Vornweg
nochmal die Vermögenslage (Reserven) der Gemeinde, damit jeder weiß worüber zu
reden ist.
17.334.500€
verfügbare Überschussrücklage bringen als Tagesgeld/Festgeld 2013 mindestens
200.000€ Zinsen. Hinzu kommen 470.000€, die bisher im Haushalt 2013 nicht
verplant sind und man rechnet mit zusätzlich 2.000.000€ aus der positiven
Einkommens-und Gewerbeentwicklung.
Nun hat sich ein Leser zu den Dienstbezügen des Bürgermeisters gemeldet und
angemerkt, dass der Bürgermeister auch Verbandsvorsteher des
Abwasserzweckverbandes Ahrensfelde/Eiche ist. Inwiefern sich daraus für ihn Einkünfte
ergeben, ist mir nicht bekannt! Bekannt ist mir, dass er Verantwortung trägt
für die Abmahnung der Landeskartellbehörde wegen missbräuchlich überhöhter
Trinkwasserpreise des Abwasserzweckverbandes.
Wer mehr darüber wissen will, lese die Mitteilung des Ministeriums für
Wirtschaft und Europaangelegenheiten (http://www.mwe.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.310252.de).
Eine weitere Frage, die sich in dem Zusammenhang auftut, ist die Mitwirkung von Politikern in
Unternehmen. Hier ist Pflicht zur Kompetenz gefordert. Auch dieser Verband
sollte darüber mal nachdenken!
Nun zur Diskussion um die
weiterführende Schule:
Nach wohl jahrelanger wenig zielführender Diskussion um eine weiterführende
Schule hat die Gemeindevertretung in der August-Sitzung auf Antrag des FWG ( im
Blog ist darüber berichtet worden) den Beschluss auf Aufnahme einer weiterführenden Schule in
die Schulentwicklungsplanung des Landkreises gefasst.
Weshalb erst jetzt und so eilig? Weil im Kreistag im September der
Schulentwicklungsplan bis 2017 für den Landkreis beschlossen werden sollte. Und
wie sich herausstellte, ist dieser Schulentwicklungsplan der Gemeinde schon im
Februar zugegangen, mit der Bitte um Stellungnahme. Die ist ausgeblieben und
damit natürlich der Antrag auf Aufnahme einer weiterführenden Schule für
Ahrensfelde. Der Bürgermeister hat die Sache schlicht verschlafen.
Nun ist
der Bürgermeister wohl in Hektik verfallen und hat im September die Kreistagssitzung besucht, um dort den Wunsch
nach der weiterführenden Schule vorgetragen. Der Kreistag hat dem Wunsch
begründet abgelehnt und den Bürgermeister abblitzen lassen.
Um diese erlittene Schlappe wohl klein zu reden, hat
er in der Diskussion um den Haushalt,
trotz Aussichtslosigkeit auf Realisierung , die Gemeindevertretung schon am
Anfang der November-Sitzung im Bericht des Bürgermeisters dahingehend
beeinflusst, doch schon Kosten für die Planung der weiterführenden Schule in
den Haushalt einzustellen. Als es dann zur Lesung des Haushalts kam, äußerte
sich Herr Knop(Verwaltung) im Gefolge des Bürgermeisters dahingehend, die Mitteleinstellung
verleiht gegenüber dem Landkreis Nachdruck. Und jetzt kommt’s! Plötzlich sind
Mittel da! Nämlich aus zu erwartenden höheren Einkommens- und Gewerbesteuern in
Höhe von erfreulicherweise 2.000.000€! Herr Knop schätzt die Baukosten auf grob
4.000.000€. Die Planungskosten auf 15% und damit auf 600.000€. Einzustellen
sind 2013 200.000€ und 2014 400.000€ über eine Verpflichtungsermächtigung.
Da die Sache Herrn
Knop wohl heikel vorkommt, betont dieser, die Planung mache nur Sinn, wenn
zeitnah auch der Bau und Betrieb der Schule realisiert werde!
Bedenken melden
Herr Schönian(Linke) und Herr Sattler (Linke) an. Verweis auf weiterführende
Schulen im Umfeld, rückläufige Schülerzahlen und der gegenwärtige Sachstand ist
unzureichend, nicht ausreichend durchdacht.
Für die Mitteleinstellung spricht sich Frau Formazin
aus und natürlich nochmals eindringlich der Bürgermeister.
Und es kommt schließlich folgsam der einstimmige Beschluss der Mitteleinstellung!
Hinzugefügt sei noch, die bekannte, 1992 errichtete Gesamtschule (heute Sekundarschule) am Blumberger Damm in Marzahn hat ca. 60.000.000 DM gekostet! Hieran sieht man, wie realistisch die geschätzten 4.000.000€ von Herrn Knop sind!!
Hinzugefügt sei noch, die bekannte, 1992 errichtete Gesamtschule (heute Sekundarschule) am Blumberger Damm in Marzahn hat ca. 60.000.000 DM gekostet! Hieran sieht man, wie realistisch die geschätzten 4.000.000€ von Herrn Knop sind!!
Ich meine, damit sollte sich die Kommunalaufsicht
mittels Prüfung auf Rechtmäßigkeit eines solchen Beschlusses befassen.
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