Sonntag, 26. März 2017

Unabhängige begrüßen Ankündigung des Bürgermeisters

Zu den Infos des Bürgermeisters in der Sitzung der Gemeindevertretung gehörte die Ankündigung einer Infoveranstaltung zum Bauvorhaben „Kirschenallee“!
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Zum Baugebiet Lindenberg Süd mit 150 Wohneinheiten führte kein Weg hin, den Einwohnern die vorzeitige Diskussion um das Bauvorhaben über das bisher Formale hinaus, anzubieten!
Es war wohl die heftige Kritik der Unabhängigen in der Öffentlichkeit am Vorgehen der Bauverwaltung zu Lindenberg Süd, die jetzt den Bürgermeister zu der angekündigten Infoveranstaltung „Kirschenallee“ bewegt hat.

In dieser Veranstaltung sollen den Bürgern erste Planungsvorstellungen offeriert werden.
Man darf gespannt sein, ob die Vorstellungen des Investors über die vorgesehene massive Wohnbebauung (auf 12ha schätzungsweise 200 Wohneinheiten) hinausgehen, die leider dem Vorhabenträger BONATA durch die Gemeinde aufgegeben wurde.
Die Einbeziehung von sozialer und dienstleistender Infrastruktur und von Freiflächen in die Planung , wie sie die Unabhängigen fordern, blieben als Vorgaben der Gemeindevertretung für die kommunale Fläche von 6,4ha bekanntlich auf der Strecke.
Man kommt in dieser Gemeinde bei städtebaulichen Vorhaben von der seit Jahren amateurhaft gegenüber professionellen Investoren und deren Planern praktizierten Haltung und fehlenden eigenen konzeptionellen städtebaulichen Vorstellungen nicht weg und so entstehen reine Wohnsiedlungen wie in Neu Lindenberg, im Ahrensfelder Dreieck und jetzt wieder in Lindenberg Süd. In der Kirschenallee muss dem „ein Riegel“ vorgeschoben werden! Die Gemeinde darf sich nicht vom Investor über den Tisch ziehen lassen!

Wir Unabhängigen setzen uns nach wie vor dafür ein, die Einwohner an städtebaulichen Vorhaben sowie im Straßenbau auch, vor den Beginn der Planung durch den Investor und nicht nur mitten drin oder am Planungsergebnis zu beteiligen!

Die MOZ kündigt an:


In dem Zusammenhang dürfte der Vorstoß der Bernauer CDU (MOZ-Beitrag vom 21.3.2017)) zur Änderung der Spielplatzsatzung (so etwas kennt Ahrensfelde nicht) interessieren! 

Bisher hat man in Bernau der Satzung festgeschrieben, für den Geschosswohnungsbau gilt, dass der Investor bei 60 Wohneinheiten verpflichtet ist, einen Spielplatz von 250m² zu errichten!
Gleiches gilt bisher nicht für Bauflächen mit 60 und mehr Einfamilienhäusern
Das muss sich ändern. So argumentiert die Bernauer CDU:
In diesenWohngebieten gewinnt die Aufenthaltsqualität für Kleinkinder, Schüler und Jugendliche im öffentlichen Raum zu nehmend an Bedeutung. Deshalb wäre die Frage, in welchem Maße bei der Schaffung von Bauplanungsrecht, wie beim Geschosswohnungsbau Investoren an den Kosten zur Einrichtung von sozialer Infrastruktur verpflichtet werden, neu zu diskutieren.

Die Vorgaben für Investoren und Diskussionen darüber gibt es in Ahrensfelde leider nicht, obwohl wir in Lindenberg Süd (150 Wohneinheiten) und Kirschenallee ( etwa 200 Wohneinheiten) bauen lassen. Da wär jeweils ein notwendiger Spielplatzbau für die Investoren doch drin!

Zur Erinnerung der Skandal: Ahrensfelde hat zur Aufstellung des Bebauungsplanes Lindenberg Süd das beschleunigte Verfahren gewählt, mit dem der Investor etwa 285.000€ für Ausgleichsmaßnahmen hätte sparen können. Herrn Salzmann aus Lindenberg als befangenen Gemeindevertreter kam das sicher sehr recht.  Wir Unabhängigen haben das im Sinne des Gemeinwohls verhindert! 

Noch was:
In der letzten Gemeindevertretersitzung ist der Beschluss zum Verkauf eines kommunalen Grundstücks (etwas über 1000m ) in der Ulmenallee  gefasst worden. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir mit dem noch vorhandenen kommunalen "Tafelsilber Grund und Boden)"  vorrangig die Ansiedlung von dienstleistender infrastruktur fördern sollten und darum vorgeschlagen, die Ausschreibung darauf auszurichten. Zumal hier in der Ulmenallee  u.a. ja ein Wohnkomplex für altersgerechtes Wohnen entstehen wird. Da führte kein Weg rein und so wird das wieder auf  die übliche Ansiedlung von nur Wohnungsbau hinauslaufen!
Über das Fehlen eines Konzepts zur Wirtschaftsentwicklung in der Gemeinde habe ich schon berichtet.



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