Mittwoch, 24. April 2013

Zu Besuch beim Ortsbeirat Blumberg am 22.04.2013



Ich hatte die Wahl zwischen Ahrensfelde und Blumberg. Da ich die Ortsbeiräte Eiche und Ahrensfelde schon besucht habe, fiel die Entscheidung auf Blumberg. 

Von den Ortsbeiratsmitgliedern anwesend waren der Vorsitzende Herr  Dreger (SPD), Frau Kardel (FWG) und Herr Philipp (CDU). Nicht anwesend waren Frau Herzog (Die Linke) und Herr Krehling (SPD). Außer meiner Person waren noch 2 Gäste gekommen.

Der Ortsbürgermeister informierte über Folgendes:

Die Bauarbeiten an der Bahn-Haltestelle Rebhahn würden jetzt wohl  beginnen und sollen am 31.08. abgeschlossen sein.
Die Gemeindevertretung hat beschlossen, die Immobilie Kleine Bahnhofstraße 11/12 nicht zu verkaufen.
Nach dem Besuch der Privatschule in Grünheide wird weiter an der Errichtung eines  Oberschulstandortes in der Gemeinde festgehalten. Standort könnte Blumberg sein, da ein Campus wie in Grünheide eine Grundschule einschließt. Blumberg hätte daher in der Sache die besten Voraussetzungen.
Der Weihnachtsmarkt in Blumberg könnte in diesem Jahr ausfallen. Der bisherige Veranstalter hätte dies angekündigt. Der Ortsbeirat wird jetzt in die Verantwortung genommen.

Die Bürgerfragestunde:

Der anwesende Unternehmer aus Blumberg, der die Gemeindeimmobilie Kleine Bahnhofstraße 11/12 kaufen wollte, machte Ausführungen zum Gespräch zwecks Kaufgesuch mit der Verwaltung (Frau Schaaf), die ihm den möglichen Verkauf offerierte. Nun stände er mit der Kündigung des Mietvertrages zum 31.10.2013 da und hätte so kurzfristig kaum eine Chance ein neues Objekt zu finden. Er bat daher um eine Zwischenlösung am jetzigen Standort über 1 bis 2 Jahre.

Meine erste Frage zielte auf die angedachte Oberschule. Ich wollte wissen, inwieweit ein privates Gymnasium in der Gemeinde gleichen Bildungszugang sichert, bei 180€ monatlichen Beitrags. Hier wurde argumentiert, dass man im Kern eine Dreizügigkeit andenkt, bei der zwei gymnasiale Züge mit je 24 Schülerinnen/Schüler durch einen durchlässigen dritten Zug (24 Schülerinnen/Schüler)  ergänzt wird, der den Abschluss der 10. Klasse ermöglicht. Der Bildungszugang wäre für 7% der Schülerinnen und Schüler kostenfrei! Man sehe keine Benachteiligung und eine staatliche Oberschule ist im Landkreis nicht genehmigungsfähig.
Mein Kommentar: Nach Brandenburger Schulgesetz ist auch die Einrichtung einer privaten Schule genehmigungspflichtig. Denn daran sind finanzielle Zuwendungen des Landes beispielweise an die Lehrkräfte gebunden. Da stehen also auch Kosten für das Land an. Das wäre im Vorfeld doch erst einmal zu klären, ob solch ein Standort überhaupt genehmigt werden würde. Mit der Chancengleichheit ist das so eine Sache! Zumindest sollte man nicht zu blauäugig an die Schönrederei  eines privaten Trägers glauben.

Meine zweite Frage zielte auf den FNP-Entwurf. Ich wollte von Herrn Philipp (CDU) wissen, ob er den gesellschaftlichen Konsens nach nachhaltiger Entwicklung in der Flächenbeanspruchung für Bau- und Verkehrsflächen im vorliegenden FNP-Entwurf unserer Kommune realisiert sieht. Herr Philipp hat dem Entwurf bisher immer zugestimmt. Auf Mehrow bezogen kann er keine Bauflächenausweisung über den Bedarf hinaus erkennen. Das was im Entwurf ausgewiesen wird waren schon immer Bauflächen. Gegen die im Entwurf  für Eiche als Baufläche ausgewiesene jetzige Ackerfläche hat er auch nichts einzuwenden. Der Protest der Anwohner der Saarstraße wäre Eigennutz, schließlich hätten die auch auf Ackerland gebaut. Der Entwurf wäre also nachhaltig, denn damit würde Bauland für die Zukunft und für Zuziehende geschaffen. Es wäre ja auch noch nicht sicher, dass tatsächlich dann auch auf den als Bauflächen ausgewiesenen Flächen in den Außenbereichen gebaut würde.
Mein Kommentar: Die Antworten lassen deutlich werden, dass es, um eine sachgerechte und der Forderung nach Nachhaltigkeit gerecht werdende Entscheidung über den FNP-Entwurf treffen zu können, noch Einiges an Fach- und Sachkenntnis bedarf. 

Die anwesende Bürgerin war bei der Eröffnungsveranstaltung des Orts- und Gemeindezentrums anwesend. Bedauerte aber, dass der Einladung von 50 Seniorinnen und Senioren aus Blumberg nur sehr wenige gefolgt sind. Sie stellte die Frage, wie gesichert werden kann, dass die Seniorenbegegnungsstätte auch von Blumbergern genutzt werden kann und zielte dabei auf die Anfahrtsschwierigkeiten. Der Vorsitzende konnte keine Lösung anbieten.

Tagesordnungspunkt Investitionsvorschläge für 2014 ……..

Über die vom Vorsitzenden vorbereiteten Vorschläge ist diskutiert worden. Weitere Vorschläge wurden beigebracht und ein Ranking gebildet. Hier Beispiele. Den Vorrang bekam der Spielplatzbau im Schlossgelände hinter dem Kindergarten(Blumberg hat noch keinen Spielplatz). Neben der Grundsanierung Schulstraße, dem Mehrower Landweg mit Radweg, ist auch ein Bürgersteig an der Landsberger Straße zum Sportplatz vorgesehen.

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