Schulentwicklungsplanung
2017 bis 2022 und weiter
Die Gemeinde Ahrensfelde wird im
Zeitraum der Schulentwicklungsplanung 2017 bis 2022 und darüber
hinaus zu den prosperierenden Kommunen im sogenannten Speckgürtel
gehören. Ein hoher Siedlungsdruck aus dem Ballungsraum Berlin, aber
auch aus der Innenentwicklung ist schon jetzt erkennbar.
Die Gemeinde hat sich mit der
Ausweisung von Bauflächen im Flächennutzungsplan darauf
eingestellt. 54 ha Bauland mit möglichen 900 Wohneinheiten plus die
weitere Verdichtung lassen einen Bevölkerungszuwachs von über 3000
Einwohnern erwarten.
Für das Schuljahr 2016/17 liegen in
der Grundschule Blumberg Anmeldungen für 94 Schülerinnen und
Schülern vor, also bei voller Auslastung der Klassen von 28 Schülern
eine über die Dreizügigkeit hinausgehende Frequenz. Und dabei wird
es bei dem prognostizierten Bevölkerungszuwachs nicht bleiben.
Voraussetzungen für die Sicherung
einer guten Bildung wäre schon jetzt die Einrichtung von vier
ersten Klassen. Wenn es bei durchlaufender Vierzügigkeit bleiben
sollte wird die Grundschule Blumberg schon an ihre Kapazitätsgrenzen
stoßen. Sowohl in der Anzahl der Grundschüler von ca. 650
Schülerinnen und Schülern insgesamt, als auch in den gegenwärtig
zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten.
Ein Problem, dass nur über einen
Ausbau der Grundschule zu lösen sein wird, weil es bei dem zu
erwartenden Bevölkerungszuwachs und Schülerzugang zur vierzügigen
Grundschule nicht bleiben wird.
Bei dann
fünfzügiger Grundschule wäre mit dem Wechsel von jährlich 140
6-Klässlern auf
eine weiterführende Oberschule zu rechnen.
Die
Aufnahmekapazität der privaten Schule (Gymnasium-2-zügig,
Oberschule - 1-zügig) pro Jahrgang beträgt bei einer Klassenstärke
von 25, 75 Schülerinnen und Schüler.
50 im Gymnasium
und 25 in der Oberschule.
65 Schülerinnen und Schüler müssten
dann außerhalb der Gemeinde beschult werden!
Der Bedarf zur Einrichtung einer
weiterführenden Schule in Trägerschaft der Gemeinde wäre somit da!
Bei Klassenstärken von 20 bis 28
Schülerinnen und Schülern, wie in Brandenburg vorgeschrieben,
ergäbe sich für die weiterführende Schule eine 3-Zügigkeit,
mindestens aber die 2-Zügigkeit.
Sollte der Bedarf am privaten Gymnasium
die Aufnahmekapazität von 50 Schülern in den Gymnasialbereich
übersteigen, so ist denkbar, dass dieses zum reinen 3-zügigen
Gymnasium wird. Das ist übrigens sinnvoll für ein gut
funktionierendes Kurssystem in der Sekundarstufe II.
Als Schultyp für die weiterführende
Schule sind die integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Stufe oder
die Oberschule möglich.
Die Gesamtschule ermöglicht
Abschlüsse der Sekundarstufe I und auch die Hochschulreife. Mit
diesem Schultyp könnten alle Abgänger aus der Blumberger
Grundschule, die nicht das private Gymnasium besuchen können,
erfasst werden und der Weg außerorts blieb ihnen erspart.
So, nun steht noch die Frage nach
dem Schulstandort für die weiterführende Schule an?
Um die Wegebeziehungen kurz zu halten
und die Zentralität des Ortsteils Ahrensfelde zu unterstreichen käme
als Standort für die Schule nur der Ortsteil Ahrensfelde infrage.
Und logisch ein Schulstandort mit den
notwendigen Sportanlagen der verkehrstechnisch für die Schülerinnen
und Schüler gut zu erreichen ist.
Den Schulstandortbedingungen entspräche
weitestgehend das schon lange ins Auge gefasste Areal an der
Lindenberger Straße/Ecke Ulmenallee. Das Gelände ist
Kircheneigentum. Eine Teilfläche von mindestens 2ha müsste also für
den Schulstandort erworben werden. Gespräche diesbezüglich laufen.
Als weniger geeignet scheint die Mitnutzung der Sportanlage
Ulmenallee wegen der zunehmenden Lärmbelastung.
Geeignet für den Schulstandort wäre
auch die geschätzte 5 ha große gemeindeeigene Fläche auf der
geplanten Baufläche Kirschenallee neben weiterer sozialer Infrastruktur.
Um das Problem „wachsende
Grundschule“ und fehlende Räumlichkeiten zu lösen, wäre hier in einem
Schulkomplex/Schulzentrum mit der weiterführenden Schule die
Einbindung der Klassenstufen 5 und 6 als Schulteil der Grundschule
denkbar.
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