Neben den üblichen Erfolgsmeldungen gibt er hier auch sein Demokratieverständnis zum Besten:
Der Leser wird sich fragen:
1. Weshalb haben seine Stellvertreter Herr Knop und Frau Schaaf den Bürgerinnen und Bürgern in den Bürgerversammlungen nicht mitgeteilt, dass der Bürgermeister erkrankt ist und ihn somit entschuldigt? Da braucht er sich nicht wundern, dass "Vermutungen und Gerüchte" aufkommen. Ich jedenfalls habe als Teilnehmer nichts dergleichen vernommen.
2. Weshalb die Bürger beleidigende öffentliche Reaktion des Bürgermeisters?
Es läuft in dieser Wahlperiode nicht so, wie er es aus vergangenen Wahlperioden gewohnt ist. Da gibt es jetzt beispielweise die unbequemen, aktiven, stetig mehr Bürgerbeteiligung einfordernden und selbst Gestaltungsvorschläge einbringenden Unabhängigen, denen er von Anfang an die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Und darüber hinaus hat er einer Änderung der Geschäftsordnung der GV zugestimmt, die die demokratische Mitwirkung von fraktionslosen Gemeindevertretern einschränkt. Außerdem scheint dem Bürgermeister beispielsweise die von den Unabhängigen realisierte Tranzparenz in kommunalen Angelegenheiten ein rotes Tuch. Insbesondere dann, wenn Fehlleistungen seiner Verwaltung, für die er die Verantwortung trägt, kritisiert und öffentlich gemacht werden.
Ich will es dabei belassen. Vielleicht wird dem Leser jetzt der Hintergrund "des beleidigenden Auftritts des Bürgermeisters im Amtsblatt" deutlich!
Apropo Amtsblatt. Ich finde es schlicht nicht zulässig und einen Regelverstoß, dass der Bürgermeister "in eigener Sache" im Amtsblatt agiert!
Meinungen aus der Bevölkerung:
Das ist einem Bürgermeister und dann einem noch im Krankenstand unwürdig!
Dieser Rundumschlag geht unter die Gürtellinie.
Dieser kritikresisstente Bürgermeister ist des Amtes nicht würdig. Er sollte sein Amt aufgeben!
Letzterer Meinung schließe ich mich an!
Hallo,
es ist kein Alleinstellungsmerkmal des Bürgermeisters, daß er Kritik an seiner Amtsführung nicht gelten läßt und als Anfeindungen bezeichnet.
Es ist auch anderswo - zwar nicht zulässig aber - allgemein üblich, daß der Bürgermeister das Amtsblatt als sein Sprachrohr mißbraucht und dort permanent für sich Wahlwerbung betreibt.
Dem Mann ist nur mit einer Mehrheit der Gemeindevertreter beizukommen.
Diese Mehrheit zu organisieren ist im allgemeinen schwierig bis unmöglich, einfach weil alle Bürgermeister es verstehen, Abgeordnete von sich und ihrem Wohlwollen abhängig zu machen und weil es immer Arschkriecher gibt, die sich von eigenem "Wohlverhalten" persönliche Vorteile versprechen.
Hier gilt das hübsche kleine Gedicht von Eugen Roth:
Ein Mensch sieht Hand von Hand gewaschen, jedoch es muß ihn überraschen
daß der Erfolg nur ein gringer. Zum Schluß hat alles schmier'ge Finger.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, meine ich!!
Wer
Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.
(Politiker
Helmut Schmidt)
Wohl war!
Zuhören ist nie Deine Stärke. Wurde gesagt, Bürgermeister sei krank.
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Dr. Unger,
AntwortenLöschensollten Sie einmal ernsthaft erkrankt sein oder auch vielleicht jemand aus Ihrer Familie, wünsche ich Ihnen, dass kein Bürger von Ihnen denkt, dass Sie nicht mehr an den Belangen der Gemeinde interessiert seien. Manchmal steht das Leben 1.0. über der Arbeit. Die Stellvertreter haben doch auch eine Daseins-Berechtigung, oder nicht?!
MfG