Samstag, 18. April 2015

Diese Untere Naturschutzbehörde des Landkreises macht sich überflüssig, die in manchen Gemeindeverwaltungen sitzenden Umweltverantwortlichen auch!

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80 hundertjährige Linden fallen
14.04.15 19:10 Bernau
80 hundertjährige Linden fallen

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14 Kommentare

17.04.2015 07:06:08
Katrin Schulze

Naturfrevel in Klosterfelde

Herzlichen Glückwunsch dem NATURPARK BARNIM zu dieser Entscheidung oder besser zum Zusehen ?!
 Bin tieftraurig ! Ohnmächtig - im wahrsten Sinne des Wortes.
 Wie können wir soetwas zulassen.
 Die Öffentlichkeit zwei Tage vor Fällungsbeginn zu informieren...bin fassungslos.


15.04.2015 22:28:49
LINDE

Die Baumaßnahmen wurden vom Gemeinderat beschlossen

in der gemeinderatssitzung vom 04.12.2014 wurde ebendiese baumaßnahme beschlossen. frau brandt verließ den sitzungsraum, weil ihr ingenieursbüro watiplan die planung hat. es gab dann 24 zustimmungen, nur herr hintze hat sich enthalten. insofern verstehe ich nicht, wie frau berbig nun überrascht ist von dieser maßnahme. es sei denn, sie wurde, ebenso wie die anwohner, nicht über das komplette ausmaß der baumfällungen informiert. nun findet einen tag (!) vor beginn der arbeiten, ein vororttermin statt. um 14.30 uhr. zu einer uhrzeit, zu der die meisten menschen arbeiten gehen! was soll das denn noch? einen tag später werden tatsachen geschaffen! mal von den ökologischen folgen abgesehen...das wird das ortsbild von klosterfelde von naaajaaa... direkt zu potthässlich befördern. eigentlich etaws, was dem ziel "anerkannter erholungsort" nicht hilfreich ist!


15.04.2015 21:16:17
Jea

Bürgerinfo in Klosterfelde vor Ort

Hallo ,an alle Baumfreunde und Optimisten diesbezüglich,es gibt am Donnerstag um 14.30 Uhr eine Bürgerinfo vor Ort in Klosterfelde in der Prendener Chaussee.Bitte ,wer es möglich machen kann,komme dorthin mit guten Argumenten für dem Erhalt der alten Linden.Es könnte eine letzte Chance sein !





15.04.2015 21:14:49
Dr. Andreas Steiner

E-Mail an die Chefin der UNB Barnim gesendet

Soeben habe ich folgende E-Mail an Frau Opfermann, Chefin der Unteren Naturschutzbehörde Barnim, gesendet:
 
 Sehr geehrte Frau Opfermann,
 es geht um die geplante Fällung von ca. 80 alten Linden / der Allee in der Prendener Straße in Klosterfelde. Gestern wurde in der Märkischen Oderzeitung darüber berichtet (http://www.moz.de/details/dg/0/1/1382770/).
 Die Vegetationsperiode hat bereits vor genau einem Monat begonnen und ist fortgeschritten. Mir ist bekannt, dass sich in den Alleebäumen Brutstätten geschützter höhlenbrütender Vogelarten, wie beispielsweise von Kohlmeise, Blaumeise, Feldsperling, Gartenbaumläufer und Buntspecht, befinden. Diese liegen insbesondere unterhalb des Kronenansatzes der Bäume. Diese Vögel haben mittlerweile Gelege.
 
 Mit der von Ihrer Behörde erteilten Ausnahmegenehmigung zur Fällung der gesamten Allee verstoßen Sie gegen das Brandenburgische Naturschutzgesetz. Die Vögel werden in Ihrem Brutgeschäft gestört und ihre Gelege vernichtet. Eine Überprüfung von Niststätten anderer schützenswerter Arten (Fledermäuse, Käfer etc.) ist meines Wissens nicht hinreichend durchgeführt worden.
 
 Vor diesem Hintergrund fordere ich Sie mit Nachdruck auf, die von Ihnen erteilte Ausnahmegenehmigung zurück zu nehmen und die geplanten Fällungen mit sofortiger Wirkung zu stoppen. In dieser E-Mail wird das LUGV unter Cc gesetzt. Sollten Sie die Ausnahmegenehmigung nicht zurücknehmen und die Allee wird vernichtet, so werde ich mich an Ihre übergeordnete Dienststelle im Land mit einer Beschwerde wenden bzw. den Fall zu Anzeige und an die breite Öffentlichkeit bringen.
 
 Mit freundlichen Grüßen
 Dr. Andreas Steiner
 Gemeindevertreter Schorfheide
 GRÜNE LIGA Brandenburg
 Naturfreunde Oberbarnim-Oderland


15.04.2015 20:27:06
Hans-Jürgen Klemm Sprecher BI "Hände weg vom Liepnitzwald"

Mit dem Bürger Für den Bürger !

Mit Bürgermeisterin Dr. Radant war auch ich einmal angetreten, möglichst vieles anders zu machen in Wandlitz und dafür meinen Beitrag zu leisten. Die Baumschutzsatzung und der Erhalt unserer Wälder sowie die Lebensqualität unserer Mitbürger nicht nur in Klosterfelde standen da ganz oben auf der Agenda. In den letzten Jahren habe sich vielen Mitbürger mit unserer BI-Arbeitzum Stopp des Windradwahns in Brandenburg ziemlich unbequem gemacht bei den Gremien im Barnim und im Land. Wir haben jedoch so manchen Abgeordneten dazu gebracht, sein handeln zumindest zu überdenken und vielfach auch es zu ändern. Die Baumschutzsatzung hat für wahr manche Schwachstelle und die Beliebigkeit der Handhabung bei Bauvorhaben gehört hier dazu und muss abgeschafft werden. Die untere Naturschutzbehörde ist einfach völlig überfordert in der zwei Mann Besetzung und daher kommt es hier regelmäßig zum Durchwinken von Baumaßnahmen wie dieser. Bei etwas mehr Zivilchourage der Angestellten und weniger Einfluss von den Parteigängern im Amt auf Sachentscheidungen, wäre manches wirklich besser und hätte kein "Geschmäkle" . Ich meine daher und bitte den Hauptausschuss und meine Bürgermeisterin - stoppt diesen Irrwitz und gestaltet mit den Anwohnern eine verkehrsberuhigte, möglichst die Mehrzahl der Bäume schonende und zudem kostengünstigere Ausbauvariante. Wir wollten doch in Wandlitz ruhiger und dauerhaft gut zusammen Leben. Hier habt ihr alle eine Chance, einen Beitrag dafür zu leisten.
 
 Wie ich vor zwei Stunden und für meinen Terminkalender leider zu spät, zugerufen bekam, soll Morgen gegen 14.00 Uhr eine Bürgerinformation vor Ort in Klosterfelde stattfinden. Geht möglichst zahlreich dahin und bringt Euch ein. Ich baue auf die Kraft der Vernunft nicht nur hinsichtlich einer Rücknahme der Planung von Windkraftwerken für den Liepnitzwald, sondern auch beim Erhalt der alten Linden von Klosterfelde!



15.04.2015 20:16:29
Jea

Aus mit den lauschigen Alleen

Ich finde es herzzerreißend ,was hier in Klosterfelde passieren soll.Gerade alte knorrige Linden bilden diesen wunderschönen grünen Tunnel im Sommer,wenn sonst die Luft vor Hitze flirrt.Linden sind sehr widerstandsfähige ,zähe Alleebäume,die so leicht nichts umhaut.Sie können bis 1000 Jahre alt werden,unsere Bäume schaffen gerademal 100 Jahre ,weil übereifrige Gutachter vorgeschädigte Bäume entdecken- wie praktisch ! Die restlichen gesunden Bäume sollen dann auch gleich hinterher gefällt werden,wegen des Gesamteindrucks,der ja nicht mehr gegeben ist.Die Nachpflanzung von Jungbäumen ist hier doch ein Tropfen auf den hei0en Stein,im wahrsten Sinne des Wortes.Wieviele Radfahrer und Fu0gänger tummeln sich denn zur gleichen Zeit auf diesen neuen Wegen in Speh....das sie keinen Platz mehr haben und die Bäume fallen müssen ?Unsere Großeltern,die diese Anpflanzungen vor vielen Jahren getätigt haben ,würden sich sicher im Grabe umdrehen und unsere heranwachsenden Generation findet nur noch sterile Ortschaften vor.


15.04.2015 14:15:00
Paule

Hallo Anwohner!

" Der Landesbetrieb zahlt vermutlich 250 000 Euro für den Straßenbau, die Gemeinde 450 000 Euro für Geh- und Radwege, die Beleuchtung und die Entwässerung", rechnet Breternitz hoch. "
 Also wenn die Anwohner der Allee bis jetzt nicht auf die Barrikaden gegangen sind, dann sollten sie sich aber schleunigst mal schlau machen was auf sie als Anlieger für Kosten von den 450.000 EUR für Geh- und Radwege, Beleuchtung und Entwässerung direkt auf sie zukommen.
 Vielleicht fällt dann der Unterkiefer runter...


15.04.2015 13:54:48
Dr. Andreas Steiner

Nachtrag: Untere Naturschutzbehörde Barnim gehört abgeschafft!

Dies soll keine reine Provokation sein, sondern ich meine es wirklich so, wie ich es schreibe: Die Untere Naturschutzbehörde Barnim gehört abgeschafft, sie versagt ständig, da sie nicht ihren eigentlichen Aufgaben dient, nicht unabhängig entscheidet, sondern nur ein lächerlicher Erfüllungsgehilfe für andere Behörden ist.


15.04.2015 13:38:51
Dr. Andreas Steiner

Dreiste Alleenzerstörung auf Kosten des Steuerzahlers

Wenn ich solch eine Hiobsbotschaft lese, tut es mir richtig in der Seele weh!
 Sage und schreibe 80 hundertjährige Linden sind es, die gefällt werden sollen. Eine wertvolle ortsprägende schöne Allee wird einfach wegradiert. Gutachter weisen, wie üblich, die Bäume als vorgeschädigt aus, um den Wert der Linden herunter zu spielen. Die breite Öffentlichkeit wurde vom Landesbetrieb Straßenwesen erst kurzfristig informiert, um eventuell sich formierende Bürgerproteste gar nicht erst aufkommen zu lassen. Und wie üblich segnet auch die Untere Naturschutzbehörde Barnim dieses gesetzeswidrige Vorhaben, welches dem Schutz der brandenburgischen Alleen entgegensteht, einfach ab - und legitimiert es. Wieder ein Stück Kulturlandschaft Brandenburgs, welches verloren geht. Widersinnig für das sich entwickelnde Tourismusland Brandenburg. Es ist eine Schande, dass für solcheZerstörungen noch Fördermittel aus dem 100-Millionen-Euro-Programm des Landes zur Erneuerung von Ortsdurchfahrten zur Verfügung gestellt werden.
 Weshalb können Straßenerneuerungen nicht baumerhaltend geplant und realisiert werden? Das ist doch möglich. Wo bleiben nun die Proteste und das Engagement der Anwohner? Ihnen möchte ich empfehlen, sich zusammen zu schließen, eine einstweilige Verfügung einzureichen und anschließend gegen dieses Vorhaben zu klagen. Von den Bäumen geht keine Verkehrsgefährdung aus, deshalb ist eine Fällung innerhalb der Vegetationsperiode unzulässig und hätte schon aus Gründen des Artenschutzes behördlich verweigert werden müssen. Wenn die Kettensägen anrücken, müsste von den Anwohnern passiver Widerstand erfolgen. Ich möchte an die Baumbesetzungen in der Allee Rüdnitz-Danewitz als Initialzündung zur Rettung einer alten Spitzahornallee von über 700 Bäumen erinnern. Doch die Bürger müssten jetzt handeln, viel Zeit bleibt ihnen mehr!
 
 Dr. Andreas Steiner
 Gemeindevertreter Schorfheide


15.04.2015 09:24:23
Liepnitz

@ Kerstin Berbig

Das ist ja unglaublic h!!!!! ...kann da mal jemand dagegen einschreiten????
 Oder hat das Straßenbauamt etwa die Bäume schon gewinnbringend verkauft?

Anmerkung: Das Unvermögen der entweder inkompeten oder auffallend hörigen, von der Bauaufsicht gelenkten Unteren Naturschutzbehörde sich mit Rückgrat für den Naturschutz einzusetzen, hat diese auch in Mehrow mit Duldung der Haltung von über 200 Schweinen im sensiblen Bereich von Ökosystemen und altem Baumbestand bewiesen.

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