Sonntag, 20. Oktober 2013

Bisher wären allein für den Stillstand der Maschinen 10.000€ angefallen

Genau das hat der "vertrauenswürdige" Bürgermeister im September der GV berichtet. Täglich würden bei Stillstand der Maschinen über 1000€ Kosten anfallen. Um das zu verhindern,  hätte er für die Abfuhr der ausgebaggerten Schlammassen (geplant 10.000 m³) und deren Lagerung einen Zusatzvertrag in Höhe von etwa 180.000€ abschließen müssen. Er sei sich aber sicher, dass damit die geplanten Gesamtkosten von 500.000€ nicht überschritten werden.
Nun bin ich seit Mittwoch aus dem Urlaub zurück. Donnerstag und Freitag habe ich am Dorfteich keine Ausbaggerung erkennen können. Wieder ein Stillstand, der Kosten verursacht? Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass es mit der Schlammabtragung auf 4 Meter Tiefe wesentlich vorangegangen ist. Sind die geplanten Kapazitäten von 10.000 m³ etwa schon ausgeschöpft? Sollte da ein Nachschlag erforderlich sein?

Hier nochmal der Bloginhalt vom Februar zur Bürgerinformation Dorfteichsanierung (Auszug):

Nun zu den Ausführungen:
Der verlandete Dorfteich  mit einer Länge von 300m und einer max. Breite von 50m hat gegenwärtig max. 80cm Wassertiefe. Darunter befindet sich eine 3m Schlammschicht. Die stark von Schilf bewachsene Uferneigung beträgt nur noch etwa 30 Grad.
Als Ursachen für diesen Zustand führt der Planer die in den Teich mündende ungefilterte Straßenentwässerung (Dorfstr. und Krummenseer Weg), das zunehmend in den Teich hineinwachsende Schilf und den ufernahen Laubbaumbewuchs mit der Herbstentlaubung in den Teich an.

Wie soll dem begegnet werden?

Zur Verhinderung des ungefilterten Zuflusses aus der Straßenentwässerung sollen zuerst je eine  Sedimentationsanlage am Westufer (Krummenseer Weg) und Südufer (Dorfstr.) errichtet werden. Der Zufluss am Ostufer wird gestoppt, gefiltert und umgeleitet in Richtung natürlicher Abfluss des Teiches in die Mehrower Weiherketten.

Dem soll dann das Abpumpen des Wassers in die Mehrower Weiherketten folgen. Dabei soll der Fischbestand nach Krummensee umgesetzt werden (?). Nach Gesamtfertigstellung ist ein Fischbestand von „kleineren Fischarten“ vorgesehen.

Dem folgt schließlich die Entschlammung. Gerechnet wird mit einer Ausbaggerung von etwa 10.000m³ „leicht konterminierten Schlamms“. Der soll gelagert werden und austrocknen und einer späteren Verwendung zugeführt werden. Zur vorgesehenen Lagerfläche konnte der Planer keine Auskunft geben! In dem Zusammenhang hat der Planer Verkehrsbeeinträchtigungen angekündigt.

Um den Laubeintrag in den Teich zukünftig zu minimieren sieht das Projekt das Fällen von 30 uferbestandenen Bäumen vor! Über den Standort eines Kompensationsausgleiches gibt es noch keine Vorstellungen.

Der jetzt eine 4m Wassertiefe erreichende Teich soll durch natürlichen Zufluss etwa binnen  3 Monate aufgefüllt sein und mit arttypischer Bepflanzung versehen werden. Ziel sei es wie in anderen umgesetzten Projekten realisiert, möglichst  Sichtverhältnisse im Wasser von bis zu 1,8m Tiefe zu schaffen.

Auf die Problematik der Wasserentnahme während des Brandes der Mühle verwiesen, konnte die Frage nach einem zukünftigen Löschwasserzugang nicht abschließend beantwortet werden.

Soweit ich den Planer verstanden habe, könnte das Gesamtprojekt im Herbst abgeschlossen werden. Auf eine genauere Zeitplanung wollte sich dieser nicht festlegen.


Klar wurde auch, dass dem Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit Kosten folgen werden.

Man darf auf den Fortgang der Sanierung durchaus gespannt sein!

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