Was
für ein Erfolg für die Bürgerbeteiligung war die erste
Informationsveranstaltung zum Baugebiet Kirschenallee!
Nachdem
bisher die Bauvorhaben zwischen Verwaltung und Bauträger
ausgekungelt wurden, hat die kleine Opposition in der
Gemeindevertretung und engagierten Bürgern es spätestens mit der
roten Karte für Lindenberg Süd und das geplante beschleunigte
Verfahren geschafft, dass
der Bürgermeister Herr Gehrke öffentlich gezwungen war, eine
Veranstaltung zur Information einzuberufen, wobei er leider nicht
anwesend war.
Die
Reaktion der über 200 versammelten Bürger auf die vorgelegten
Entwürfe der Bonava waren für den Bauträger, den
Ortbeiratsvorsitzenden Hackbarth und die Verwaltung
niederschmetternd.
Ein
gesichts- und charakterloses Vorhaben, das mit Zukunftsgemeinde und
Wohlfühlen, was Bonava großspurig auf seiner Internetseite
verkündet, hat der erste Entwurf aber überhaupt nichts zu tun. Die
starke und auf Profit orientierte Verdichtung, das Fehlen sämtlicher
sozialer Einrichtungen, von Kinderspielplätzen, Dienstleistern, von
Ruhezonen für Senioren und Chillecken für Jugendliche für etwa 500
Einwohnern, also einem kleinen Dorf, ist nirgends auch nur ein
Gedanke im Ansatz der Planung.
Viel
Kritik gab es an der Verkehrsanbindung, die zur B 158 ausschließlich
über die Kirschenallee erfolgen soll. Grundstücksflächen von
mindestens 600 qm waren seitens der Auftraggeber vorgegeben, im
Angebot dominieren Flächen von 230 qm und noch viel weniger.
Unklar
ist, wie die Lärm- und Feinstaubbelästigung minimiert werden und
die Wasser- und Abwasserversorgung ausreichend gewährleistet werden
soll. Wie sieht die Begrünung der Straßen aus und wo bleibt in
diesem Millionenprojekt der soziale Wohnungsbau oder Flächen für
individuelles Bauen.
Mehr
Fragen als Antworten!
Positiv,
dass diese Veranstaltung mit großer Bürgerbeteiligung stattgefunden
hat.
Nun
ist es an den Ahrensfeldern, diesen Prozess wachsam, kritisch und
konstruktiv zu begleiten und dafür die Gremien des Ortsbeirates, des
Bauausschusses sowie der Gemeindevertretung zu nutzen.
Denn
letztlich entscheiden die Bürger, wie ihr Ahrensfelde morgen
aussehen soll!
Hartmut
Moreike
Meine Nachlese:
Meine Nachlese:
Ich
schließe mich voll und ganz den Ausführungen des engagierten
Bürgers Hartmut Moreike aus dem Ortsteil Ahrensfelde an!
Will
ergänzen, dass ich meine, dass es sogar über 300 Bürgerinnen und
Bürger waren, die an der Veranstaltung teilgenommen haben und
deutlich die Meinung des Bürgermeisters und und großer Teile der
Gemeindevertretung (CDU, FWG, SPD) widerlegt haben, das
Bürgerinteresse an kommunalen Angelegenheiten sei in dieser Gemeinde
mangelhaft und man die Bürgerbeteiligung auf formale Akte
beschränken könne!
Ein
Irrtum, wie sich erfreulicherweise jetzt zeigt!
Nicht
nur der Bürgermeister war nicht anwesend, sondern auch der Großteil
der Mitglieder der Gemeindevertretung, nämlich genau die, die den
nicht „ausgereiften“Aufstellungsbeschluss zum Vorhaben
Kirschenallee gefasst haben! Offensichtlich wollte man sich die zu
erwartende öffentliche Demütigung durch die Bürger wegen der
Fehlleistung der Verwaltung in diesem Bauverfahren ersparen!
Nicht
ausgereift die Vorgaben des Interessenbekundungsverfahrens, weil die
Wohnumfeldbedürfnisse der Ahrensfelder und auch zukünftigen
Einwohner völlig unzureichend bzw. überhaupt nicht berücksichtigt
wurden. Da ist an die Bewerber um das Bauvorhaben Kirschenallee weder von Forderungen von sozialer, noch
dienstleistender Art im zukünftigen Wohngebiet die Rede!
Das
spielt natürlich BONAVA voll in die Hände! Und so konzentrieren
sich die vorgestellten Bebauungsvarianten einzig und allein auf eine
maximale Dichte von Wohnbebauung, die sogar über die Vorgaben des
Interessenbekundungsverfahren hinausgehen und die ich nicht mittragen
werde! Für den Einfamilienhausbau, Doppelhausbau,
Zweifamilienhausbau sollten Flächen von mindestens 600m² vorgesehen
werden. Tatsache ist, die Flächen für diese Haustypen bewegen sich
zwischen 600 und 300m². Reihenhäuser standen in den Vorgaben des
Interessenbekundungsverfahrens überhaupt nicht zur Debatte. Jetzt
dominieren die Reihenhäuser mit Flächengrößen von etwas über
200m² in den Bebauungsplanvorschlägen von BONAVA. Über 60
Reihenhäuser sind eingeplant!
Die
ohnehin zu kritisierenden Vorgaben der Gemeinde/Verwaltung im
Interessenbekundungsverfahren werden von BONAVA damit sogar
noch unterlaufen! Weder der Ortsvorsteher Hackbarth, noch der anwesende
Fraktionsvorsitzende der FWG (Herr Stock), noch die
Bauverantwortliche der Verwaltung (Frau Schaaf) gehen in der
Veranstaltung kritisierend darauf ein!
Kein
Wunder, denn sie zählen ja zu den „Baumeistern des
Interessenbekundungsverfahrens“!
Im
Übrigen halte ich das Vorgehen von BONAVA gegenüber den drei
Mitbewerbern, die sich mit ihren Kaufpreisvorstellungen der 12ha weit
unter dem Angebot von BONAVA bewegten, nun für eine
Wettbewerbsverzerrung!
Ich
wiederhole mich: Das was hier von BONAVA und der Verwaltung vorgelegt
wurde, werden wir Unabhängige in der Gemeindevertretung nicht
mittragen! Wollen wir Erfolg haben, brauchen wir die Unterstützung
der Ahrensfelder Bevölkerung!
Gründen wir doch die Bürgerinitiative "Kirschenallee"! Ansprechpartner Dr. Wolfgang Unger, ungerwolfgang@hotmail.com, 033394/70912! Werben sie auch dafür! Nur gemeinsam hat man Erfolg!
Gründen wir doch die Bürgerinitiative "Kirschenallee"! Ansprechpartner Dr. Wolfgang Unger, ungerwolfgang@hotmail.com, 033394/70912! Werben sie auch dafür! Nur gemeinsam hat man Erfolg!
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