Neues Beispiel aus
der gestrigen Gemeindevertretersitzung:
Herr Sonntag
Anwohner der Lindenberger Straße beschwert sich über den im Mai
geplanten Bau einer Querungshilfe vor seinem Haus. Durch die
Querungshilfe würde die Straße bis 2m an sein Haus heranrücken und
den ohnehin starken Verkehrslärm ( alle 4 Sekunden ein Auto) noch
erhöhen, die Lebensqualität weiter mindern.
Weiter merkt er
an, die fehlende rechtzeitige Einbeziehung der Anwohner in das
Vorhaben. Erst mit den Baumfällungen habe man vom Vorhaben erfahren.
Seine Forderung:
Das Vorhaben aussetzen und nach einer anderen Lösung suchen.
Anmerkung: Herr
Sonntag bringt damit die Verwaltung in Schwierigkeiten, da diese den
Auftrag zum Bau für alle 3 geplanten Querungshilfen schon im Paket
vergeben hat.
Genau darauf
verweist der Bürgermeister und sieht keine Möglichkeit das Vorhaben
zu ändern. Andere Möglichkeiten wären ohne Erfolg geprüft worden.
Dann zieht er die „Kinderkarte“ und besteht auf die geplante
Realisierung. Den Beschluss hätte die GV gefasst, nicht er. Also seine bekannte Masche Verantwortung abzuschieben.
An der Stelle
kündigte jetzt Frau Formazin (FWG) für später einen Antrag zu dem
Thema an.
Inhaltlich ging es
im Antrag um eine Überprüfung der Planung auf ein Entgegenkommen
für die Anwohner bzw. eine Vertagung der Baurealisierung und
Neuprüfung anderer verkehrstechnischer Möglichkeiten.
Dem widersprach
der Bürgermeister vehement, verwies auf eine mögliche
Vertragsstrafe, die bei einer Zustimmung zum Antrag auf die Gemeinde
zukäme und forderte die namentliche Abstimmung. In das gleiche Horn
blies der Fraktionschef von Frau Formazin, Herr Hackbarth und lehnte
vor der eigentlichen Abstimmung den Antrag seines Fraktionsmitgliedes
schon ab!
Wie nicht anders
zu erwarten, wurde der Antrag dann mehrheitlich abgelehnt. Die
Querungshilfe wird ohne wenn und aber nun „bürgerfreundlich“
gebaut.
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