Zum gestrigen Beitrag
macht ein Leser auf folgenden Widerspruch aufmerksam:
Der Bürgermeister(CDU)
will, dass die Immobilie Dorfstraße 6 in Ahrensfelde verkauft wird. Die soziale
Verantwortung für bezahlbaren Wohnraum weißt er somit von sich. Mehr
Ellbogenmentalität geht nicht! Frau Borchardt(Linke) verweist auf einen
Beschluss der Gemeindevertretung, Grundsanierungen an Gemeindeimmobilien nicht
durchzuführen und den Verkauf von Immobilien weiter zu realisieren. Nun merkt
aber Frau Schaaf (Verwaltung) an, das eine aktuelle Kostenrechnung für
eine Grundsanierung (386.000€) vorliegt! Welcher Schelm hat denn die aktuelle
Kostenrechnung für eine Sanierung bei obiger Beschlusslage veranlasst? Wer
ist so verantwortungslos mit Haushaltsgeldern umgegangen? In der Gemeinde
scheint unter Verantwortung des Bürgermeisters die linke Hand nicht zu wissen,
was die rechte Hand tut! Chaotischer geht es nicht!
Aus der Niederschrift
der November-Gemeindevertretersitzung:
Zum wiederholten Male
hat der Bürgermeister übrigens verkünden müssen, dass sich nun der Innenausbau
des neuen Gemeindezentrums in Ahrensfelde weiter verzögert. Ende Januar wird
jetzt mit der Fertigstellung gerechnet. Gibt es da nicht etwas Ähnliches in
Berlin? Über die Kosten- und Kostenexplosion (3.500.000€) des Zentrums und
dessen zukünftige Unterhaltung (jährlich 78.000€) hat Mehrow 21 in einem
Beitrag berichtet.
Das der in seiner
Tätigkeit als Gemeindevertreter blasse Herr Dr. Jakobs bei der bekannten
Sachlage auch im November immer noch Vorsitzender der Gemeindevertretung war,
ist ein leider von den Gemeindevertretern und Wählern akzeptierter Skandal,
welcher staatsanwaltliche Aufmerksamkeit verdient. Dass es der Vorsitzende noch
nicht verstanden hat, rechtlich sauber mit Anträgen der Gemeindevertreter
umzugehen, hat er im Umgang mit dem Antrag der FWG erneut bewiesen. Der Antrag
hätte am Anfang der Sitzung durch Abstimmung (Beschluss) als weiterer Tagesordnungspunkt in
die Tagesordnung aufgenommen werden müssen, was nicht geschehen ist. Aber
vielleicht entbindet sich Herr Jakobs anstandshalber bald selbst seines
Mandates und verzichtet auf die ihm seit Langem nicht mehr zustehenden Diäten!
Im Haushalt ist auch
die Personalkostenentwicklung öffentlich gemacht. Mehrow 21 hat darüber schon berichtet
und die Entgelttabellen für die Bediensteten aufgezeigt. Zurzeit wird ja vehement
über Dienstbezüge im öffentlichen Dienst
debattiert.
Für den Bürgermeister
Gehrke sieht die Entwicklung der Dienstbezüge dem Haushalt nach, so aus:
2011 = 65.837€ 2012 = 75.000€ 2013 = 78.000€ ( 2012/13 sind Annahmen, 2013 werden sie
höher ausfallen, genaues Ergebnis 2012 liegt noch nicht vor), nicht
eingerechnet sind die Diäten.
Hinzu kommen die
abzuführenden Versorgungskassenbeiträge.
2011 = 39.809€ 2012 = 42.000€ 2013 = 42.000€ ( 2012/13 sind
Annahmen).
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