Bekannt
von den Kitas der Gemeinde ist, dass sie im Kreisranking bezüglich
der
Qualitätsbewertung den letzten Platz belegten. Bekannt ist auch,
dass der Neubau der Lindenberger Kita gesundheitsgefährdenden
Schimmelbefall aufwies und den Betrieb damit zeitweise einschränkte.
Nun
erhielt ich gestern folgende Information (gekürzt):
Sehr
geehrter Herr Dr. Unger,
ich als jahrelang begeisterte Leserin
Ihres Blogs und "Querulantin", die ständig bei
Kita-Belangen nachhakt, möchte unter anderem auf einen Blog-Beitrag
Ihrerseits zurückgreifen. Von Seiten der Gemeinde bekomme ich so gut
wie nie Antworten. Trotz schriftlicher Anfragen per Mail oder
Briefpost. (Einige Belange sind noch offen).
Gestern hat sich
ein kleiner Junge in der Kita Lindenberg an einem Schieferstein einen
Finger abgetrennt. Der Junge wurde nach ca. 15 minütiger Wartezeit
auf die Rettungskräfte in ein Krankenhaus geflogen, in dem der
Finger in einer Operation hoffentlich wieder voll funktionsfähig
angenäht werden konnte. Dies bleibt natürlich noch abzuwarten.
Das Gelände der Kita Lindenberg
scheint auch auf dem ehemaligen Schweinemastbetriebe aufgebaut worden
zu sein. Eine Elternsprecherin meinte, dass die Restbestände der
Schiefersteine darauf zurückzuführen sind.
Meines Erachtens hatten Sie bereits
einen Beitrag eingestellt, indem bemängelt wurde, dass keine
Bodengutachten des Geländes des ehemaligen Schweinemastbetriebes
erstellt wurden.
Ob dies für die
Kita auch nicht erstellt wurde? Zumal ein Bodenaustausch hätte
stattfinden müssen.
Ich bitte Sie um Unterstützung, da ich
wahrscheinlich diese Fragen seitens der Gemeinde wieder nicht
beantwortet bekomme.
Mit besten Grüßen
Anmerkung:
Ein schlimmer
Vorfall! Ich drücke die Daumen, dass bei dem Jungen alles wieder in
Ordnung kommt!
Nun
zur Frage, ob beim Bau der Kita auf der ehemaligen Schweinemastanlage
ein Bauplanungsverfahren angewandt wurde, welches eine Umweltprüfung
einschloss.
Man
möchte meinen, dass bei solch sensiblen Kitabau auf der Fläche
einer ehemaligen Schweinemastanlage die Umweltprüfung im
Bauverfahren selbstverständlich wäre !
Doch
in der Gemeinde Ahrensfelde war das keine Selbstverständlichkeit,
wie der Aufstellungsbeschluss im Amtsblatt vom 19.4.2011 zeigt:
Wir
sehen, unverantwortlich wurde beim Kitabau das beschleunigte
Bauverfahren realisiert, dass die hier dringend notwendige
Umweltprüfung ausgeschlossen hat.
Für
mich ist das ein Skandal für den der Bürgermeister samt
Bauverwaltung (Frau Schaaf, Frau Wenzel) die Verantwortung tragen!
Und das sollte für die Verantwortlichen Folgen haben!
Wen
wundert es, dass die Kita-Eltern nun den schlimmen Unfall mit der
unterlassenen Umweltprüfung und Fürsorgepflicht des Trägers der
Einrichtung in Verbindung bringen!
Und das zu recht, meine ich!
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