Donnerstag, 16. Februar 2017

Die MOZ greift heute die Vorstellungen der Unabhängigen zur städtebaulichen Entwicklung der Gemeinde am Beispiel Baugebiet Kirschenallee auf

In der Gemeindevertretersitzung am Montag wird wie zu erwarten der Beschluss  zur Aufstellung des Bebauungsplanes für das Baugebiet Kirschenallee gefasst. Und wieder wird die Chance vertan werden , dem Vorhabenträger ein städtebauliches Konzept in die Planungsphase mit zu geben, dass über den bisher für Ahrensfelder typischen monotonen Siedlungsbau ohne soziale und dienstleistende Infrastruktur, hinaus geht.

Schon in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag war ein Desinteresse von SPD, FWG und Bürgermeister daran zu erkennen!
Der Ahrensfelder Herr Moreike als Zuhörer hatte in der Einwohnerfragestunde bemängelt, dass nicht die Chance im Sinne einer direkten Bürgerbeteiligung genutzt wurde, vor dem Beschluss zur Aufstellung des BP in einer Einwohnerversammlung die Interessen und Vorschläge der Bevölkerung zur Bebauung zu hören. Er erläuterte, was er sich konkret an sozialer und dienstleistender Infrastruktur auf der 6,4ha kommunaler Fläche im Baugebiet vorstellen kann, um der Gemeinde ein attraktives Wohnzentrum zu bieten.

Das rief den Bürgermeister auf den Plan! Und der berief sich auf die Bürgerbeteiligung in den  "Einwohnerfragestunden" der bisher zu dem Thema Kirschenallee stattgefundenen Sitzungen.
Wohl wissend, wie die Fragestunde "gehändelt" wird  und  wie "stark!" deshalb die Sitzungen der politischen Gremien von den Ahrensfelder Einwohnern frequentiert werden!
Gebetsmühlenartig bemühte er sich zu erklären, dass es in dem Beschluss ja nur um den Startschuss zur Aufstellung des BP ginge. Und Planungsvorgaben hätte der Vorhabenträger aus dem Interessenbekundungsverfahren ( siehe Beitrag oben und im Blog). Über alles andere kann dann in einer Einwohnerversammlung, so der Bürgermeister, gesprochen werden, wenn der BP-Entwurf vorliegt! Das was Herr Moreike vorbringt, wäre jetzt völlig verfrüht! In dem vom Bürgermeister angestimmten Chor haben Dreger (SPD), Hackbarth und Joachim (beide FWG) kräftig mitgesungen!

Mit dem Verfahren spielt man dem Vorhabenträger völlig in die Hände. Ich darf spekulieren:
BONATA  wird unter besten Verwertungsbedingungen auf der kommunalen Fläche von 6,4ha einen BP-Entwurf mit Einfamilienhausbau, Geschoss- und Mietwohnungsbau mit notwendiger Verkehrsinfrastruktur vorlegen. Das war es dann!
Wer glaubt nach der Vorlage des BP-Entwurfs würde der Vorhabenträger wesentlich was ändern: " Wer es glaubt wird selig."

Die geplante Kita ( nicht Bestandteil des Interessenbekundungsverfahrens, weil die Gemeinde noch 2015 den Bedarf nicht erkannt hat) auf der kommunalen Fläche, wird die Gemeinde bauen und an einen freien Träger (Interesse ist bekundet), so der Bürgermeister, zur Betriebsführung übergeben.
Als Vorgabe an BONAVA ein Schulzentrum (Grundschule, Oberschule) auf dieser Fläche einzuplanen, wurde kein Gedanke verschwendet, obwohl die Arbeitsgruppe Schule, das Areal als einen möglichen Standort betrachtet.
Da setzen die Genannten immer wieder auf eine Fläche an der Ulmenallee/Lindenberger Straße, die erst mit Millionen Euro angekauft werden muss!!

Noch etwas: Plötzlich wird die 12ha-Ackerfläche an der B158 hinter der Tankstelle bis zur Straße Am Walde von der Verwaltung als Baufläche ins Gespräch gebracht. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies jemals Thema in der jetzigen Wahlperiode in den politischen Gremien war! Es handelt sich hier um eine Fläche im Außenbereich! Darüber muss noch im Zusammenhang mit der Fläche Kirschenallee diskutiert werden!

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