Freitag, 24. April 2015

Ein Ahrensfelder wendet sich an die Gemeindevertreter

Liebe Gemeindevertreter,
 
erstens: es ist ja geplant, eine Bürgerbeteiligungssatzung 
zu erarbeiten und zu verabschieden. Was wäre sinnvoller, 
als diese Satzung auch mit den Bürgern zu erarbeiten und 
ihre Wünsche dazu zu hören. Mir ist bisher nicht bekannt, 
dass so etwas bisher angekündigt und vorgesehen ist.
Zweitens beschäftigt sich die Verwaltung mit einer Art 
Lärmkataster und wie man die Bürger vor 
gesundheitsschädlichem Lärm nach Möglichkeit schützen kann. 
Ausgehend von der am 2o. April von über 170 Anwohnern 
rings um den Sportplatz Ulmenallee eingereichten 
Willenerklärung und der Aufforderung an die Gemeindevertretung 
würde ich anregen, den Sportplatz unbedingt mit in diesen 
Plan aufzunehmen.
 
Ich bin nun schon fünfzehn Jahre ein recht engagiertes 
Mitglied der Gemeinde Ahrensfelde, auch wenn mir 
meineschriftstellerische Tätigkeit dafür nur begrenzt 
Zeit läßt. Aber was mir besonders auffällt, dass nicht
die gewählte Gemeindevertretung das Handeln des Ortes 
bestimmt, sondern die ausführende Verwaltung, was sich 
an den Vorlagen der zubeschließenden Projekte ablesen läßt. 
Ist das so in Ordnung? Und noch etwas fällt mir auf, dass 
es in der Gemeinde und in den einzelnen Ortsteilen keine 
Ideen und Vorstellungen gibt, keien Diskussionen, keinen 
Plan gibt, wie die Großgemeinde bis zum Jahre 2030 
entwickelt werden soll, wie sich das Leben der Menschen 
verbessern soll,es für junge Familien, Beruftätige, Schüler 
und Senioren lebenswerter werden soll, wie die Mitsprache 
und Einbeziehung der Bürger und ihr Bekenntnis für ihre 
engere Heimat intensiviert werden kann.Es ist schade, dass 
die Verwaltung sicher durch Tagesaufgaben nicht über den 
morgigen Tag hinaus blickt oder dazu anregt.
Ich bin hierher gezogen, um an all dem mitzuwirken und nicht 
nur, um einen Roman über Ahrensfelde vorzubereiten, den ich 
2016 in Angriff nehme.
Hartmut Moreike
Dipl.-Journ./Dipl.-Phil.
Schriftsteller
 
Anmerkung:
Bürgerbeteiligung, Daseinsvorsorge, Bürger- und Jugendetat, 
Umgang mit Petitionen,Gebot der Rücksichtnahme,Rolle der 
Gemeindevertretung und des Bürgermeisters in der kommunalen 
Selbstverwaltung,Kontrolle der Verwaltung,Qualität von Teilen 
der Verwaltung,Verwaltungsstruktur und Nachfolgeeinrichtungen,
Kreis- und Funktionalreform und Ortsentwicklungsplanung 
sind nur einige Themen,die umfänglich in der Gemeindevertretung 
diskutiert werden müssen!
Da sind solche Anregungen aus der Bevölkerung wie oben 
sehr willkommen!

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