sind mangelhaft, man wird nicht ernst genommen.

Unser Kita-Konzept wird seit Jahren nicht umgesetzt und jeder macht was es will und was er für richtig hält. Weder der Träger noch die Kita-Leitung sind im Stande die Unstimmigkeiten zwischen den Erzieherinnen und der Leitung zu klären, man droht ab und zu mit Kündigung, Supervisionen sind gescheitert und auch die Trennung von Hort und Kita haben für die Kita keine positive Veränderung gebracht. Die Fehlzeiten unserer Kita-Leiterin zeigen dies deutlich.

Ich hoffe, dass die Abgeordneten den Weg einer freien Trägerschaft mit uns gehen.

Nachtrag:

Nur kurz zu den Kita-Kursen. Unsere Kita läuft derzeit unter dem musikalischen Profil. Außer das Herr Stübner ein Angebot für die musikalische Früherziehung anbietet, welches wir selbst bezahlen, gibt es kaum Musik. Was ich damit sagen will, dass das "einfache" Kita-Konzept noch nicht einmal umgesetzt wird. Ich versuche auch seit 4 Jahren das Thema gesunde Ernährung als Programm zu etablieren. Sogar Herr Gehrke hat dem zugestimmt, aber bisher sahen sich die Erzieherinnen und die Kita-Leitung nicht in der Lage dies umzusetzen, weil die Organisation (das Team) nicht funktioniert. Der hohe Krankenstand in unserer Kita zeigt dies deutlich.
Mit unserem Kita-Ausschuss sind wir aktiv an den Themen, merken aber auch, dass wir an Grenzen stoßen. Der Träger arbeitet nicht gut mit der Elternschaft zusammen und das Thema Eltern-Beteiligung scheint nicht erwünscht, weil unbequem.



Auch die MOZ berichtet über die Sitzung:




































Anmerkung: Ich bin der Meinung, dass es in der Diskussion um eine Veränderung in der Ahrensfelder Kitalandschaft vorerst ohne den erforderlichen fachlichen Hintergrund keine Tabus geben sollte.
Gute Ansätze sind aus der Diskussion erkennbar. Hier gilt es dran zu bleiben.
Hinweis: Im Auftrag des Landkreises sind unsere Kitas 2014/15 evaluiert worden. In jeder Kita liegt das Ergebnis aus. Die Eltern sollten Einsicht fordern! Die Ergebnisse sind öffentlich zu machen!

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