Freitag, 4. August 2017

Einladung zum Sektempfang mit Imbiss

Gestern (2.8.17) ist mir vom Bürgermeister, der offensichtlich wieder im Dienst ist und sich nicht den „Ersten Spatenstich“ zum Neubau des Bau- und Wertstoffhofes entgehen lässt, zugestellt worden.
Vier Millionen € lässt sich die Gemeinde dieses Objekt, ausgerüstet mit einer Einliegerwohnung von 250.000€ kosten! Ein hübsches Sümmchen, meine ich!
Wie so oft in dem Fachbereich liegen die realen Kosten für das Objekt, weit über den für 2017 veranschlagten Investitionskosten. Ganz einfach wurde Geld umgeschichtet und die , ich meine wichtigeren Verkehrsinfrastrukturvorhaben in Lindenberg, wurden finanziell ausgeblutet und zeitlich verschoben. Und ich denke mal, dass die „finanzielle Fahnenstange“ noch nicht erreicht ist. Da rege sich jemand noch über das Geschehen BER auf!

An anderer Stelle im Blog habe ich kritisch dazu angemerkt, dass die Kosten hätten wesentlich gesenkt werden können, wenn man dem Vorschlag der Unabhängigen gefolgt wäre und den alten Aldi-Standort mit Gebäude in Lindenberg für 1,6 Millionen € gekauft hätte. Aldi war dazu bereit. Nun hat man den Standort im Rehhahn gewählt, dessen Fläche nur zu 2/3 bebaubar/nutzbar  ist! Von den 1,7ha also nur etwa 1,4ha! Und dafür hat die Gemeinde nahezu satte 1 Millionen € ausgeben. Ein "günstiger Kauf", so der Kämmerer! Vergleicht man den Kaufpreis pro m² mit dem erzielten Verkaufserlös pro m² des Gemeindelandes Kirschenallee (Bauerwartungsland im Ortsteil Ahrensfelde) an BONAVA, dann bekommt man feuchte Augen, wenn man an den Umgang mit Steuergeldern in der Gemeinde denkt!

Hinzu kommt die „satte Verkehrsanbindung“ an die Ortsteile über die B158 für die Gemeinde-Beschäftigten und die zukünftigen Nutzer.
Wahrlich kein Ruhmesblatt, dass mit Sekt zu begießen wäre! Ich werde darauf auch verzichten.

Ein anderer Aspekt scheint mir betrachtenswert:
Das ist die Prioritätensetzung von Investitionen in der Gemeinde!
2011 hat die Gemeinde beschlossen, einen alle Ortsteile umfassenden Flächennutzungsplan aufzustellen. Anfang 2013 lag der auf dem Tisch und wurde beschlossen. Gespickt mit vielen zukünftigen Baugebieten in Erwartung steigender Einwohnerzahlen.

Auf die sich aus den steigenden Einwohnerzahlen ergebenden Konsequenzen (?) für die Prioritätensetzung von Investitionen in der Gemeinde  komme ich an anderer Stelle zurück!

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