Dienstag, 25. Juli 2017

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen

Leserpost zu: Nicht Windräder sind das Problem

Dass mit der landwirtschaftliche Nutzfläche Acker sehr überlegt umzugehen ist, darin bin ich mit Herrn Matthes (Landwirt) aus Blumberg einig! Leider schrumpft die Ackerfläche von Jahr zu Jahr durch Bau- und Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen, Photovoltaikanlagen und Windkrafträder.
Auch Blumberg trägt dazu bei, Ackerland für den Bau von nicht wenigen Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen.
Es ist schlicht scheinheilig davon abzulenken und im Zusammenhang mit der durchaus lukrativen Verfügungstellung von Ackerland für Windräder, auf die dafür gesetzmäßig vorgeschriebenen Ausgleichsmaßnamen/Kompensationsmaßnahmen als den Sündenbock für den Ackerschwund zu verweisen.
Wenn ich allerdings an die die vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung im Baugebiet Lindenberg Süd denke, mag Herr Matthes sogar recht haben. Denn hier verfolgt die Ahrensfelder Verwaltung im großen Stil als Ausgleichsmaßnahme die Umwandlung von Ackerland in Grünland (Extensivierung). Für die Versiegelung von 25.000m² soll als Kompensationsmaßnahme an anderer Stelle 50.000m² Ackerland zu Grünland werden. Als gäbe es keine andere Verwendungsmöglichkeit für die mehr als 250.000€ in der Gemeinde, die der Investor für die Ausgleichsmaßnahmen aufzubringen hat?
Ganz abwegig erscheint mir „nach dem Motto haltet den Dieb“ der Hinweis des Herrn Matthes auf das Geschehen im Amazonasgebiet, eine der grünen Lungen der Erde!

Dr, Wolfgang Unger 

Meine Leserpost ist inzwischen in der MOZ veröffentlicht worden"

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