Leserpost zu: Nicht Windräder sind
das Problem
Dass mit der landwirtschaftliche
Nutzfläche Acker sehr überlegt umzugehen ist, darin bin ich mit
Herrn Matthes (Landwirt) aus Blumberg einig! Leider schrumpft die Ackerfläche
von Jahr zu Jahr durch Bau- und Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen,
Photovoltaikanlagen und Windkrafträder.
Auch Blumberg trägt dazu bei,
Ackerland für den Bau von nicht wenigen Windkraftanlagen zur
Verfügung zu stellen.
Es ist schlicht scheinheilig davon
abzulenken und im Zusammenhang mit der durchaus lukrativen
Verfügungstellung von Ackerland für Windräder, auf die dafür
gesetzmäßig vorgeschriebenen
Ausgleichsmaßnamen/Kompensationsmaßnahmen als den Sündenbock für
den Ackerschwund zu verweisen.
Wenn ich allerdings an die die
vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung im Baugebiet
Lindenberg Süd denke, mag Herr Matthes sogar recht haben. Denn hier
verfolgt die Ahrensfelder Verwaltung im großen Stil als
Ausgleichsmaßnahme die Umwandlung von Ackerland in Grünland
(Extensivierung). Für die Versiegelung von 25.000m² soll als
Kompensationsmaßnahme an anderer Stelle 50.000m² Ackerland zu
Grünland werden. Als gäbe es keine andere Verwendungsmöglichkeit
für die mehr als 250.000€ in der Gemeinde, die der Investor für
die Ausgleichsmaßnahmen aufzubringen hat?
Ganz abwegig erscheint mir „nach
dem Motto haltet den Dieb“ der Hinweis des Herrn Matthes auf das Geschehen im
Amazonasgebiet, eine der grünen Lungen der Erde!
Dr, Wolfgang Unger
Meine Leserpost ist inzwischen in der MOZ veröffentlicht worden"
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