Donnerstag, 31. August 2017

Vermeidbarer Unfall in der Kita Lindenberg ?

Bekannt von den Kitas der Gemeinde ist, dass sie im Kreisranking bezüglich der
Qualitätsbewertung den letzten Platz belegten. Bekannt ist auch, dass der Neubau der Lindenberger Kita gesundheitsgefährdenden Schimmelbefall aufwies und den Betrieb damit zeitweise einschränkte.

Nun erhielt ich gestern folgende Information (gekürzt):

Sehr geehrter Herr Dr. Unger,

ich als jahrelang begeisterte Leserin Ihres Blogs und "Querulantin", die ständig bei Kita-Belangen nachhakt, möchte unter anderem auf einen Blog-Beitrag Ihrerseits zurückgreifen. Von Seiten der Gemeinde bekomme ich so gut wie nie Antworten. Trotz schriftlicher Anfragen per Mail oder Briefpost. (Einige Belange sind noch offen).

Gestern hat sich ein kleiner Junge in der Kita Lindenberg an einem Schieferstein einen Finger abgetrennt. Der Junge wurde nach ca. 15 minütiger Wartezeit auf die Rettungskräfte in ein Krankenhaus geflogen, in dem der Finger in einer Operation hoffentlich wieder voll funktionsfähig angenäht werden konnte. Dies bleibt natürlich noch abzuwarten

Das Gelände der Kita Lindenberg scheint auch auf dem ehemaligen Schweinemastbetriebe aufgebaut worden zu sein. Eine Elternsprecherin meinte, dass die Restbestände der Schiefersteine darauf zurückzuführen sind. 

Meines Erachtens hatten Sie bereits einen Beitrag eingestellt, indem bemängelt wurde, dass keine Bodengutachten des Geländes des ehemaligen Schweinemastbetriebes erstellt wurden.

Ob dies für die Kita auch nicht erstellt wurde? Zumal ein Bodenaustausch hätte stattfinden müssen. 

Ich bitte Sie um Unterstützung, da ich wahrscheinlich diese Fragen seitens der Gemeinde wieder nicht beantwortet bekomme. 

Mit besten Grüßen 

Anmerkung:

Ein schlimmer Vorfall! Ich drücke die Daumen, dass bei dem Jungen alles wieder in Ordnung kommt!

Nun zur Frage, ob beim Bau der Kita auf der ehemaligen Schweinemastanlage ein Bauplanungsverfahren angewandt wurde, welches eine Umweltprüfung einschloss.

Man möchte meinen, dass bei solch sensiblen Kitabau auf der Fläche einer ehemaligen Schweinemastanlage die Umweltprüfung im Bauverfahren selbstverständlich wäre !

Doch in der Gemeinde Ahrensfelde war das keine Selbstverständlichkeit, wie der Aufstellungsbeschluss im Amtsblatt vom 19.4.2011 zeigt:

Wir sehen, unverantwortlich wurde beim Kitabau das beschleunigte Bauverfahren realisiert, dass die hier dringend notwendige Umweltprüfung ausgeschlossen hat.

Für mich ist das ein Skandal für den der Bürgermeister samt Bauverwaltung (Frau Schaaf, Frau Wenzel) die Verantwortung tragen! Und das sollte für die Verantwortlichen Folgen haben!

Wen wundert es, dass die Kita-Eltern nun den schlimmen Unfall mit der unterlassenen Umweltprüfung und Fürsorgepflicht des Trägers der Einrichtung in Verbindung bringen!
Und das zu recht, meine ich!

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