Donnerstag, 15. März 2012

Mehrows schützenswerte Landschaft – die Weiherketten

Mehrow 21 hatte am Montag einen Termin beim Bürgermeister. Konkret ging es um die Vorstellung unserer Überlegungen zur Realisierung des Naturschutzprojektes „Mehrower Weiherketten“. Anwesend war auch die Verantwortliche für Umwelt in der Verwaltung.
Fazit: Unsere Überlegungen und Vorarbeiten wurden positiv aufgenommen und eine Zusammenarbeit vereinbart.

Für den Leser: Hier der Vorlauf zur Kenntnis:

Dr. Wolfgang Unger Mehrow,27.02.2012
An der Schmiede 2
16356 Ahrensfelde, OT Mehrow
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz
Dekan
Prof. Dr. Jens Pape

Sehr geehrter Herr Pape,
mit Freude hat der gemeinnützige Verein Mehrow21 in der MOZ vernommen, dass Studenten des Fachbereiches in einem Forschungsprojekt Pläne für ein Naturschutzgebiet
„Faule Wiesen“ in Schönow erarbeitet und vorgestellt haben.
Auch wir haben in der Gemarkung Mehrow ein für die Unterschutzstellung prädestiniertes Gebiet von etwa 100ha mit kettenartiger Anordnung zahlreicher flacher Rinnenseen mit natürlicher Uferzonierung, mit angrenzenden Feuchtgebieten und dem Vorhandensein naturnaher Waldbestände und Feuchtwaldkomplexe.
Die Gewässer dienen als Amphibienlaichgewässer und sind Lebensraum für viele geschützte Tierarten.
Auch seltene Vogelarten (z.B. Graureiher als Brutvogel) haben hier ihr zu Hause.
Eine akute Gefährdung für den Erhalt dieses Gebietes besteht durch den Bebauungsdruck, ungelenkte Erholungsnutzung, Verschmutzung der Gewässer und illegale Müllentsorgung.
Aufgrund der Naturausstattung und der Bedeutung für den Biotopverbund in der Barnimer Feldmark gibt es Bemühungen seit den neunziger Jahren dieses Gebiet unter dem Namen „Mehrower Weiherketten“ als Naturschutzgebiet auszuweisen. Leider ohne Erfolg!
Es wäre schön, wenn der Fachbereich uns in unseren Bemühungen, ähnlich wie in Schönow, über ein Forschungsprojekt unterstützen könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Unger

Der Dekan hat sein Interesse bekundet und unsere Bitte an den zuständigen Fachbereich weiter geleitet.

Hier die Antwort der Fachbereichsleiterin Frau Prof. Dr. Stoeckmann.

Sehr geehrter Herr Unger,

soweit ich aus Ihrem Schreiben sehen kann, müßte sich das Thema sowohl für eine Abschlußarbeit als auch für eine Semester-(Projekt-)arbeit eignen (Studiengänge "Landschaftsnutzung und Naturschutz" sowie "Regionalentwicklung und Naturschutz").

Für beides könnte ich wie bei den "Faulen Wiesen" die Betreuung übernehmen. Um das Thema anbieten zu können, benötige ich jedoch mehr Informationen über das Gebiet und die bisherigen Aktivitäten.

Wie ist Ihre zeitliche Vorstellung? Wie können wir uns kontaktieren? In den nächsten Tagen bin ich aufgrund mehrerer Außentermine schlecht erreichbar.

Mit freundlichen Grüßen

Antje Stöckmann


Die benötigten Informationen über das Mehrower Untersuchungsgebiet und die bisherigen Aktivitäten sind dem Fachbereich inzwischen zugestellt worden. Jetzt gilt es abzuwarten, für welche Realisierungsform der Fachbereich sich entscheidet

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